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Das Buch Numeri

1

Aus dem Priestergesetz: 1,1 - 10,10

Die Volks- und Heeresordnung

1 Am ersten Tag des zweiten Monats im zweiten Jahr nach dem Auszug aus Ägypten sprach der Herr in der Wüste Sinai im Offenbarungszelt zu Mose:
2 Ermittelt die Gesamtzahl der Israeliten in der Gemeinde, geordnet nach Sippenverbänden und Großfamilien; zählt mit Namen alle Männer,
3 die zwanzig Jahre und älter sind, alle wehrfähigen Israeliten. Mustert sie für ihre Heeresverbände, du und Aaron!
4 Aus jedem Stamm soll euch dabei ein Mann helfen, und zwar jeweils das Haupt einer Großfamilie.
5 Das sind die Namen der Männer, die euch helfen sollen: aus Ruben Elizur, der Sohn Schedëurs;
6 aus Simeon Schelumiël, der Sohn Zurischaddais;
7 aus Juda Nachschon, der Sohn Amminadabs;
8 aus Issachar Netanel, der Sohn Zuars;
9 aus Sebulon Eliab, der Sohn Helons;
10 von den Nachkommen Josefs: aus Efraim Elischama, der Sohn Ammihuds, und aus Manasse Gamliël, der Sohn Pedazurs;
11 aus Benjamin Abidan, der Sohn Gidonis;
12 aus Dan Ahiëser, der Sohn Ammischaddais;
13 aus Ascher Pagiël, der Sohn Ochrans;
14 aus Gad Eljasaf, der Sohn Reguëls;
15 aus Naftali Ahira, der Sohn Enans.
16 Das sind die von der Gemeinde berufenen Anführer der Stämme ihrer Väter, die Befehlshaber der Tausendschaften Israels.
17 Mose und Aaron nahmen diese namentlich genannten Männer
18 und versammelten die ganze Gemeinde am ersten Tag des zweiten Monats. Dann ermittelte man die Abstammung aller Männer von zwanzig Jahren und darüber; man zählte sie namentlich, geordnet nach Sippen und Großfamilien.
19 Wie der Herr es Mose befohlen hatte, so musterte man sie in der Wüste Sinai.
20 Zuerst kamen die Nachkommen Rubens, des Erstgeborenen Israels: Man ermittelte ihre Geschlechterfolge nach Sippen und Großfamilien und zählte mit Namen alle Männer von zwanzig Jahren und darüber, alle Wehrfähigen.
21 Die Zahl der aus dem Stamm Ruben Gemusterten betrug 46500 Mann.
22 Sodann die Simeoniter: Man ermittelte ihre Geschlechterfolge nach Sippen und Großfamilien und zählte mit Namen alle Männer von zwanzig Jahren und darüber, alle Wehrfähigen.
23 Die Zahl der aus dem Stamm Simeon Gemusterten betrug 59300 Mann.
24 Sodann die Gaditer: Man ermittelte ihre Geschlechterfolge nach Sippen und Großfamilien und zählte mit Namen alle wehrfähigen Männer von zwanzig Jahren und darüber.
25 Die Zahl der aus dem Stamm Gad Gemusterten betrug 45650 Mann.
26 Sodann die Nachkommen Judas: Man ermittelte ihre Geschlechterfolge nach Sippen und Großfamilien und zählte mit Namen alle wehrfähigen Männer von zwanzig Jahren und darüber.
27 Die Zahl der aus dem Stamm Juda Gemusterten betrug 74600 Mann.
28 Sodann die Issachariter: Man ermittelte ihre Geschlechterfolge nach Sippen und Großfamilien und zählte mit Namen alle wehrfähigen Männer von zwanzig Jahren und darüber.
29 Die Zahl der aus dem Stamm Issachar Gemusterten betrug 54400 Mann.
30 Sodann die Sebuloniter: Man ermittelte ihre Geschlechterfolge nach Sippen und Großfamilien und zählte mit Namen alle wehrfähigen Männer von zwanzig Jahren und darüber.
31 Die Zahl der aus dem Stamm Sebulon Gemusterten betrug 57400 Mann.
32 Sodann die Nachkommen Josefs, zuerst die Efraimiter: Man ermittelte ihre Geschlechterfolge nach Sippen und Großfamilien und zählte mit Namen alle wehrfähigen Männer von zwanzig Jahren und darüber.
33 Die Zahl der aus dem Stamm Efraim Gemusterten betrug 40500 Mann.
34 Sodann die Manassiter: Man ermittelte ihre Geschlechterfolge nach Sippen und Großfamilien und zählte mit Namen alle wehrfähigen Männer von zwanzig Jahren und darüber.
35 Die Zahl der aus dem Stamm Manasse Gemusterten betrug 32200 Mann.
36 Sodann die Benjaminiter: Man ermittelte ihre Geschlechterfolge nach Sippen und Großfamilien und zählte mit Namen alle wehrfähigen Männer von zwanzig Jahren und darüber.
37 Die Zahl der aus dem Stamm Benjamin Gemusterten betrug 35400 Mann.
38 Sodann die Daniter: Man ermittelte ihre Geschlechterfolge nach Sippen und Großfamilien und zählte mit Namen alle wehrfähigen Männer von zwanzig Jahren und darüber.
39 Die Zahl der aus dem Stamm Dan Gemusterten betrug 62700 Mann.
40 Sodann die Ascheriter: Man ermittelte ihre Geschlechterfolge nach Sippen und Großfamilien und zählte mit Namen alle wehrfähigen Männer von zwanzig Jahren und darüber.
41 Die Zahl der aus dem Stamm Ascher Gemusterten betrug 41500 Mann.
42 Sodann die Naftaliter: Man ermittelte ihre Geschlechterfolge nach Sippen und Großfamilien und zählte mit Namen alle wehrfähigen Männer von zwanzig Jahren und darüber.
43 Die Zahl der aus dem Stamm Naftali Gemusterten betrug 53400 Mann.
44 Das waren die Gemusterten, die Mose und Aaron zusammen mit den Anführern Israels zählten; es waren zwölf Anführer, aus jedem Stamm einer, jeweils das Haupt einer Großfamilie.
45 So ergab sich die Gesamtzahl der gemusterten Israeliten, geordnet nach Großfamilien, also aller wehrfähigen Männer in Israel von zwanzig Jahren und darüber.
46 Als Gesamtzahl der Gemusterten ergab sich 603550 Mann.
47 Die aber, die dem Stamm ihrer Väter nach Leviten waren, wurden nicht gemustert.
48 Der Herr sprach zu Mose:
49 Unter den Israeliten sollst du nur den Stamm Levi nicht mustern und zählen.
50 Betrau die Leviten mit der Sorge für die Wohnstätte der Bundesurkunde, für ihre Geräte und für alles, was dazu gehört. Sie sollen die Wohnstätte und alle ihre Geräte tragen und sollen sie pflegen; sie sollen ihren Lagerplatz rings um die Wohnstätte haben.
51 Wenn die Wohnstätte weitergetragen werden soll, sollen die Leviten sie abbauen, und wenn die Wohnstätte das Lager bezieht, sollen die Leviten sie aufstellen. Wer ihr zu nahe kommt, ohne dazu befugt zu sein, wird mit dem Tod bestraft.
52 Im Lager soll jeder Israelit sein Zelt an der Stelle aufschlagen, zu der er gehört, und bei dem Feldzeichen, zu dem er gehört, also bei seiner Abteilung im Heer.
53 Die Leviten aber sollen ihr Lager rings um die Wohnstätte der Bundesurkunde aufschlagen, damit nicht der Zorn (Gottes) die Gemeinde der Israeliten trifft; die Leviten sollen auf die Anordnung über die Wohnstätte der Bundesurkunde achten.
54 Die Israeliten taten alles genau so, wie es der Herr dem Mose befohlen hatte. So machten sie es.


