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Das erste Buch der Chronik

10

Die Geschichte Davids: 10,1 - 29,30

Das Ende Sauls

1 Als die Philister gegen Israel kämpften, flohen die Israeliten vor ihnen. Viele waren gefallen und lagen erschlagen auf dem Gebirge Gilboa.
2 Die Philister verfolgten Saul und seine Söhne und erschlugen Sauls Söhne Jonatan, Abinadab und Malkischua.
3 Um Saul selbst entstand ein schwerer Kampf. Die Bogenschützen hatten ihn getroffen und er war schwer verwundet.
4 Da sagte Saul zu seinem Waffenträger: Zieh dein Schwert und durchbohre mich damit! Sonst kommen diese Unbeschnittenen und treiben mit mir ihren Mutwillen. Der Waffenträger wollte es nicht tun, denn er hatte große Angst. Da nahm Saul selbst das Schwert und stürzte sich hinein.
5 Als der Waffenträger sah, dass Saul tot war, stürzte auch er sich in sein Schwert und starb.
6 So kamen Saul und seine drei Söhne ums Leben; sein ganzes Haus starb mit ihm.
7 Als die Israeliten in der Ebene (Jesreel) sahen, dass die Krieger Israels geflohen und dass Saul und seine Söhne tot waren, verließen sie ihre Städte und flohen. Dann kamen die Philister und besetzten die Städte.
8 Als am nächsten Tag die Philister kamen, um die Erschlagenen auszuplündern, fanden sie Saul und seine Söhne, die auf dem Gebirge Gilboa gefallen waren.
9 Sie zogen ihn aus, nahmen seinen Kopf und seine Rüstung und schickten beides im Land der Philister umher, um ihren Götzen und dem Volk die Siegesnachricht zu übermitteln.
10 Die Rüstung Sauls legten sie im Tempel ihrer Götter nieder. Seinen Kopf aber hefteten sie an den Tempel des Dagon.
11 Als die Einwohner von Jabesch-Gilead hörten, was die Philister mit Saul gemacht hatten,
12 brachen alle kriegstüchtigen Männer auf, nahmen die Leiche Sauls und die Leichen seiner Söhne und brachten sie nach Jabesch. Sie begruben ihre Gebeine unter der Terebinthe in Jabesch und fasteten sieben Tage lang.
13 So starb Saul wegen der Treulosigkeit, die er gegen den Herrn begangen hatte. Er hatte das Wort des Herrn nicht befolgt und den Totengeist befragt, um Auskunft zu suchen;
14 an den Herrn aber hatte er sich nicht gewandt. Darum ließ er ihn sterben und übergab das Königtum David, dem Sohn Isais.


11

Die Anerkennung Davids als König

1 Ganz Israel versammelte sich bei David in Hebron und sagte: Wir sind doch dein Fleisch und Bein.
2 Schon früher, als Saul noch König war, hast du Israel in den Kampf und wieder nach Hause geführt. Und der Herr, dein Gott, hat zu dir gesagt: Du sollst der Hirt meines Volkes Israel sein, du sollst der Fürst meines Volkes Israel werden.
3 Alle Ältesten Israels kamen zum König nach Hebron; David schloss mit ihnen in Hebron einen Vertrag vor dem Herrn und sie salbten David zum König von Israel gemäß dem Wort, das der Herr durch Samuel verkündet hatte.


Die Eroberung Jerusalems

4 David zog mit ganz Israel nach Jerusalem, das ist Jebus. Dort saßen noch die Jebusiter, die damals im Land wohnten.
5 Die Jebusiter aber sagten zu David: Du wirst nicht in die Stadt hereinkommen. Doch David eroberte die Burg Zion; sie wurde die Stadt Davids.
6 Damals sagte David: Wer als erster die Jebusiter schlägt, soll Hauptmann und Anführer werden. Da stieg Joab, der Sohn der Zeruja, als Erster hinauf und wurde Hauptmann.
7 David ließ sich in der Burg nieder und daher nannte man sie Davidstadt.
8 Er baute an der Stadt ringsum vom Millo an und im Umkreis, während Joab die übrige Stadt wiederherstellte.
9 David wurde immer mächtiger und der Herr der Heere war mit ihm.


Davids Helden

10 Das sind die Obersten der Helden Davids, die mit ganz Israel in der Sache des Königtums fest zu ihm hielten, um ihn nach dem Wort des Herrn zum König von Israel zu machen.
11 Das ist das Verzeichnis der Helden Davids: Jaschobam, der Sohn Hachmonis, war das Haupt der Drei; er schwang seine Lanze über dreihundert Männer und erschlug sie alle auf einmal.
12 Nach ihm kommt der Ahoachiter Eleasar, der Sohn Dodos.
13 Er war bei David, als die Philister sich bei Pas-Dammim zum Kampf sammelten. Dort war ein Gerstenfeld. Als das Volk vor den Philistern floh,
14 stellte er sich mitten in das Feld, behauptete es und schlug die Philister. So verlieh ihm der Herr einen großen Sieg.
15 Als sich einst das Lager der Philister in der Rafaïterebene befand, kamen drei von den dreißig Helden zu David in das Felsennest, in die Höhle Adullam.
16 David hielt sich damals in seiner Bergfestung auf und ein Posten der Philister lag in Betlehem.
17 Da bekam David großen Durst und er sagte: Wer bringt mir Wasser aus der Zisterne am Tor von Betlehem?
18 Da drangen die drei Helden in das Lager der Philister ein, schöpften Wasser aus der Zisterne am Tor von Betlehem, nahmen es mit und brachten es David. Doch er wollte es nicht trinken, sondern goss es als Trankopfer für den Herrn aus
19 und sagte: Das sei fern von mir, Gott, dass ich so etwas tue. Soll ich das Blut dieser Männer trinken, die unter Lebensgefahr hingegangen sind? Denn unter Lebensgefahr haben sie es geholt. Darum wollte er es nicht trinken. Eine solche Tat vollbrachten die drei Helden.


