Das Buch Jesus Sirach
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1 ein Wort, das du gehört hast, weiterzutragen / und ein vertrauliches Gespräch zu verraten. Dann bist du in der Tat schamhaft / und findest Gunst bei allen Menschen. Aber nimm keine falsche Rücksicht / und schäme dich nicht folgender Dinge: 2 des Gesetzes des Höchsten und seiner Satzung, / des gerechten Urteils, das nicht den Schuldigen freispricht, 3 der Abrechnung mit dem Geschäftsfreund und dem Kaufmann, / der Verteilung von Erbe und Besitz, 4 der Säuberung von Waagschalen und Waage, / der Reinigung von Maß und Gewicht, / des Einkaufs, ob viel oder wenig, 5 des Handelns um den Kaufpreis mit dem Krämer, / der häufigen Züchtigung der Kinder / und der Schläge für einen schlechten und trägen Sklaven. 6 (Schäme dich nicht,) eine schlimme Frau in Gewahrsam zu halten / und dort abzuschließen, wo viele Hände sind, 7 ein Verzeichnis aufzustellen, wenn du etwas hinterlegt hast, / auch Einnahme und Ausgabe immer aufzuschreiben, 8 einen Unverständigen und Toren zurechtzuweisen / und einen haltlosen Greis, der Unzucht treibt. Dann bist du in Wahrheit vorsichtig / und ein behutsamer Mann vor den Augen aller Menschen.
Die Sorgen des Vaters um seine Tochter
9 Eine Tochter ist für den Vater ein Schatz, den er hütet, / die Sorge um sie nimmt ihm den Schlaf: in ihrer Jugend, dass sie nicht verschmäht wird, / nach der Heirat, dass sie nicht verstoßen wird, 10 als Mädchen, dass sie nicht verführt wird, / bei ihrem Gatten, dass sie nicht untreu wird, im Haus ihres Vaters, dass sie nicht schwanger wird, / im Haus ihres Gatten, dass sie nicht kinderlos bleibt. 11 Mein Sohn, wache streng über deine Tochter, / damit sie dich nicht in schlechten Ruf bringt, kein Stadtgespräch und keinen Volksauflauf erregt, / dich nicht beschämt in der Versammlung am Stadttor. Wo sie sich aufhält, sei kein Fenster, / kein Ausblick auf die Wege ringsum. 12 Keinem Mann zeige sie ihre Schönheit / und unter Frauen halte sie sich nicht auf. 13 Denn aus dem Kleid kommt die Motte, / aus der einen Frau die Schlechtigkeit der andern. 14 Besser ein unfreundlicher Mann als eine freundliche Frau / und (besser) eine gewissenhafte Tochter als jede Art von Schmach.
Der Lobpreis Gottes in Natur und Geschichte: 42,15 - 50,24
Das Lob des Schöpfers in der Natur
15 Nun will ich der Werke Gottes gedenken; / was ich gesehen habe, will ich erzählen: Durch Gottes Wort entstanden seine Werke; / seine Lehre ist ein Ausfluss seiner Liebe. 16 Über allem strahlt die leuchtende Sonne, / die Herrlichkeit des Herrn erfüllt alle seine Werke. 17 Die Heiligen Gottes vermögen nicht, / alle seine Wunder zu erzählen. Gott gibt seinen Heerscharen die Kraft, / vor seiner Herrlichkeit zu bestehen. 18 Meerestiefe und Menschenherz durchforscht er / und er kennt alle ihre Geheimnisse. Der Höchste hat Kenntnis von allem, / bis in die fernste Zeit sieht er das Kommende. 19 Vergangenheit und Zukunft macht er kund / und enthüllt die Rätsel des Verborgenen. 20 Es fehlt ihm keine Einsicht, / kein Ding entgeht ihm. 21 Seine machtvolle Weisheit hat er fest gegründet, / er ist der Einzige von Ewigkeit her.Nichts ist hinzuzufügen, nichts wegzunehmen, / er braucht keinen Lehrmeister. 22 Alle seine Werke sind vortrefflich, / doch sehen wir nur einen Funken und ein Spiegelbild. 23 Alles lebt und besteht für immer, / für jeden Gebrauch ist alles bereit. 24 Jedes Ding ist vom andern verschieden, / keines von ihnen hat er vergeblich gemacht. 25 Eines ergänzt durch seinen Wert das andere. / Wer kann sich satt sehen an ihrer Pracht?
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