2

Die Ordnung im Lager und auf dem Marsch

1 Der Herr sprach zu Mose und Aaron:
2 Alle Israeliten sollen bei ihren Feldzeichen lagern, jede Großfamilie mit einer eigenen Fahne. Sie sollen rings um das Offenbarungszelt so lagern, dass es jeder vor sich hat.
3 Vorne, nach Osten hin, ist das Lager Judas mit seinem Feldzeichen, geordnet nach Abteilungen. Befehlshaber der Nachkommen Judas ist Nachschon, der Sohn Amminadabs;
4 sein Heer zählt im Ganzen 74600 gemusterte Männer.
5 Daran anschließend ist das Lager des Stammes Issachar; Befehlshaber der Issachariter ist Netanel, der Sohn Zuars;
6 sein Heer zählt im Ganzen 54400 gemusterte Männer.
7 Dann folgt der Stamm Sebulon; Befehlshaber der Sebuloniter ist Eliab, der Sohn Helons;
8 sein Heer zählt im Ganzen 57400 gemusterte Männer.
9 Die Gesamtzahl der Gemusterten, die zum Lager Judas gehören, beträgt 186400 Mann, geordnet nach Abteilungen. Sie brechen als Erste auf.
10 Im Süden ist das Lager Rubens mit seinem Feldzeichen, geordnet nach Abteilungen. Befehlshaber der Rubeniter ist Elizur, der Sohn Schedëurs;
11 sein Heer zählt im Ganzen 46500 gemusterte Männer.
12 Daran anschließend ist das Lager des Stammes Simeon; Befehlshaber der Simeoniter ist Schelumiël, der Sohn Zurischaddais;
13 sein Heer zählt im Ganzen 59300 gemusterte Männer.
14 Dann folgt der Stamm Gad; Befehlshaber der Gaditer ist Eljasaf, der Sohn Reguëls;
15 sein Heer zählt im Ganzen 45650 gemusterte Männer.
16 Die Gesamtzahl der Gemusterten, die zum Lager Rubens gehören, beträgt 151450 Mann, geordnet nach Abteilungen. Sie brechen als Zweite auf.
17 Dann bricht das Offenbarungszelt auf und das Lager der Leviten, das in der Mitte der Lager liegt. Wie sie lagern, so brechen sie auf, jeder an seiner Stelle, nach Feldzeichen geordnet.
18 Im Westen ist das Lager Efraims mit seinem Feldzeichen, geordnet nach Abteilungen. Befehlshaber der Efraimiter ist Elischama, der Sohn Ammihuds;
19 sein Heer zählt im Ganzen 40500 gemusterte Männer.
20 Daran anschließend kommt der Stamm Manasse; Befehlshaber der Manassiter ist Gamliël, der Sohn Pedazurs;
21 sein Heer zählt im Ganzen 32200 gemusterte Männer.
22 Dann folgt der Stamm Benjamin; Befehlshaber der Benjaminiter ist Abidan, der Sohn Gidonis;
23 sein Heer zählt im Ganzen 35400 gemusterte Männer.
24 Die Gesamtzahl der Gemusterten, die zum Lager Efraims gehören, beträgt 108100 Mann, geordnet nach Abteilungen. Sie brechen als Dritte auf.
25 Im Norden ist das Lager Dans mit seinem Feldzeichen, geordnet nach Abteilungen. Befehlshaber der Daniter ist Ahiëser, der Sohn Ammischaddais;
26 sein Heer zählt im Ganzen 62700 gemusterte Männer.
27 Daran anschließend ist das Lager des Stammes Ascher; Befehlshaber der Ascheriter ist Pagiël, der Sohn Ochrans;
28 sein Heer zählt im Ganzen 41500 gemusterte Männer.
29 Dann folgt der Stamm Naftali; Befehlshaber der Naftaliter ist Ahira, der Sohn Enans;
30 sein Heer zählt im Ganzen 53400 gemusterte Männer.
31 Die Gesamtzahl der Gemusterten, die zum Lager Dans gehören, beträgt 157600 Mann. Sie brechen als Letzte auf, nach Feldzeichen geordnet.
32 Das sind also die gemusterten Israeliten, geordnet nach Großfamilien. Die Gesamtzahl der Gemusterten im Lager, geordnet nach Abteilungen, beträgt 603550 Mann.
33 Die Leviten wurden, wie der Herr es Mose befohlen hatte, unter den Israeliten nicht gemustert.
34 Die Israeliten führten alles aus, was der Herr dem Mose befohlen hatte; sie lagerten geordnet nach ihren Feldzeichen und so brachen sie auch auf, jeder in seiner Sippe und bei seiner Großfamilie.