Weitere Helden Davids

20 Joabs Bruder Abischai war der Anführer der Dreißig. Er schwang seinen Speer über dreihundert Männer und erschlug sie; er hatte bei den drei Helden einen großen Namen.
21 Unter den Dreißig war er hoch geehrt und er wurde ihr Anführer, aber an die Drei reichte er nicht heran.
22 Benaja aus Kabzeel, der Sohn Jojadas, war ein tapferer Mann, der große Taten vollbrachte. Er erschlug die beiden Söhne Ariëls aus Moab. Als einmal Schnee gefallen war, kam er zu einer Zisterne und erlegte darin einen Löwen.
23 Auch erschlug er einen riesenhaften Ägypter, der fünf Ellen groß war. Der Ägypter hatte einen Speer gleich einem Weberbaum in der Hand. Benaja aber ging nur mit einem Stock auf ihn los, riss ihm den Speer aus der Hand und tötete ihn mit diesem Speer.
24 Solche Taten vollbrachte Benaja, der Sohn Jojadas. Er hatte bei den drei Helden einen großen Namen.
25 Unter den Dreißig war er hoch geehrt, aber an die Drei reichte er nicht heran. David stellte ihn an die Spitze seiner Leibwache.
26 Tapfere Helden waren Joabs Bruder Asaël, Elhanan aus Betlehem, der Sohn Dodos,
27 Schammot aus Harod, Helez aus Bet-Pelet,
28 Ira aus Tekoa, der Sohn des Ikkesch, Abiëser aus Anatot,
29 Sibbechai aus Huscha, Ilai der Ahoachiter,
30 Mahrai aus Netofa, Heled aus Netofa, der Sohn Baanas,
31 Ittai aus Gibea in Benjamin, der Sohn Ribais, Benaja aus Piraton,
32 Hiddai aus Naha-le-Gaasch, Abiël aus Bet-Araba,
33 Asmawet aus Bahurim, Eljachba aus Schaalbim,
34 Jaschen der Guniter, Jonatan aus Harar, der Sohn Schages,
35 Ahiam aus Harar, der Sohn Sachars, Elifal, der Sohn Urs,
36 Hefer aus Mechera, Ahija aus Gilo,
37 Hezro aus Karmel, Naarai, der Sohn Esbais,
38 Joël, der Bruder Natans, Mibhar, der Sohn Hagris,
39 Zelek, der Ammoniter, Nachrai aus Beerot, der Waffenträger Joabs, des Sohnes der Zeruja,
40 Ira aus Jattir, Gareb aus Jattir,
41 Urija, der Hetiter, Sabad, der Sohn Achlais,
42 Adina, der Sohn Schisas, aus dem Stamm Ruben, Haupt der Rubeniter und Anführer von dreißig Mann,
43 Hanan, der Sohn Maachas, Joschafat aus Meten,
44 Usija aus Aschtarot, Schama und Jëiël, die Söhne Hotams, aus Aroër,
45 Jediaël, der Sohn Schimris, und sein Bruder Joha aus Tiz,
46 Eliël aus Mahanajim, Jeribai und Joschawja, die Söhne Elnaams, Jitma, der Moabiter,
47 Eliël, Obed und Jaasiël aus Zoba.


12

Das dritte Verzeichnis von Anhängern Davids

1 Diese sind es, die zu David nach Ziklag kamen, als er sich noch von Saul, dem Sohn des Kisch, fernhalten musste. Sie gehörten zu den Helden, die ihn im Kampf unterstützten.
2 Sie waren mit dem Bogen ausgerüstet und konnten mit der rechten und mit der linken Hand Steine schleudern und Pfeile mit dem Bogen abschießen. Von den Stammesbrüdern Sauls, von Benjamin, kamen:
3 Ahiëser, ihr Anführer, ferner Joasch, der Sohn Schemaas, aus Gibea, Jesiël und Pelet, die Söhne Asmawets, Beracha und Jehu aus Anatot,
4 Jischmaja aus Gibeon, ein Held unter den Dreißig und ihr Anführer,
5 Jirmeja, Jahasiël, Johanan und Josabad aus Gedera,
6 Elusai, Jerimot, Bealja, Schemarja und Schefatja aus Haruf,
7 Elkana, Jischija, Asarel, Joëser und Jaschobam, die Korachiter,
8 Joëla und Sebadja, die Söhne Jerohams, aus Gedor.
9 Auch Gaditer traten zu David über und kamen in die Bergfestung in der Wüste. Sie waren tapfere Helden, kampfgeübte Krieger mit Schild und Lanze, waren wie Löwen anzusehen und flink wie Gazellen auf den Bergen.
10 Eser war der erste, Obadja der zweite, Eliab der dritte,
11 Mischmanna der vierte, Jirmeja der fünfte,
12 Attai der sechste, Eliël der siebte,
13 Johanan der achte, Elsabad der neunte,
14 Jirmeja der zehnte, Machbannai der elfte.
15 Diese waren von den Gaditern gekommen. Sie waren Hauptleute im Heer. Der kleinste von ihnen nahm es mit hundert, der stärkste mit tausend auf.
16 Sie waren es, die im ersten Monat den Jordan überquerten, als er über die Ufer getreten war und die Täler im Osten und Westen abgeschnitten waren.
17 Auch Angehörige Benjamins und Judas kamen zu David in die Bergfestung.
18 David trat zu ihnen heraus, sprach sie an und sagte: Wenn ihr in friedlicher Absicht zu mir kommt, um mir zu helfen, so bin ich zur Gemeinschaft mit euch bereit. Wenn ihr aber kommt, um mich den Feinden zu verraten, obwohl ich kein Unrecht begangen habe, dann soll der Gott unserer Väter es sehen und euch strafen.
19 Da ergriff ein Geist Amasai, das Haupt der Dreißig, sodass er ausrief: Dir, David, gehören wir. Zu dir, Sohn Isais, stehen wir. Heil, Heil sei dir, Heil deinem Helfer; denn dir hilft dein Gott. Da nahm sie David auf und reihte sie ein unter die Anführer seiner Schar.
20 Auch von Manasse gingen einige zu David über. David zog damals im Heer der Philister gegen Saul in den Krieg, brachte ihnen aber keine Hilfe, da ihn die Fürsten der Philister nach einer Beratung wegschickten. Sie sagten nämlich: Er könnte um den Preis unserer Köpfe zu seinem Herrn, zu Saul, übergehen.
21 David kehrte daher nach Ziklag zurück. Zu dieser Zeit stießen von Manasse zu ihm: Adnach, Josabad, Jediaël, Michael, Josabad, Elihu und Zilletai, die Häupter der Tausendschaften Manasses.
22 Sie halfen David im Kampf gegen die Räuberscharen (der Amalekiter); denn sie alle waren tapfere Krieger und wurden Oberste im Heer.
23 Tag für Tag kamen Leute zu David, um ihm zu helfen; und so entstand ein großes Heerlager gleich einem Heerlager Gottes.


Die Gefolgschaft bei der Thronerhebung in Hebron

24 Das sind die Zahlen aller wehrfähigen Männer, die zu David nach Hebron kamen, um ihm nach dem Wort des Herrn das Königtum Sauls zu übertragen:
25 Aus Juda kamen 6800 wehrfähige Männer, die Schild und Lanze trugen.
26 Aus Simeon kamen 7100 tapfere Krieger,
27 aus Levi 4600 Mann,
28 dazu Jojada, der Fürst der Nachkommen Aarons, mit 3700 Mann
29 und Zadok, ein junger, tapferer Krieger, dessen Großfamilie 22 Führer stellte.
30 Aus Benjamin, den Stammesbrüdern Sauls, kamen 3000 Mann. Ihre Mehrheit war bis dahin in der Gefolgschaft des Hauses Saul geblieben.
31 Aus Efraim kamen 20800 in ihren Großfamilien hoch angesehene Krieger,
32 aus dem halben Stamm Manasse 18000 Mann, die namentlich dazu bestimmt waren, zu kommen und David zum König zu machen.
33 Von den Angehörigen Issachars, die die Zeiten verstanden und wussten, was Israel zu tun hatte, kamen 200 Oberste mit allen Stammesbrüdern, die ihrem Befehl unterstanden.
34 Aus Sebulon kamen 50000 wehrfähige Männer, die mit allen Kriegswaffen zu kämpfen verstanden und sich ohne Vorbehalt einordneten.
35 Aus Naftali kamen 1000 Anführer und mit ihnen 37000 Mann mit Schild und Lanze,
36 aus Dan 28600 kampfbereite Männer,
37 aus Ascher 40000 wehrfähige, kampfbereite Männer.
38 Von jenseits des Jordan, aus Ruben, Gad und dem halben Stamm Manasse kamen 120000 Mann mit allen Waffen eines Kriegsheeres.
39 Alle diese waren Krieger, die sich willig einordneten. Sie kamen in ehrlicher Gesinnung nach Hebron, um David zum König von ganz Israel zu machen; aber auch alle übrigen Israeliten waren einig im Wunsch, David zum König zu machen.
40 Sie blieben drei Tage dort bei David; sie aßen und tranken, denn ihre Stammesbrüder hatten für sie gesorgt.
41 Auch jene, die bis nach Issachar, Sebulon und Naftali hin in ihrer Nähe wohnten, brachten auf Eseln, Kamelen, Maultieren und Rindern Lebensmittel zum Unterhalt herbei: Mehl, Feigen- und Traubenkuchen, Wein, Öl und eine große Menge Rinder und Schafe; denn es herrschte Freude in Israel.


13

Die Überführung der Bundeslade nach Jerusalem

1 David besprach sich mit den Obersten der Tausend- und Hundertschaften und mit allen führenden Leuten.
2 Dann sagte er zur ganzen Versammlung Israels: Wenn ihr einverstanden seid und wenn es dem Herrn, unserem Gott, gefällt, schicken wir überallhin Boten zu unseren Brüdern, die in allen Gegenden Israels geblieben sind, sowie zu den Priestern und Leviten, die in ihren Städten und auf ihren Weideflächen wohnen. Sie sollen sich bei uns versammeln
3 und wir wollen die Lade unseres Gottes zu uns heraufholen; denn in den Tagen Sauls haben wir uns nicht um sie gekümmert.
4 Die ganze Versammlung stimmte dem Vorhaben zu, denn der Plan gefiel dem ganzen Volk.
5 David versammelte nun ganz Israel vom Schihor in Ägypten bis Lebo-Hamat, um die Lade Gottes von Kirjat-Jearim heraufzuholen.
6 Er zog mit ganz Israel nach Baala bei Kirjat-Jearim, das zu Juda gehörte, um von dort die Lade Gottes heraufzuholen, über der der Name des Herrn, der über den Kerubim thront, ausgerufen worden ist.
7 Sie holten die Lade Gottes auf einem neuen Wagen vom Haus Abinadabs ab; Usa und Achjo lenkten den Wagen.
8 David und ganz Israel tanzten und sangen vor Gott mit ganzer Hingabe und spielten auf Zithern, Harfen und Pauken, mit Zimbeln und Trompeten.
9 Als sie zur Tenne Kidons kamen, brachen die Rinder aus und Usa streckte seine Hand aus, um die Lade festzuhalten.
10 Da entbrannte der Zorn des Herrn gegen Usa und er erschlug ihn, weil er seine Hand nach der Lade ausgestreckt hatte, sodass er dort vor Gott starb.
11 David war sehr erregt darüber, dass der Herr den Usa so plötzlich dahingerafft hatte, und man nennt den Ort bis heute darum Perez-Usa (Wegraffung Usas).
12 An jenem Tag bekam David Angst vor Gott, sodass er sagte: Wie soll ich die Lade Gottes zu mir bringen?
13 Er ließ sie darum nicht zu sich in die Davidstadt bringen, sondern stellte sie in das Haus Obed-Edoms aus Gat.
14 Drei Monate lang blieb die Lade Gottes im Haus Obed-Edoms und der Herr segnete das Haus Obed-Edoms und alles, was ihm gehörte.