3

Die Musterung der Priester- und Levitengeschlechter

1 Das ist die Geschlechterfolge nach Aaron und Mose, zu der Zeit, als der Herr mit Mose auf dem Sinai redete.
2 Das waren die Namen der Söhne Aarons: Nadab als Erstgeborener, dann Abihu, Eleasar und Itamar.
3 Das waren die Namen der Söhne Aarons, der gesalbten Priester, die man ins Priesteramt eingesetzt hatte.
4 Nadab und Abihu waren vor den Augen des Herrn gestorben, als sie in der Wüste Sinai dem Herrn ein unrechtmäßiges Feueropfer darbrachten. Sie hatten keine Söhne und so versahen dann Eleasar und Itamar unter der Aufsicht ihres Vaters Aaron den Priesterdienst.
5 Der Herr sprach zu Mose:
6 Lass den Stamm Levi vor dem Priester Aaron antreten, damit sie ihm dienen.
7 Sie sollen auf seine Anordnungen achten und in der ganzen Gemeinde vor dem Offenbarungszelt für Ordnung sorgen, wenn sie an der Wohnstätte Dienst tun.
8 Sie sollen alle Geräte des Offenbarungszeltes in Ordnung halten und bei den Israeliten für Ordnung sorgen, wenn sie an der Wohnstätte Dienst tun.
9 Die Leviten sollst du Aaron und seinen Söhnen zuweisen; sie sollen unter den Israeliten ausschließlich für den Dienst bei Aaron bestimmt sein.
10 Aaron und seine Söhne aber sollst du beauftragen, den Priesterdienst zu versehen. Wer unbefugt daran teilnimmt, wird mit dem Tod bestraft.
11 Der Herr sprach zu Mose:
12 Hiermit nehme ich die Leviten als Ersatz für alle erstgeborenen Israeliten, die den Mutterschoß durchbrechen. Die Leviten gehören mir;
13 denn alle Erstgeborenen gehören mir. Als ich in Ägypten alle Erstgeborenen erschlug, habe ich alle Erstgeborenen in Israel mir geheiligt, bei den Menschen und beim Vieh. Mir gehören sie; ich bin der Herr.
14 Der Herr sprach in der Wüste Sinai zu Mose:
15 Mustere die Leviten nach ihren Großfamilien und Sippen! Alle männlichen Personen von einem Monat und darüber sollst du mustern.
16 Da musterte sie Mose, wie ihm durch den Mund des Herrn befohlen worden war.
17 Das waren die Namen der Söhne Levis: Gerschon, Kehat und Merari.
18 Die Namen der Söhne Gerschons und ihrer Sippen waren Libni und Schimi,
19 die der Söhne Kehats und ihrer Sippen Amram, Jizhar, Hebron und Usiël,
20 die der Söhne Meraris und ihrer Sippen Machli und Muschi. Das waren die Sippen des Stammes Levi, geordnet nach Großfamilien.
21 Zu Gerschon gehörten die Sippe der Libniter und die Sippe der Schimiter; das waren die Sippen der Gerschoniter.
22 Die Zahl ihrer gemusterten männlichen Personen von einem Monat und darüber betrug im Ganzen 7500.
23 Die Sippen der Gerschoniter lagerten hinter der Wohnstätte gegen Westen.
24 Anführer der Großfamilie der Gerschoniter war Eljasaf, der Sohn Laëls.
25 Die Gerschoniter hatten am Offenbarungszelt die Sorge für die Wohnstätte und das Zelt, für seine Decke und den Vorhang am Eingang des Offenbarungszeltes,
26 für die Behänge des Vorhofs, für den Vorhang am Eingang des Vorhofs, der ringsum die Wohnstätte und den Altar umgibt, und für die Zeltstricke, je nachdem, wie es der Dienst erforderte.
27 Zu Kehat gehörten die Sippe der Amramiter, die Sippe der Jizhariter, die Sippe der Hebroniter und die Sippe der Usiëliter; das waren die Sippen der Kehatiter.
28 Die Zahl der männlichen Personen von einem Monat und darüber betrug im Ganzen 8600; sie hatten am Heiligtum Dienst zu tun.
29 Die Sippen der Kehatiter lagerten an der Südseite der Wohnstätte.
30 Familienoberhaupt der Sippen der Kehatiter war Elizafan, der Sohn Usiëls.
31 Sie hatten die Sorge für die Lade, den Tisch, den Leuchter, die Altäre, die heiligen Geräte, mit denen sie ihren Dienst versahen, für den Vorhang und alles, was zu diesem Dienst gehörte.
32 Der oberste Anführer der Leviten war der Priester Eleasar, der Sohn Aarons. Er war mit der Aufsicht derer betraut, die am Heiligtum Dienst zu tun hatten.
33 Zu Merari gehörten die Sippe der Machliter und die Sippe der Muschiter; das waren die Sippen der Merariter.
34 Die Zahl ihrer gemusterten männlichen Personen von einem Monat und darüber betrug im Ganzen 6200.
35 Familienoberhaupt der Sippen der Merariter war Zuriël, der Sohn Abihajils. Sie lagerten an der Nordseite der Wohnstätte.
36 Die Söhne Meraris waren betraut mit der Sorge für die Bretter der Wohnstätte, ihre Querlatten, Säulen und Sockel, ihre Geräte und alles, was zu diesem Dienst gehörte,
37 ferner für die Säulen des Vorhofs ringsum, ihre Sockel, ihre Zeltpflöcke und Stricke.
38 Vor der Wohnstätte, an der Vorderseite, östlich vom Offenbarungszelt, lagerten Mose und Aaron mit seinen Söhnen. Sie hatten den Dienst am Heiligtum zu tun, wie er den Israeliten aufgetragen worden war. Wer unbefugt daran teilnimmt, wird mit dem Tod bestraft.
39 Die Gesamtzahl der Leviten, die Mose und Aaron auf Befehl des Herrn musterten, aller männlichen Personen von einem Monat und darüber, nach Sippen geordnet, betrug 22000.
40 Der Herr sprach zu Mose: Zähle alle männlichen erstgeborenen Israeliten, die einen Monat und älter sind, stell ihre Zahl namentlich fest!
41 Dann nimm für mich, für mich, den Herrn, die Leviten als Ersatz für alle erstgeborenen Israeliten entgegen, außerdem das Vieh der Leviten als Ersatz für alle Erstlinge unter dem Vieh der Israeliten!
42 Mose musterte alle erstgeborenen Israeliten, wie es ihm der Herr befohlen hatte.
43 Die Gesamtzahl der männlichen Erstgeborenen, die einen Monat und älter waren, betrug bei dieser namentlichen Zählung 22273.
44 Dann sprach der Herr zu Mose:
45 Nimm die Leviten als Ersatz für alle erstgeborenen Israeliten entgegen, außerdem das Vieh der Leviten als Ersatz für das Vieh der Israeliten! Die Leviten gehören mir, mir, dem Herrn.
46 Es sind aber 273 erstgeborene Israeliten mehr als Leviten; sie müssen ausgelöst werden.
47 Erheb für jeden fünf Schekel; erheb sie nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, den Schekel zu zwanzig Gera.
48 Übergib das Geld Aaron und seinen Söhnen zur Auslösung der überzähligen Israeliten!
49 Da erhob Mose das Lösegeld von denen, die die Zahl der Leviten überstiegen und deshalb auszulösen waren.
50 1365 Silberschekel erhob Mose von den erstgeborenen Israeliten, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums,
51 und er übergab Aaron und seinen Söhnen das Lösegeld, wie es ihm der Herr befohlen hatte.