14

Das Erstarken des Königtums

1 Hiram, der König von Tyrus, schickte eine Gesandtschaft zu David und ließ ihm Zedernholz überbringen; auch Maurer und Zimmerleute schickte er, die ihm einen Palast bauen sollten.
2 So erkannte David, dass ihn der Herr als König von Israel bestätigt hatte; denn wegen seines Volkes Israel war Davids Königtum zu hohem Ansehen gelangt.
3 David nahm sich noch weitere Frauen in Jerusalem und zeugte noch Söhne und Töchter.
4 Das sind die Namen der Söhne, die ihm in Jerusalem geboren wurden: Schima, Schobab, Natan, Salomo,
5 Jibhar, Elischua, Elpelet,
6 Nogah, Nefeg, Jafia,
7 Elischama, Beeljada und Elifelet.


Krieg mit den Philistern

8 Die Philister hörten, dass David zum König von ganz Israel gesalbt worden war. Da zogen alle herauf, um David gefangen zu nehmen. David erfuhr davon und zog ihnen entgegen.
9 Als die Philister herankamen und in der Rafaïterebene umherstreiften,
10 befragte David Gott: Soll ich die Philister angreifen? Wirst du sie in meine Hand geben? Der Herr antwortete ihm: Greif sie an, ich will sie in deine Hand geben.
11 Da zog David nach Baal-Perazim. Dort schlug er die Philister und sagte: Gott hat durch meine Hand die Reihen meiner Feinde durchbrochen, wie Wasser (einen Damm) durchbricht. Deshalb nennt man jenen Ort Baal-Perazim (Herr der Durchbrüche).
12 Die Philister ließen dort ihre Götter zurück und David befahl, sie im Feuer zu verbrennen.
13 Doch die Philister streiften noch einmal im Tal der Rafaïter umher.
14 David befragte Gott wieder und Gott antwortete ihm: Zieh nicht hinter ihnen her, sondern umgeh sie und komm von den Baka-Bäumen her an sie heran!
15 Wenn du dann in den Wipfeln der Baka-Bäume ein Geräusch wie von Schritten hörst, dann rück zum Kampf aus; denn Gott geht vor dir her, um das Heer der Philister zu schlagen.
16 David tat, was Gott ihm befohlen hatte, und er schlug das Heer der Philister (im ganzen Gebiet) von Gibeon bis Geser.
17 So drang der Ruhm Davids in alle Länder und der Herr legte Furcht vor ihm auf alle Völker.


15

Die Überführung der Lade in die Davidstadt Die Vorbereitungen

1 David baute sich Häuser in der Davidstadt; er richtete auch eine Stätte für die Lade Gottes her und stellte ein Zelt für sie auf.
2 Damals ordnete er an, dass nur die Leviten die Lade tragen dürfen; denn sie hat der Herr erwählt, seine Lade zu tragen und immerfort bei ihr Dienst zu tun.
3 Hierauf berief David ganz Israel nach Jerusalem, um die Lade des Herrn an den Ort zu bringen, den er für sie hergerichtet hatte.
4 Er ließ die Nachkommen Aarons und die Leviten kommen:
5 von den Nachkommen Kehats den Vorsteher Uriël und seine Brüder, 120 Mann,
6 von den Nachkommen Meraris den Vorsteher Asaja und seine Brüder, 220 Mann,
7 von den Nachkommen Gerschoms den Vorsteher Joël und seine Brüder, 130 Mann,
8 von den Nachkommen Elizafans den Vorsteher Schemaja und seine Brüder, 200 Mann,
9 von den Nachkommen Hebrons den Vorsteher Eliël und seine Brüder, 80 Mann,
10 von den Nachkommen Usiëls den Vorsteher Amminadab und seine Brüder, 112 Mann.
11 David rief die Priester Zadok und Abjatar sowie die Leviten Uriël, Asaja, Joël, Schemaja, Eliël und Amminadab zu sich
12 und befahl ihnen: Ihr seid die Familienhäupter der Leviten. Ihr und eure Brüder, heiligt euch und bringt die Lade des Herrn, des Gottes Israels, herauf an den Ort, den ich für sie hergerichtet habe.
13 Weil ihr beim ersten Mal nicht beteiligt wart, hat der Herr, unser Gott, Unglück über uns gebracht; denn wir sind nicht auf ihn bedacht gewesen, wie es sich gehört hätte.
14 Da heiligten sich die Priester und die Leviten, um die Lade des Herrn, des Gottes Israels, heraufzubringen.
15 Die Leviten hoben die Lade Gottes mit den Tragstangen auf ihre Schultern, wie es Mose auf Befehl des Herrn angeordnet hatte.
16 Den Vorstehern der Leviten befahl David, sie sollten ihre Stammesbrüder, die Sänger, mit ihren Instrumenten, mit Harfen, Zithern und Zimbeln, aufstellen, damit sie zum Freudenjubel laut ihr Spiel ertönen ließen.
17 Sie stellten daher die Leviten Heman, den Sohn Joëls, und seinen Stammesbruder Asaf, den Sohn Berechjas, auf, ferner von den Nachkommen Meraris ihren Stammesbruder Etan, den Sohn Kuschajas.
18 Zu ihnen kamen von ihren Brüdern im zweiten Dienstrang: Secharja, Jaasiël, Schemiramot, Jehiël, Unni, Eliab, Benaja, Maaseja, Mattitja, Elifelehu, Mikneja, Obed-Edom und Jëiël, [die Torwächter].
19 Die Sänger Heman, Asaf und Etan schlugen die bronzenen Zimbeln.
20 Secharja, Jaasiël, Schemiramot, Jehiël, Unni, Eliab, Maaseja und Benaja spielten nach elamitischer Weise auf Harfen
21 und Mattitja, Elifelehu, Mikneja, Obed-Edom, Jëiël und Asasja in der achten Stufe auf Zithern, um den Gesang zu führen.
22 Kenanja, der Vorsteher der Leviten, leitete den Vortrag. Er gab dazu Anweisungen, da er sich darauf verstand.
23 Berechja und Elkana waren Torwächter für die Lade.
24 Die Priester Schebanja, Joschafat, Netanel, Amasai, Secharja, Benaja und Eliëser bliesen die Trompeten vor der Lade Gottes. Obed-Edom und Jehija waren Torwächter für die Lade.