4

1 Das ist die Geschlechterfolge nach Aaron und Mose, zu der Zeit, als der Herr mit Mose auf dem Sinai redete.
2 Das waren die Namen der Söhne Aarons: Nadab als Erstgeborener, dann Abihu, Eleasar und Itamar.
3 Das waren die Namen der Söhne Aarons, der gesalbten Priester, die man ins Priesteramt eingesetzt hatte.
4 Nadab und Abihu waren vor den Augen des Herrn gestorben, als sie in der Wüste Sinai dem Herrn ein unrechtmäßiges Feueropfer darbrachten. Sie hatten keine Söhne und so versahen dann Eleasar und Itamar unter der Aufsicht ihres Vaters Aaron den Priesterdienst.
5 Der Herr sprach zu Mose:
6 Lass den Stamm Levi vor dem Priester Aaron antreten, damit sie ihm dienen.
7 Sie sollen auf seine Anordnungen achten und in der ganzen Gemeinde vor dem Offenbarungszelt für Ordnung sorgen, wenn sie an der Wohnstätte Dienst tun.
8 Sie sollen alle Geräte des Offenbarungszeltes in Ordnung halten und bei den Israeliten für Ordnung sorgen, wenn sie an der Wohnstätte Dienst tun.
9 Die Leviten sollst du Aaron und seinen Söhnen zuweisen; sie sollen unter den Israeliten ausschließlich für den Dienst bei Aaron bestimmt sein.
10 Aaron und seine Söhne aber sollst du beauftragen, den Priesterdienst zu versehen. Wer unbefugt daran teilnimmt, wird mit dem Tod bestraft.
11 Der Herr sprach zu Mose:
12 Hiermit nehme ich die Leviten als Ersatz für alle erstgeborenen Israeliten, die den Mutterschoß durchbrechen. Die Leviten gehören mir;
13 denn alle Erstgeborenen gehören mir. Als ich in Ägypten alle Erstgeborenen erschlug, habe ich alle Erstgeborenen in Israel mir geheiligt, bei den Menschen und beim Vieh. Mir gehören sie; ich bin der Herr.
14 Der Herr sprach in der Wüste Sinai zu Mose:
15 Mustere die Leviten nach ihren Großfamilien und Sippen! Alle männlichen Personen von einem Monat und darüber sollst du mustern.
16 Da musterte sie Mose, wie ihm durch den Mund des Herrn befohlen worden war.
17 Das waren die Namen der Söhne Levis: Gerschon, Kehat und Merari.
18 Die Namen der Söhne Gerschons und ihrer Sippen waren Libni und Schimi,
19 die der Söhne Kehats und ihrer Sippen Amram, Jizhar, Hebron und Usiël,
20 die der Söhne Meraris und ihrer Sippen Machli und Muschi. Das waren die Sippen des Stammes Levi, geordnet nach Großfamilien.
21 Zu Gerschon gehörten die Sippe der Libniter und die Sippe der Schimiter; das waren die Sippen der Gerschoniter.
22 Die Zahl ihrer gemusterten männlichen Personen von einem Monat und darüber betrug im Ganzen 7500.
23 Die Sippen der Gerschoniter lagerten hinter der Wohnstätte gegen Westen.
24 Anführer der Großfamilie der Gerschoniter war Eljasaf, der Sohn Laëls.
25 Die Gerschoniter hatten am Offenbarungszelt die Sorge für die Wohnstätte und das Zelt, für seine Decke und den Vorhang am Eingang des Offenbarungszeltes,
26 für die Behänge des Vorhofs, für den Vorhang am Eingang des Vorhofs, der ringsum die Wohnstätte und den Altar umgibt, und für die Zeltstricke, je nachdem, wie es der Dienst erforderte.
27 Zu Kehat gehörten die Sippe der Amramiter, die Sippe der Jizhariter, die Sippe der Hebroniter und die Sippe der Usiëliter; das waren die Sippen der Kehatiter.
28 Die Zahl der männlichen Personen von einem Monat und darüber betrug im Ganzen 8600; sie hatten am Heiligtum Dienst zu tun.
29 Die Sippen der Kehatiter lagerten an der Südseite der Wohnstätte.
30 Familienoberhaupt der Sippen der Kehatiter war Elizafan, der Sohn Usiëls.
31 Sie hatten die Sorge für die Lade, den Tisch, den Leuchter, die Altäre, die heiligen Geräte, mit denen sie ihren Dienst versahen, für den Vorhang und alles, was zu diesem Dienst gehörte.
32 Der oberste Anführer der Leviten war der Priester Eleasar, der Sohn Aarons. Er war mit der Aufsicht derer betraut, die am Heiligtum Dienst zu tun hatten.
33 Zu Merari gehörten die Sippe der Machliter und die Sippe der Muschiter; das waren die Sippen der Merariter.
34 Die Zahl ihrer gemusterten männlichen Personen von einem Monat und darüber betrug im Ganzen 6200.
35 Familienoberhaupt der Sippen der Merariter war Zuriël, der Sohn Abihajils. Sie lagerten an der Nordseite der Wohnstätte.
36 Die Söhne Meraris waren betraut mit der Sorge für die Bretter der Wohnstätte, ihre Querlatten, Säulen und Sockel, ihre Geräte und alles, was zu diesem Dienst gehörte,
37 ferner für die Säulen des Vorhofs ringsum, ihre Sockel, ihre Zeltpflöcke und Stricke.
38 Vor der Wohnstätte, an der Vorderseite, östlich vom Offenbarungszelt, lagerten Mose und Aaron mit seinen Söhnen. Sie hatten den Dienst am Heiligtum zu tun, wie er den Israeliten aufgetragen worden war. Wer unbefugt daran teilnimmt, wird mit dem Tod bestraft.
39 Die Gesamtzahl der Leviten, die Mose und Aaron auf Befehl des Herrn musterten, aller männlichen Personen von einem Monat und darüber, nach Sippen geordnet, betrug 22000.
40 Der Herr sprach zu Mose: Zähle alle männlichen erstgeborenen Israeliten, die einen Monat und älter sind, stell ihre Zahl namentlich fest!
41 Dann nimm für mich, für mich, den Herrn, die Leviten als Ersatz für alle erstgeborenen Israeliten entgegen, außerdem das Vieh der Leviten als Ersatz für alle Erstlinge unter dem Vieh der Israeliten!
42 Mose musterte alle erstgeborenen Israeliten, wie es ihm der Herr befohlen hatte.
43 Die Gesamtzahl der männlichen Erstgeborenen, die einen Monat und älter waren, betrug bei dieser namentlichen Zählung 22273.
44 Dann sprach der Herr zu Mose:
45 Nimm die Leviten als Ersatz für alle erstgeborenen Israeliten entgegen, außerdem das Vieh der Leviten als Ersatz für das Vieh der Israeliten! Die Leviten gehören mir, mir, dem Herrn.
46 Es sind aber 273 erstgeborene Israeliten mehr als Leviten; sie müssen ausgelöst werden.
47 Erheb für jeden fünf Schekel; erheb sie nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, den Schekel zu zwanzig Gera.
48 Übergib das Geld Aaron und seinen Söhnen zur Auslösung der überzähligen Israeliten!
49 Da erhob Mose das Lösegeld von denen, die die Zahl der Leviten überstiegen und deshalb auszulösen waren.


5

Die Ausweisung der Unreinen

1 Der Herr sprach zu Mose:
2 Befiehl den Israeliten, jeden aus dem Lager zu schicken, der an Aussatz oder an einem Ausfluss leidet, und jeden, der sich an einer Leiche verunreinigt hat.
3 Ob Mann oder Frau, schickt sie weg, weist sie aus dem Lager hinaus! Sie sollen nicht das Lager unrein machen, in dem ich mitten unter ihnen wohne.
4 Die Israeliten taten, was der Herr gesagt hatte, und schickten sie aus dem Lager. Wie der Herr es Mose gesagt hatte, so machten sie es.


Schadenersatz und Abgaben ans Heiligtum

5 Der Herr sprach zu Mose:
6 Sag zu den Israeliten: Wenn ein Mann oder eine Frau etwas, was dem Herrn gehört, veruntreut hat, also eine von den Sünden begangen hat, wie sie bei Menschen vorkommen, dann ist dieser Mensch schuldig geworden.
7 Sie sollen die Sünde, die sie begangen haben, bekennen und der Schuldige soll das, was er schuldet, voll ersetzen und dem, an dem er schuldig geworden ist, noch ein Fünftel dazugeben.
8 Wenn aber der Anspruchsberechtigte keinen Löser hat, dem der Schuldige Ersatz leisten könnte, dann gehört der geschuldete Betrag dem Herrn zugunsten des Priesters, ebenso wie der Sühnewidder, mit dem der Priester für ihn die Sühne erwirkt.
9 Dem Priester gehören auch alle Weihegeschenke, die die Israeliten zu ihm bringen.
10 Jeder kann selbst bestimmen, was er als Weihegeschenk geben will; was er aber dem Priester gibt, gehört dem Priester.


Das Eifersuchtsordal

11 Der Herr sprach zu Mose:
12 Rede zu den Israeliten und sag ihnen: Angenommen, eine Frau gerät auf Abwege, sie wird ihrem Mann untreu,
13 und ein anderer Mann schläft mit ihr, ohne dass es ihr Mann merkt, angenommen also, sie ist unrein geworden, ohne dass es entdeckt wird, und es gibt keine Zeugen, weil sie nicht ertappt worden ist,
14 der Mann aber schöpft Verdacht und wird eifersüchtig auf seine Frau, die wirklich unrein geworden ist; angenommen aber auch, er schöpft Verdacht und wird auf seine Frau eifersüchtig, obwohl sie in Wirklichkeit nicht unrein geworden ist:
15 In einem solchen Fall soll der Mann seine Frau zum Priester bringen und soll zugleich die für sie vorgesehene Opfergabe mitbringen: ein zehntel Efa Gerstenmehl. Er darf kein Öl darauf gießen und keinen Weihrauch darauf streuen; denn es ist ein Eifersuchtsopfer, ein Opfer zur Ermittlung der Schuld.
16 Der Priester führt die Frau hinein und stellt sie vor den Herrn.
17 Er nimmt heiliges Wasser in einem Tongefäß; dann nimmt er etwas Staub vom Fußboden der Wohnstätte und streut ihn in das Wasser.
18 Dann stellt der Priester die Frau vor den Herrn, löst ihr Haar und legt ihr das Ermittlungsopfer, das heißt das Eifersuchtsopfer, in die Hände; der Priester aber hält das bittere, fluchbringende Wasser in der Hand.
19 Dann beschwört der Priester die Frau und sagt zu ihr: Wenn kein Mann mit dir geschlafen hat, wenn du deinem Mann nicht untreu gewesen, also nicht unrein geworden bist, dann wird sich deine Unschuld durch dieses bittere, fluchbringende Wasser erweisen.
20 Wenn du aber deinem Mann untreu gewesen, wenn du unrein geworden bist und wenn ein anderer als dein eigener Mann mit dir geschlafen hat -
21 und nun soll der Priester die Frau mit einem Fluch beschwören und zu ihr sprechen -, dann wird der Herr dich zum sprichwörtlichen Beispiel für einen Fluch und Schwur in deinem Volk machen. Der Herr wird deine Hüften einfallen und deinen Bauch anschwellen lassen.
22 Dieses fluchbringende Wasser wird in deine Eingeweide eindringen, sodass dein Bauch anschwillt und deine Hüften einfallen. Darauf soll die Frau antworten: Amen, amen.
23 Der Priester aber schreibt diese Flüche auf und wischt die Schrift sodann in das bittere Wasser.
24 Dann gibt er der Frau das bittere, fluchbringende Wasser zu trinken, damit dieses Fluchwasser in sie eindringt und ihr bittere Schmerzen bereitet.
25 Der Priester nimmt aus der Hand der Frau das Eifersuchtsopfer, schwingt die Opfergabe vor dem Herrn hin und her und bringt sie so dar; dann legt er sie auf den Altar.
26 Der Priester nimmt von der Opfergabe eine Hand voll als Gedächtnisanteil weg und lässt ihn auf dem Altar in Rauch aufgehen. Dann erst lässt er die Frau das Wasser trinken.
27 Sobald er sie das Wasser hat trinken lassen, wird das fluchbringende Wasser in sie eindringen und bittere Schmerzen bewirken, falls sie unrein und ihrem Mann untreu geworden ist: Es wird ihren Bauch anschwellen und ihre Hüften einfallen lassen, sodass die Frau in ihrem Volk zum sprichwörtlichen Beispiel für einen Fluch wird.
28 Wenn sie aber nicht unrein geworden, sondern rein ist, dann wird sich zeigen, dass sie unschuldig ist, und sie kann weiterhin Kinder bekommen.
29 Das ist das Eifersuchtsgesetz für den Fall, dass eine Frau ihren Mann betrügt und unrein geworden ist
30 oder dass ein Mann gegen seine Frau Verdacht schöpft, auf sie eifersüchtig wird und sie vor den Herrn treten lässt. Wenn der Priester dieses Gesetz auf sie anwendet,
31 dann ist der Mann von Schuld frei, die Frau aber muss die Folgen ihrer Schuld tragen.


6

Das Nasiräergelübde

1 Der Herr sprach zu Mose:
2 Rede zu den Israeliten und sag zu ihnen: Wenn ein Mann oder eine Frau etwas Besonderes tun will und das Nasiräergelübde ablegt, sodass er ein dem Herrn geweihter Nasiräer ist,
3 dann soll er auf Wein und Bier verzichten; er soll keinen gegorenen Wein und kein gegorenes Bier trinken, auch keinen Traubensaft, er soll weder frische noch getrocknete Trauben essen.
4 Solange er Nasiräer ist, soll er nichts essen, was von Weinreben stammt, von den unreifen Trauben angefangen bis zu den Trebern.
5 Solange das Nasiräergelübde in Kraft ist, soll auch kein Schermesser sein Haupt berühren, bis die Zeit abgelaufen ist, für die er sich dem Herrn als Nasiräer geweiht hat. Er ist heilig, er muss sein Haar ganz frei wachsen lassen.
6 Solange er sich dem Herrn als Nasiräer geweiht hat, soll er auch nicht in die Nähe eines Toten kommen.
7 Nicht einmal an Vater oder Mutter, an Bruder oder Schwester soll er sich verunreinigen, wenn sie sterben; denn er trägt an seinem Haupt das Zeichen dafür, dass er sich seinem Gott als Nasiräer geweiht hat.
8 Solange er Nasiräer ist, ist er dem Herrn heilig.
9 Wenn aber jemand in seiner Nähe ganz plötzlich stirbt und er dabei sein geweihtes Haupt unrein macht, dann soll er sein Haar an dem Tag abschneiden, an dem er wieder rein wird: Am siebten Tag soll er sein Haar abschneiden,
10 am achten Tag aber soll er zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben zum Priester an den Eingang des Offenbarungszeltes bringen.
11 Der Priester richtet die eine zum Sündopfer, die andere zum Brandopfer her und entsühnt den, der an der Leiche eine Sünde auf sich geladen hat; am selben Tag erklärt der Priester sein Haupt wieder für heilig.
12 Er soll sich dann dem Herrn für die Zeit, für die er sich als Nasiräer verpflichtet hatte, von neuem weihen und ein einjähriges Lamm als Schuldopfer darbringen. Die schon abgeleistete Zeit aber ist verfallen, da das vorige Weihegelübde ungültig geworden ist.
13 Das ist das Nasiräergesetz. Am Tag, an dem die Zeit seiner Nasiräerweihe abgelaufen ist, soll man den Mann zum Eingang des Offenbarungszeltes führen.
14 Er bringt seine Opfergabe für den Herrn mit: ein fehlerloses einjähriges männliches Lamm als Brandopfer, ein fehlerloses einjähriges weibliches Lamm als Sühnopfer, einen fehlerlosen Widder als Heilsopfer,
15 ferner einen Korb voll ungesäuerter Kuchen aus Feinmehl, das mit Öl vermengt ist, sowie voll ungesäuerter Brotfladen, die mit Öl bestrichen sind, ferner das dazugehörende Speiseopfer und die dazugehörenden Trankopfer.
16 Der Priester bringt alles vor den Herrn und richtet für den Betreffenden das Sündopfer und das Brandopfer her.
17 Auch richtet er den Widder für das Heilsopfer zur Ehre des Herrn her, zusammen mit dem Korb voll ungesäuertem Gebäck; dann richtet der Priester für den Betreffenden das Speiseopfer und das Trankopfer her.
18 Der Nasiräer schneidet am Eingang des Offenbarungszeltes sein geweihtes Haupthaar ab, nimmt das geweihte Haar und wirft es in das Feuer, das unter dem Heilsopfer brennt.
19 Nachdem der Nasiräer sich das Nasiräerhaar abgeschnitten hat, nimmt der Priester den gekochten Vorderschenkel des Widders, einen ungesäuerten Kuchen aus dem Korb und einen ungesäuerten Brotfladen und legt es dem Nasiräer auf die Hände.
20 Dann schwingt sie der Priester vor dem Herrn hin und her und bringt sie so dar. Das ist eine heilige Gabe für den Priester, zusätzlich zur Widderbrust für den Darbringungsritus und zur Schenkelkeule für den Erhebungsritus. Danach darf der Nasiräer wieder Wein trinken.
21 Das ist das Gesetz für den Nasiräer, der aufgrund seines Weihegelübdes dem Herrn eine Opfergabe gelobt, abgesehen von dem, was er sonst noch leisten kann. Wie es den Worten des Gelübdes entspricht, das er abgelegt hat, so muss er handeln, nach dem Nasiräergesetz, das für seinen Fall gilt.