Der Einzug der Lade

25 David, die Ältesten Israels und die Führer der Tausendschaften, die gegangen waren, um die Bundeslade des Herrn aus dem Haus Obed-Edoms heraufzuholen, waren voller Freude.
26 Damit Gott den Leviten, die die Bundeslade des Herrn trugen, beistand, opferte man sieben Stiere und sieben Widder.
27 David war mit einem Mantel aus Byssus bekleidet, ebenso alle Leviten, die die Lade trugen, sowie die Sänger und Kenanja, der den Vortrag der Sänger leitete. Dabei trug David das leinene Efod.
28 So brachte ganz Israel die Bundeslade des Herrn hinauf unter großem Jubelgeschrei und unter dem Klang des Widderhorns, unter dem Lärm der Trompeten und Zimbeln, beim Spiel der Harfen und Zithern.
29 Als die Bundeslade des Herrn in die Davidstadt kam, schaute Michal, Sauls Tochter, aus dem Fenster, und als sie sah, wie König David hüpfte und tanzte, verachtete sie ihn in ihrem Herzen.


16

1 Man trug die Lade Gottes in das Zelt, das David für sie aufgestellt hatte, setzte sie an ihren Platz in der Mitte des Zeltes und brachte Brand- und Heilsopfer vor Gott dar.
2 Als David mit dem Darbringen der Brand- und Heilsopfer fertig war, segnete er das Volk im Namen des Herrn
3 und ließ an alle Israeliten, Männer und Frauen, je einen Laib Brot, einen Dattelkuchen und einen Traubenkuchen austeilen.


Das Loblied Davids

4 David bestellte für den Dienst vor der Lade des Herrn Leviten, die den Herrn, den Gott Israels, rühmen, loben und preisen sollten.
5 Er bestellte Asaf als ersten, Secharja als zweiten, ferner Jaasiël, Schemiramot, Jehiël, Mattitja, Eliab, Benaja, Obed-Edom und Jëiël. Sie sollten die Harfen und Zithern spielen, Asaf die Zimbeln schlagen
6 und die Priester Benaja und Jahasiël ständig die Trompeten blasen vor der Bundeslade Gottes.
7 An jenem Tag ließ David Asaf und seine Amtsbrüder zum ersten Mal diesen Lobpreis zur Ehre des Herrn vortragen:
8 Dankt dem Herrn! Ruft seinen Namen an! / Macht unter den Völkern seine Taten bekannt!
9 Singt ihm und spielt ihm, / sinnt nach über all seine Wunder!
10 Rühmt euch seines heiligen Namens! / Alle, die den Herrn suchen, / sollen sich von Herzen freuen.
11 Fragt nach dem Herrn und seiner Macht, / sucht sein Antlitz allezeit!
12 Denkt an die Wunder, die er getan hat, / an seine Zeichen und die Beschlüsse aus seinem Mund!
13 Bedenkt es, ihr Nachkommen seines Knechtes Abraham, / ihr Kinder Jakobs, die er erwählt hat!
14 Er, der Herr, ist unser Gott. / Seine Herrschaft umgreift die Erde.
15 Ewig denkt er an seinen Bund, / an das Wort, das er gegeben hat für tausend Geschlechter,
16 an den Bund, den er mit Abraham geschlossen, / an den Eid, den er Isaak geschworen hat.
17 Er bestimmte ihn als Satzung für Jakob, / als ewigen Bund für Israel.
18 Er sprach: Dir will ich Kanaan geben, / das Land, das dir als Erbe bestimmt ist.
19 Als sie noch gering waren an Zahl, / nur wenige und fremd im Land,
20 und noch zogen von Volk zu Volk, / von einem Reich zum andern,
21 da ließ er sie von niemand bedrücken, / wies ihretwegen Könige zurecht:
22 Tastet meine Gesalbten nicht an, / tut meinen Propheten nichts zuleide!
23 Singt dem Herrn, alle Länder der Erde! / Verkündet sein Heil von Tag zu Tag!
24 Erzählt bei den Völkern von seiner Herrlichkeit, / bei allen Nationen von seinen Wundern!
25 Denn groß ist der Herr und hoch zu preisen, / mehr zu fürchten als alle Götter.
26 Alle Götter der Heiden sind nichtig, / der Herr aber hat den Himmel geschaffen.
27 Hoheit und Pracht sind vor seinem Angesicht, / Macht und Glanz in seinem Heiligtum.
28 Bringt dar dem Herrn, ihr Stämme der Völker, / bringt dar dem Herrn Lob und Ehre!
29 Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens, / spendet Opfergaben und tretet vor ihn hin! / In heiligem Schmuck werft euch nieder vor dem Herrn,
30 erbebt vor ihm, alle Länder der Erde! / Den Erdkreis hat er gegründet, sodass er nicht wankt.
31 Der Himmel freue sich, die Erde frohlocke. / Verkündet bei den Völkern: Der Herr ist König.
32 Es brause das Meer und alles, was es erfüllt, / es jauchze die Flur und was auf ihr wächst.
33 Jubeln sollen alle Bäume des Waldes vor dem Herrn, / wenn er kommt, um die Erde zu richten.
34 Danket dem Herrn, denn er ist gütig, / denn seine Huld währt ewig.
35 Sagt: Hilf uns, du Gott unsres Heils, / führe uns zusammen, rette uns vor den Völkern! Wir wollen deinen heiligen Namen preisen, / uns rühmen, weil wir dich loben dürfen.
36 Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels, / vom Anfang bis ans Ende der Zeiten. Und das ganze Volk rief: Amen, und: Lob sei dem Herrn.