Der Priestersegen

22 Der Herr sprach zu Mose:
23 Sag zu Aaron und seinen Söhnen: So sollt ihr die Israeliten segnen; sprecht zu ihnen:
24 Der Herr segne dich und behüte dich.
25 Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig.
26 Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Heil.
27 So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen und ich werde sie segnen.


7

1 An dem Tag, an dem Mose die Wohnstätte errichtet hatte, salbte und weihte er sie, dazu alle ihre Geräte, ebenso auch den Altar und alle seine Geräte. Er salbte sie und weihte alles.
2 Die Anführer Israels, die Oberhäupter ihrer Großfamilien, die Stammesführer, die an der Spitze der Gemusterten standen, brachten ihre Gaben herbei.
3 Sie brachten dem Herrn als ihre Gabe: sechs Planwagen und zwölf Rinder, jeweils für zwei Stammesführer einen Wagen und für jeden Stammesführer einen Stier. Das brachten sie vor die Wohnstätte.
4 Der Herr sprach zu Mose:
5 Nimm die Gaben von ihnen an; sie sollen für den Dienst am Offenbarungszelt verwendet werden. Übergib sie den Leviten, je nach ihrer Aufgabe.
6 Da nahm Mose die Wagen und die Rinder und übergab sie den Leviten.
7 Zwei Wagen und vier Rinder übergab er den Gerschonitern für ihre Aufgaben;
8 vier Wagen und acht Rinder übergab er dem Priester Itamar, dem Sohn Aarons, für die Merariter und ihre Aufgaben;
9 den Kehatitern übergab er nichts, weil ihnen der Dienst an den heiligen Gegenständen anvertraut war, die sie auf ihren Schultern tragen mussten.
10 Die Stammesführer brachten an dem Tag, an dem man den Altar salbte, auch die Spende für die Altarweihe und legten ihre Gaben vor den Altar.
11 Der Herr hatte zu Mose gesagt: Täglich soll jeweils ein Stammesführer seine Gabe als Spende für die Altarweihe bringen.
12 So brachte am ersten Tag Nachschon, der Sohn Amminadabs, für den Stamm Juda seine Gabe herbei.
13 Sie bestand aus einer silbernen Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, einer silbernen Schale zu siebzig Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, das mit Öl vermengt war, für das Speiseopfer,
14 ferner aus einer goldenen Schale von zehn Schekel Gewicht, gefüllt mit Räucherwerk,
15 aus einem Jungstier, einem Widder und einem einjährigen Lamm für das Brandopfer,
16 einem Ziegenbock für das Sündopfer
17 sowie aus zwei Rindern, fünf Widdern, fünf Böcken und fünf einjährigen Lämmern für das Heilsopfer. Das war die Gabe Nachschons, des Sohnes Amminadabs.
18 Am zweiten Tag brachte Netanel, der Sohn Zuars, der Stammesführer von Issachar, seine Gabe herbei.
19 Er brachte eine silberne Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, eine silberne Schale zu siebzig Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, das mit Öl vermengt war, für das Speiseopfer,
20 ferner eine goldene Schale von zehn Schekel Gewicht, gefüllt mit Räucherwerk,
21 dazu einen Jungstier, einen Widder und ein einjähriges Lamm für das Brandopfer,
22 einen Ziegenbock für das Sündopfer
23 sowie zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer für das Heilsopfer. Das war die Gabe Netanels, des Sohnes Zuars.
24 Am dritten Tag kam der Stammesführer der Sebuloniter, Eliab, der Sohn Helons.
25 Seine Gabe bestand aus einer silbernen Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, einer silbernen Schale zu siebzig Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, das mit Öl vermengt war, für das Speiseopfer,
26 ferner aus einer goldenen Schale von zehn Schekel Gewicht, gefüllt mit Räucherwerk,
27 aus einem Jungstier, einem Widder und einem einjährigen Lamm für das Brandopfer,
28 einem Ziegenbock für das Sündopfer
29 sowie aus zwei Rindern, fünf Widdern, fünf Böcken und fünf einjährigen Lämmern für das Heilsopfer. Das war die Gabe Eliabs, des Sohnes Helons.
30 Am vierten Tag kam der Stammesführer der Rubeniter, Elizur, der Sohn Schedëurs.
31 Seine Gabe bestand aus einer silbernen Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, einer silbernen Schale zu siebzig Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, das mit Öl vermengt war, für das Speiseopfer,
32 ferner aus einer goldenen Schale von zehn Schekel Gewicht, gefüllt mit Räucherwerk,
33 aus einem Jungstier, einem Widder und einem einjährigen Lamm für das Brandopfer,
34 einem Ziegenbock für das Sündopfer
35 sowie aus zwei Rindern, fünf Widdern, fünf Böcken und fünf einjährigen Lämmern für das Heilsopfer. Das war die Gabe Elizurs, des Sohnes Schedëurs.
36 Am fünften Tag kam der Stammesführer der Simeoniter, Schelumiël, der Sohn Zurischaddais.
37 Seine Gabe bestand aus einer silbernen Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, einer silbernen Schale zu siebzig Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, das mit Öl vermengt war, für das Speiseopfer,
38 ferner aus einer goldenen Schale von zehn Schekel Gewicht, gefüllt mit Räucherwerk,
39 aus einem Jungstier, einem Widder und einem einjährigen Lamm für das Brandopfer,
40 einem Ziegenbock für das Sündopfer
41 sowie aus zwei Rindern, fünf Widdern, fünf Böcken und fünf einjährigen Lämmern für das Heilsopfer. Das war die Gabe Schelumiëls, des Sohnes Zurischaddais.
42 Am sechsten Tag kam der Stammesführer der Gaditer, Eljasaf, der Sohn Reguëls.
43 Seine Gabe bestand aus einer silbernen Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, einer silbernen Schale zu siebzig Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, das mit Öl vermengt war, für das Speiseopfer,
44 ferner aus einer goldenen Schale von zehn Schekel Gewicht, gefüllt mit Räucherwerk,
45 aus einem Jungstier, einem Widder und einem einjährigen Lamm für das Brandopfer,
46 einem Ziegenbock für das Sündopfer
47 sowie aus zwei Rindern, fünf Widdern, fünf Böcken und fünf einjährigen Lämmern für das Heilsopfer. Das war die Gabe Eljasafs, des Sohnes Reguëls.
48 Am siebten Tag kam der Stammesführer der Efraimiter, Elischama, der Sohn Ammihuds.
49 Seine Gabe bestand aus einer silbernen Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, einer silbernen Schale zu siebzig Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, das mit Öl vermengt war, für das Speiseopfer,
50 ferner aus einer goldenen Schale von zehn Schekel Gewicht, gefüllt mit Räucherwerk,
51 aus einem Jungstier, einem Widder und einem einjährigen Lamm für das Brandopfer,
52 einem Ziegenbock für das Sündopfer
53 sowie aus zwei Rindern, fünf Widdern, fünf Böcken und fünf einjährigen Lämmern für das Heilsopfer. Das war die Gabe Elischamas, des Sohnes Ammihuds.
54 Am achten Tag kam der Stammesführer der Manassiter, Gamliël, der Sohn Pedazurs.
55 Seine Gabe bestand aus einer silbernen Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, einer silbernen Schale zu siebzig Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, das mit Öl vermengt war, für das Speiseopfer,
56 ferner aus einer goldenen Schale von zehn Schekel Gewicht, gefüllt mit Räucherwerk,
57 aus einem Jungstier, einem Widder und einem einjährigen Lamm für das Brandopfer,
58 einem Ziegenbock für das Sündopfer
59 sowie aus zwei Rindern, fünf Widdern, fünf Böcken und fünf einjährigen Lämmern für das Heilsopfer. Das war die Gabe Gamliëls, des Sohnes Pedazurs.
60 Am neunten Tag kam der Stammesführer der Benjaminiter, Abidan, der Sohn Gidonis.
61 Seine Gabe bestand aus einer silbernen Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, einer silbernen Schale zu siebzig Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, das mit Öl vermengt war, für das Speiseopfer,
62 ferner aus einer goldenen Schale zu zehn Schekel Gewicht, gefüllt mit Räucherwerk,
63 aus einem Jungstier, einem Widder und einem einjährigen Lamm für das Brandopfer,
64 einem Ziegenbock für das Sündopfer
65 sowie aus zwei Rindern, fünf Widdern, fünf Böcken und fünf einjährigen Lämmern für das Heilsopfer. Das war die Gabe Abidans, des Sohnes Gidonis.
66 Am zehnten Tag kam der Stammesführer der Daniter, Ahiëser, der Sohn Ammischaddais.
67 Seine Gabe bestand aus einer silbernen Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, einer silbernen Schale zu siebzig Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, das mit Öl vermengt war, für das Speiseopfer,
68 ferner aus einer goldenen Schale von zehn Schekel Gewicht, gefüllt mit Räucherwerk,
69 aus einem Jungstier, einem Widder und einem einjährigen Lamm für das Brandopfer,
70 einem Ziegenbock für das Sündopfer
71 sowie aus zwei Rindern, fünf Widdern, fünf Böcken und fünf einjährigen Lämmern für das Heilsopfer. Das war die Gabe Ahiësers, des Sohnes Ammischaddais.
72 Am elften Tag kam der Stammesführer der Ascheriter, Pagiël, der Sohn Ochrans.
73 Seine Gabe bestand aus einer silbernen Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, einer silbernen Schale zu siebzig Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, das mit Öl vermengt war, für das Speiseopfer,
74 ferner aus einer goldenen Schale zu zehn Schekel Gewicht, gefüllt mit Räucherwerk,
75 aus einem Jungstier, einem Widder und einem einjährigen Lamm für das Brandopfer,
76 einem Ziegenbock für das Sündopfer
77 sowie aus zwei Rindern, fünf Widdern, fünf Böcken und fünf einjährigen Lämmern für das Heilsopfer. Das war die Gabe Pagiëls, des Sohnes Ochrans.
78 Am zwölften Tag kam der Stammesführer der Naftaliter, Ahira, der Sohn Enans.
79 Seine Gabe bestand aus einer silbernen Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, einer silbernen Schale zu siebzig Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, das mit Öl vermengt war, für das Speiseopfer,
80 ferner aus einer goldenen Schale von zehn Schekel Gewicht, gefüllt mit Räucherwerk,
81 aus einem Jungstier, einem Widder und einem einjährigen Lamm für das Brandopfer,
82 einem Ziegenbock für das Sündopfer
83 sowie aus zwei Rindern, fünf Widdern, fünf Böcken und fünf einjährigen Lämmern für das Heilsopfer. Das war die Gabe Ahiras, des Sohnes Enans.
84 Das war die Spende der Stammesführer Israels für die Weihe des Altars, als man den Altar salbte: zwölf silberne Schüsseln, zwölf silberne Schalen, zwölf goldene Schalen,
85 jede silberne Schüssel hundertdreißig Schekel schwer, jede silberne Schale siebzig Schekel schwer, das Silber aller Gefäße zusammen also zweitausendvierhundert Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums,
86 ferner zwölf goldene Schalen, gefüllt mit Räucherwerk, jede Schale zehn Schekel schwer, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, das Gold aller Schalen zusammen also hundertzwanzig Schekel;
87 dazu insgesamt zwölf Rinder, und zwar Stiere, für das Brandopfer, zwölf Widder, zwölf einjährige Lämmer und die dazugehörenden Speiseopfer, ferner zwölf Ziegenböcke für das Sündopfer,
88 außerdem im Ganzen vierundzwanzig Rinder, und zwar Stiere, sechzig Widder, sechzig Böcke und sechzig einjährige Lämmer für das Heilsopfer. Das war die Spende für die Weihe des Altars, nachdem man ihn gesalbt hatte.