Der Gottesdienst in Jerusalem und in Gibeon

37 Auf Befehl Davids blieben Asaf und seine Brüder vor der Bundeslade des Herrn, um dauernd den täglichen Dienst bei ihr zu verrichten.
38 Bei ihnen waren Obed-Edom und seine Brüder, achtundsechzig Mann. Obed-Edom, der Sohn Jedutuns, und Hosa waren Torwächter.
39 Dem Priester Zadok aber und seinen Amtsbrüdern, den Priestern, übertrug er den Dienst vor der Wohnstätte des Herrn auf der Kulthöhe in Gibeon.
40 Sie sollten täglich am Morgen und am Abend auf dem Brandopferaltar dem Herrn Opfer darbringen und alles ausführen, was im Gesetz geschrieben steht, auf das der Herr die Israeliten verpflichtet hat.
41 Bei ihnen waren Heman und Jedutun sowie die anderen, die ausgewählt und namentlich dazu bestimmt waren, den Herrn zu loben: «Denn seine Huld währt ewig.»
42 Heman und Jedutun hatten Trompeten und Zimbeln für die Spieler und Instrumente für die Gotteslieder. Die Söhne Jedutuns waren für das Tor bestellt.
43 Dann ging das ganze Volk wieder nach Hause. Auch David ging heim, um seine Familie zu begrüßen.


17

Die Verheißung an David

1 Als nun David in seinem Haus wohnte, sagte er zu dem Propheten Natan: Ich wohne in einem Haus aus Zedernholz, die Bundeslade des Herrn aber steht in einem Zelt.
2 Natan antwortete David: Tu alles, was du im Sinn hast; denn Gott ist mit dir.
3 Aber in jener Nacht erging das Wort Gottes an Natan:
4 Geh zu meinem Knecht David und sag zu ihm: So spricht der Herr: Nicht du sollst mir das Haus bauen, damit ich darin wohne.
5 Seit dem Tag, als ich Israel aus Ägypten herausgeführt habe, habe ich bis zum heutigen Tag nie in einem Haus gewohnt, sondern bin von Zelt zu Zelt, von Wohnstätte zu Wohnstätte mitgewandert.
6 Habe ich in der Zeit, als ich bei den Israeliten von Ort zu Ort zog, jemals zu einem der Richter Israels, die ich als Hirten über mein Volk eingesetzt hatte, ein Wort gesagt und sie gefragt: Warum habt ihr mir kein Haus aus Zedernholz gebaut?
7 Sag also jetzt meinem Knecht David: So spricht der Herr der Heere: Ich habe dich von der Weide und von der Herde weggeholt, damit du Fürst meines Volkes Israel wirst,
8 und bin überall mit dir gewesen, wohin du auch gegangen bist. Ich habe alle deine Feinde vor deinen Augen vernichtet und ich will dir einen Namen machen, der dem Namen der Großen auf der Erde gleich ist.
9 Ich will meinem Volk Israel einen Platz zuweisen und will es einpflanzen, damit es an seinem Ort (sicher) wohnen kann und sich nicht mehr ängstigen muss und schlechte Menschen es nicht zugrunde richten wie am Anfang,
10 seit den Tagen, als ich Richter in meinem Volk Israel eingesetzt habe. Ich werfe alle deine Feinde nieder und mache dich groß. Der Herr aber wird dir ein Haus bauen.
11 Wenn deine Tage erfüllt sind und du zu deinen Vätern gehst, dann werde ich einen von deinen Nachkommen, einen von deinen Söhnen, als deinen Nachfolger einsetzen und seinem Königtum Bestand verleihen.
12 Er wird für mich ein Haus bauen und ich werde seinem Thron ewigen Bestand verleihen.
13 Ich will für ihn Vater sein und er wird für mich Sohn sein. Meine Huld will ich ihm nicht entziehen, wie ich sie dem entzogen habe, der vor dir König war.
14 In meinem Haus und in meinem Königtum werde ich ihm ewigen Bestand verleihen; sein Thron wird für immer bestehen bleiben.
15 Natan sprach zu David genau so, wie es (ihm) gesagt und offenbart worden war.


Das Gebet Davids

16 Da ging König David hin, setzte sich vor dem Herrn nieder und sagte: Wer bin ich, mein Herr und Gott, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher geführt hast?
17 Weil das in deinen Augen noch zu wenig war, o Gott, hast du dem Haus deines Knechtes Zusagen für eine ferne Zukunft gemacht und mich angeschaut . . ., mein Herr und Gott.
18 Was soll David noch weiter zu dir sagen? Du kennst deinen Knecht.
19 Herr, um deines Knechtes willen und nach der Absicht deines Herzens hast du alle diese großen Taten getan und alle diese großen Dinge offenbart.
20 Herr, keiner ist dir gleich und außer dir gibt es keinen Gott nach allem, was wir mit unseren Ohren gehört haben.
21 Welches andere Volk auf der Erde ist wie dein Volk Israel? Wo wäre ein Gott hingegangen, um ein Volk für sich freizukaufen und sich den Ruhm großer und erstaunlicher Taten zu verschaffen? Du hast vor den Augen deines Volkes, das du von den Ägyptern freigekauft hast, ganze Völker vertrieben.
22 Du hast Israel für immer zu deinem Volk bestimmt und du, Herr, bist sein Gott geworden.
23 Möge doch jetzt auch das Wort, Herr, das du über deinen Knecht und über sein Haus gesprochen hast, sich für immer als wahr erweisen. Tu, was du gesagt hast.
24 Dann wird dein Name sich als wahr erweisen und groß sein für ewige Zeiten und man wird sagen: Der Herr der Heere ist Israels Gott!, und das Haus deines Knechtes David wird vor deinen Augen Bestand haben.
25 Denn du, mein Gott, hast deinem Knecht offenbart: Ich will dir ein Haus bauen. Darum fand dein Knecht den Mut, zu dir zu beten.
26 Ja, Herr, du bist der einzige Gott; du hast deinem Knecht ein solches Glück zugesagt.
27 Du hast jetzt gnädig das Haus deines Knechtes gesegnet, damit es ewig vor deinen Augen Bestand hat. Denn du, Herr, hast es gesegnet und es bleibt für immer gesegnet.