Die Begegnung des Herrn mit Mose

89 Wenn Mose das Offenbarungszelt betrat, um mit dem Herrn zu reden, hörte er die Stimme zu ihm reden. Sie sprach zu ihm von der Deckplatte her, die auf der Lade der Bundesurkunde lag, aus dem Raum zwischen den Kerubim.


8

Die Bedienung des Leuchters

1 Der Herr sprach zu Mose:
2 Rede zu Aaron und sag zu ihm: Wenn du die Lampen auf den Leuchter steckst, dann so, dass das Licht der sieben Lampen vom Leuchter aus nach vorn fällt.
3 Das tat Aaron; er steckte die Lampen so auf, dass ihr Licht vom Leuchter aus nach vorn fiel, wie der Herr es Mose aufgetragen hatte.
4 Der Leuchter war aus Gold getrieben, vom Gestell bis zu den Blüten war er aus Gold getrieben. Mose hatte den Leuchter nach dem Muster angefertigt, das der Herr ihm gezeigt hatte.


Die Weihe und der Dienst der Leviten

5 Der Herr sprach zu Mose:
6 Sondere die Leviten von den Israeliten ab und reinige sie!
7 So sollst du ihre Reinigung vollziehen: Spreng über sie das Entsündigungswasser! Sie selbst sollen sich an ihrem ganzen Körper mit einem Schermesser die Haare schneiden, ihre Kleider waschen und sich reinigen.
8 Dann sollen sie einen Jungstier nehmen und dazu als Speiseopfer Feinmehl, das mit Öl vermengt ist. Einen zweiten Jungstier sollst du für das Sündopfer nehmen.
9 Dann sollst du die Leviten vor das Offenbarungszelt führen und die ganze Gemeinde der Israeliten versammeln.
10 Lass die Leviten vor den Herrn treten! Die Israeliten sollen den Leviten die Hände auflegen
11 und Aaron soll an den Leviten im Namen der Israeliten vor den Augen des Herrn die Weihe vornehmen. Auf diese Weise sollen sie den Dienst des Herrn antreten.
12 Die Leviten sollen ihre Hände den Stieren auf den Kopf legen. Dann richte den einen als Sündopfer und den anderen als Brandopfer für den Herrn her, um die Leviten zu entsühnen.
13 Lass die Leviten vor Aaron und seine Söhne treten und vollzieh an ihnen die Weihe für den Herrn!
14 Auf diese Weise sollst du die Leviten aus den Israeliten aussondern; dann gehören die Leviten mir.
15 Danach sollen die Leviten mit ihrem Dienst am Offenbarungszelt beginnen. Reinige sie und vollzieh an ihnen die Weihe;
16 denn sie sind mir von den Israeliten übergeben, als Ersatz für alle, die den Mutterschoß durchbrechen; als Ersatz für alle erstgeborenen Israeliten habe ich sie mir genommen.
17 Denn alle erstgeborenen Israeliten gehören mir, sowohl bei den Menschen als auch beim Vieh. An dem Tag, an dem ich in Ägypten alle Erstgeborenen erschlug, habe ich sie als mir heilig erklärt
18 und habe die Leviten als Ersatz für alle erstgeborenen Israeliten genommen.
19 Ich gebe die Leviten dem Aaron und seinen Söhnen; aus dem Kreis der Israeliten sind sie ihnen übergeben, damit sie am Offenbarungszelt den Gottesdienst der Israeliten vollziehen und die Israeliten entsühnen. Dann wird die Israeliten kein Unheil treffen, wenn sie dem Heiligtum zu nahe kommen.
20 Mose, Aaron und die ganze Gemeinde der Israeliten taten mit den Leviten genau das, was der Herr dem Mose hinsichtlich der Leviten befohlen hatte; das taten die Israeliten mit den Leviten.
21 Die Leviten ließen sich entsündigen und wuschen ihre Kleider. Aaron vollzog an ihnen vor den Augen des Herrn die Weihe und entsühnte sie; so machte er sie rein.
22 Danach traten die Leviten bei Aaron und seinen Söhnen ihren Dienst am Offenbarungszelt an. Was der Herr dem Mose hinsichtlich der Leviten befohlen hatte, das tat man mit ihnen.
23 Der Herr sprach zu Mose:
24 Folgendes gilt für die Leviten: Mit fünfundzwanzig Jahren und darüber ist jeder verpflichtet, am Offenbarungszelt seinen Dienst zu tun.
25 Mit fünfzig Jahren endet seine Verpflichtung und er braucht keinen Dienst mehr zu tun;
26 er kann aber am Offenbarungszelt seinen Brüdern bei der Ausübung ihrer Pflichten helfen; doch den eigentlichen Dienst soll er nicht versehen. So sollst du die Dienstpflichten der Leviten ordnen.