18

1 Hernach schlug David die Philister. Er unterwarf sie und nahm ihnen Gat und seine Tochterstädte weg.
2 Auch die Moabiter schlug er; sie wurden David untertan und tributpflichtig.
3 David schlug auch Hadad-Eser, den König von Zoba, das in Richtung Hamat liegt, als dieser ausgezogen war, um seine Macht am Eufrat zu festigen.
4 David erbeutete von ihm tausend Wagen und nahm siebentausend Wagenkämpfer und zwanzigtausend Fußsoldaten gefangen; er ließ alle Wagenpferde lähmen und behielt nur hundert von ihnen für sich zurück.
5 Als die Aramäer von Damaskus Hadad-Eser, dem König von Zoba, zu Hilfe kamen, erschlug David zweiundzwanzigtausend von ihnen
6 und besetzte das Aramäerreich von Damaskus. So wurden die Aramäer David untertan und tributpflichtig. Der Herr half David bei allem, was er unternahm.
7 David erbeutete die goldenen Schilde, die die Krieger Hadad-Esers trugen, und brachte sie nach Jerusalem.
8 In Tibhat und Kun, den Städten Hadad-Esers, erbeutete David eine sehr große Menge Bronze, aus der Salomo später das «Eherne Meer», die Säulen und die bronzenen Geräte anfertigen ließ.
9 Als Toï, der König von Hamat, hörte, dass David das ganze Heer Hadad-Esers, des Königs von Zoba, geschlagen hatte,
10 schickte er seinen Sohn Hadoram mit Gefäßen aus Gold, Silber und Bronze zu König David. Er ließ ihm den Friedensgruß entbieten und ihn dazu beglückwünschen, dass er Hadad-Eser im Krieg geschlagen hatte. Toë lebte nämlich im Krieg mit Hadad-Eser.
11 König David weihte auch diese Gefäße dem Herrn, zusammen mit dem Silber und Gold, das er von allen Völkern, von Edom und Moab, von den Ammonitern, Philistern und Amalekitern erbeutet hatte.
12 Abischai, der Sohn der Zeruja, schlug von Edom im Salztal achtzehntausend Mann
13 und David setzte in Edom Vögte ein. So wurde ganz Edom von David unterworfen. Der Herr half David bei allem, was er unternahm.


Die Beamten Davids

14 David war König von ganz Israel und sorgte für Recht und Gerechtigkeit in seinem ganzen Volk.
15 Joab, der Sohn der Zeruja, war Heerführer. Joschafat, der Sohn Ahiluds, war Sprecher des Königs.
16 Zadok, der Sohn Ahitubs, und Abjatar, der Sohn Ahimelechs, waren Priester. Schawscha war Staatsschreiber.
17 Benaja, der Sohn Jojadas, war Befehlshaber der Kereter und Peleter. Die Söhne Davids waren die Ersten an der Seite des Königs.


19

Der Krieg mit den Ammonitern und Aramäern

1 Als darauf Nahasch, der König der Ammoniter, starb und sein Sohn an seiner Stelle König wurde,
2 sagte David: Ich will Hanun, dem Sohn des Nahasch, mein Wohlwollen zeigen, weil sein Vater auch mir sein Wohlwollen gezeigt hat. Und David schickte eine Gesandtschaft zu Hanun und ließ ihm sein Beileid zum Tod seines Vaters aussprechen. Als die Diener Davids in das Land der Ammoniter kamen, um Hanun das Beileid auszusprechen,
3 sagten die Fürsten der Ammoniter zu Hanun: Will David wirklich deinen Vater vor deinen Augen ehren, weil er Leute schickt, die dir sein Beileid aussprechen sollen? Sind seine Diener nicht viel eher zu dir gekommen, um das Land auszukundschaften und zu durchforschen und es dann zu verwüsten?
4 Darauf ließ Hanun die Diener Davids festnehmen, ihnen den Bart scheren und ihnen die Kleider zur Hälfte abschneiden, bis zum Gesäß herauf. So schickte er sie weg.
5 Sie zogen fort, und als man David meldete, was mit den Männern geschehen war, schickte er ihnen jemand entgegen und ließ ihnen, weil sie so schwer geschändet waren, sagen: Bleibt in Jericho und kehrt erst zurück, wenn euer Bart wieder gewachsen ist.
6 Als die Ammoniter merkten, dass sie sich bei David verhasst gemacht hatten, schickten Hanun und die Ammoniter tausend Talente Silber, um in Mesopotamien, Aram-Maacha und Zoba Wagenkämpfer samt Wagen anzuwerben.
7 Sie warben zweiunddreißigtausend Kriegswagen an und gewannen den König von Maacha mit seinen Kriegsleuten. Diese zogen heran und lagerten vor Medeba. Auch die Ammoniter sammelten sich aus ihren Städten und zogen in den Kampf.
8 David erfuhr davon und schickte Joab mit dem ganzen Heer, allen kriegstüchtigen Männern, hin.
9 Die Ammoniter rückten aus und stellten sich vor der Stadt zum Kampf auf, während die Könige, die gekommen waren, jeweils für sich draußen auf dem freien Feld standen.
10 Als Joab sah, dass ihm ein Angriff von vorn und von hinten drohte, traf er eine Auswahl aus der Kerntruppe Israels und stellte sie gegen die Aramäer auf.
11 Den Rest des Heeres unterstellte er seinem Bruder Abischai, damit sie sich den Ammonitern gegenüber aufstellten.
12 Joab sagte: Wenn die Aramäer stärker sind als ich, dann komm du mir zu Hilfe! Wenn die Ammoniter stärker sind als du, dann werde ich dir zu Hilfe kommen.
13 Sei tapfer! Wir wollen mutig für unser Volk und für die Städte unseres Gottes kämpfen. Der Herr aber möge tun, was er für recht hält.
14 Dann griff Joab mit seinen Leuten die Aramäer an und diese ergriffen die Flucht vor ihm.
15 Als die Ammoniter sahen, dass die Aramäer flohen, ergriffen sie die Flucht vor seinem Bruder Abischai und zogen sich in die Stadt zurück. Joab kehrte heim nach Jerusalem.
16 Die Aramäer sahen, dass sie von Israel geschlagen waren. Sie schickten Boten und ließen die Aramäer, die diesseits des Stromes wohnten, ausrücken; an ihrer Spitze stand Schobach, der Oberbefehlshaber Hadad-Esers.
17 Als man das David meldete, versammelte er ganz Israel, überschritt den Jordan, zog gegen sie und nahm ihnen gegenüber Aufstellung. Während er sich den Aramäern gegenüber zum Kampf aufstellte, eröffneten sie den Kampf.
18 Doch sie mussten vor den Israeliten fliehen. David vernichtete siebentausend aramäische Kriegswagen und tötete vierzigtausend Mann von ihren Fußtruppen. Auch Schobach, den Oberbefehlshaber des Heeres, tötete er.
19 Die Vasallen Hadad-Esers sahen nun ein, dass sie von den Israeliten besiegt waren. Sie schlossen Frieden mit David und unterwarfen sich ihm. Von da an hatten die Aramäer kein Verlangen mehr, den Ammonitern zu helfen.