9

Ergänzung der Paschaordnung

1 Im ersten Monat des zweiten Jahres nach ihrem Auszug aus Ägypten sprach der Herr in der Wüste Sinai zu Mose:
2 Die Israeliten sollen zur festgesetzten Zeit das Paschafest feiern.
3 Am vierzehnten Tag dieses Monats sollt ihr es in der Abenddämmerung zur festgesetzten Zeit feiern. Ihr sollt es genau nach den dafür geltenden Gesetzen und Vorschriften feiern.
4 Da befahl Mose den Israeliten, das Paschafest zu feiern.
5 So feierten sie am vierzehnten Tag des ersten Monats in der Abenddämmerung das Paschafest in der Wüste Sinai. Genau so, wie der Herr es Mose befohlen hatte, machten es die Israeliten.
6 Es gab Männer, die unrein waren, weil sie einen Toten berührt hatten, und die deshalb an jenem Tag das Paschafest nicht feiern konnten. Die Männer kamen noch am selben Tag zu Mose und Aaron
7 und sagten zu ihnen: Wir sind unrein, weil wir einen Toten berührt haben. Warum soll es uns verwehrt sein, zur festgesetzten Zeit wie die anderen Israeliten dem Herrn unsere Opfergabe darzubringen?
8 Mose antwortete ihnen: Bleibt da; ich will hören, was euch der Herr befiehlt.
9 Der Herr sprach zu Mose:
10 Sag den Israeliten: Wenn einige von euch oder von euren Nachkommen unrein sind wegen eines Toten oder wenn sie weit weg auf einer Reise sind, aber trotzdem das Paschafest für den Herrn feiern wollen,
11 dann sollen sie es im zweiten Monat am vierzehnten Tag in der Abenddämmerung feiern; zu ungesäuerten Broten und Bitterkräutern sollen sie das Paschalamm essen.
12 Sie sollen davon nichts bis zum nächsten Morgen übrig lassen und sollen an dem Paschalamm keinen Knochen zerbrechen. Genau so, wie es das Paschagesetz vorschreibt, sollen sie handeln.
13 Wer jedoch rein ist und sich nicht auf einer Reise befindet, es aber trotzdem unterlässt, das Paschafest zu feiern, der soll aus seinen Stammesgenossen ausgemerzt werden, denn er hat dem Herrn seine Gabe nicht zur festgesetzten Zeit dargebracht; ein solcher Mensch muss die Folgen seiner Sünde tragen.
14 Wenn ein Fremder bei euch lebt und das Paschafest für den Herrn feiern will, dann soll er es nach dem Paschagesetz und Pascharecht feiern. Für den Fremden und für den Einheimischen soll bei euch dasselbe Gesetz gelten.


Die Wolkensäule über dem heiligen Zelt

15 An dem Tag, als man die Wohnstätte aufstellte, bedeckte eine Wolke die Wohnstätte, das Zelt der Bundesurkunde. Am Abend legte sie sich wie ein Feuerschein über die Wohnstätte und blieb dort bis zum Morgen.
16 So war es die ganze Zeit: Bei Tag bedeckte die Wolke die Wohnstätte und bei Nacht der Feuerschein.
17 Jedes Mal, wenn sich die Wolke über dem Zelt erhob, brachen die Israeliten auf, und wo sich die Wolke niederließ, dort schlugen die Israeliten ihr Lager auf.
18 Nach dem Gebot des Herrn brachen die Israeliten auf und nach dem Gebot des Herrn schlugen sie ihr Lager auf. Solange die Wolke über der Wohnstätte lag, blieben sie im Lager.
19 Auch wenn die Wolke längere Zeit über der Wohnstätte stehen blieb, achteten die Israeliten auf die Anordnung des Herrn und brachen nicht auf.
20 Und wenn die Wolke nur wenige Tage über der Wohnstätte stehen blieb, blieben sie nach dem Gebot des Herrn nur so lange in ihrem Lager, bis sie nach dem Gebot des Herrn aufzubrechen hatten.
21 Wenn die Wolke nur vom Abend bis zum Morgen blieb und sich am Morgen erhob, dann brachen sie am nächsten Morgen auf. Ob es bei Tag oder bei Nacht war: wenn die Wolke sich erhob, brachen sie auf.
22 Ob es zwei Tage dauerte oder einen Monat oder noch länger: wenn die Wolke über der Wohnstätte anhielt und stehen blieb, dann schlugen die Israeliten ihr Lager auf und brachen nicht auf; erst wenn sie sich erhob, brachen sie auf.
23 Nach dem Gebot des Herrn schlugen sie das Lager auf, nach dem Gebot des Herrn brachen sie auf. Sie achteten auf die Anordnungen des Herrn, so wie es ihnen der Herr durch Mose befahl.


10

Die Trompetensignale für die Gemeinde

1 Der Herr sprach zu Mose:
2 Mach dir zwei silberne Trompeten! Aus getriebenem Metall sollst du sie machen. Sie sollen dir dazu dienen, die Gemeinde einzuberufen und den einzelnen Lagern das Zeichen zum Aufbruch zu geben.
3 Wenn man mit den Trompeten bläst, soll sich die ganze Gemeinde am Eingang des Offenbarungszeltes bei dir versammeln.
4 Wenn man nur einmal bläst, sollen sich die Befehlshaber, die Hauptleute der Tausendschaften Israels, bei dir versammeln.
5 Wenn ihr aber mit großem Lärm blast, dann sollen die Lager auf der Ostseite aufbrechen.
6 Wenn ihr zum zweiten Mal mit großem Lärm blast, dann sollen die Lager auf der Südseite aufbrechen. Je nachdem, wie sie aufzubrechen haben, soll man mit großem Lärm blasen.
7 Wenn die Versammlung einberufen werden soll, dann blast, aber nicht mit großem Lärm!
8 Die Söhne Aarons, die Priester, sollen die Trompeten blasen. Das soll als feste Regel bei euch gelten, von Generation zu Generation.
9 Wenn ihr in eurem Land in einen Krieg mit einem Gegner verwickelt werdet, der euch bedrängt, dann blast mit euren Trompeten Alarm! So werdet ihr euch beim Herrn, eurem Gott, in Erinnerung bringen und vor euren Feinden gerettet werden.
10 Auch an euren Freudentagen, an den Festen und Monatsanfängen, blast zu euren Brand- und Heilsopfern mit den Trompeten! Das wird euch bei eurem Gott in Erinnerung bringen. Ich bin der Herr, euer Gott.