20

1 Um die Jahreswende, zu der Zeit, in der die Könige in den Krieg ziehen, führte Joab die Streitmacht in das Feld und verwüstete das Land der Ammoniter. Er rückte bis Rabba vor und belagerte es. David selbst blieb in Jerusalem. Joab eroberte Rabba und zerstörte es.
2 David nahm ihrem König die Krone vom Haupt. Er stellte fest, dass ihr Gewicht ein Talent Gold betrug; an ihr war ein kostbarer Stein. Sie wurde nun Davids Krone. Und er schaffte eine sehr große Beute aus der Stadt fort.
3 Auch ihre Einwohner führte er fort und stellte sie an die Steinsägen, an die eisernen Spitzhacken und an die eisernen Äxte. So machte er es mit allen Städten der Ammoniter. Dann kehrte David mit dem ganzen Heer nach Jerusalem zurück.


Einzelne Heldentaten

4 Danach kam es bei Geser wieder zum Kampf mit den Philistern. Damals erschlug Sibbechai aus Huscha den Sippai, der zu den Rafaïtern gehörte. Die Philister wurden niedergeworfen.
5 Als es wieder einmal zum Kampf gegen die Philister kam, erschlug Elhanan, der Sohn Jaïrs, den Lachmi, den Bruder Goljats aus Gat, dessen Speer einem Weberbaum glich.
6 Dann kam es noch einmal bei Gat zum Kampf. Da trat ein Mann von riesenhafter Größe auf; er hatte je sechs Finger und sechs Zehen, zusammen vierundzwanzig; auch er stammte von Rafa ab.
7 Als er Israel verhöhnte, erschlug ihn Jonatan, der Sohn von Davids Bruder Schima.
8 Diese stammten von Rafa aus Gat ab; sie fielen durch die Hand Davids und seiner Krieger.


21

Davids Volkszählung

1 Der Satan trat gegen Israel auf und reizte David, Israel zu zählen.
2 David befahl Joab und den Anführern des Volkes: Geht, zählt Israel von Beerscheba bis Dan und bringt mir Bescheid, damit ich weiß, wie viele es sind.
3 Joab aber sagte zum König: Der Herr möge sein Volk vermehren, hundertmal mehr, als es jetzt ist. Sind denn nicht alle, mein Herr und König, Untertanen meines Herrn? Warum hat mein Herr diesen Wunsch? Warum soll Israel in Schuld geraten?
4 Doch der König beharrte gegenüber Joab auf seinem Befehl. So ging Joab weg und durchzog ganz Israel. Als er nach Jerusalem zurückkam,
5 gab er David das Ergebnis der Volkszählung bekannt. Ganz Israel zählte 1100000 Krieger, die mit dem Schwert kämpfen konnten, und Juda zählte 470000 Mann, die mit dem Schwert kämpfen konnten.
6 Levi und Benjamin hatte Joab nicht zusammen mit ihnen gezählt, denn der Befehl des Königs war ihm ein Gräuel.
7 Doch das missfiel Gott; darum schlug er Israel.
8 Nun sagte David zu Gott: Ich habe schwer gesündigt, weil ich das getan habe. Doch vergib deinem Knecht seine Schuld, denn ich habe sehr unvernünftig gehandelt.
9 Der Herr aber sprach zu Gad, dem Seher Davids:
10 Geh und sag zu David: So spricht der Herr: Dreierlei lege ich dir vor. Wähl dir eines davon! Das werde ich dir antun.
11 Gad kam zu David und sagte zu ihm: So spricht der Herr: Wähle dir:
12 drei Jahre Hungersnot, oder drei Monate, in denen du vor deinen Feinden fliehen musst und das Schwert deiner Gegner dich verfolgt, oder drei Tage, in denen das Schwert des Herrn, die Pest, im Land wütet und der Engel des Herrn über alle Gebiete Israels Verderben bringt. Überleg nun, was ich dem, der mich gesandt hat, als Antwort überbringen soll.
13 Da sagte David zu Gad: Ich habe große Angst. Ich will lieber dem Herrn in die Hände fallen, denn seine Barmherzigkeit ist groß. Den Menschen aber möchte ich nicht in die Hände fallen.
14 Da ließ der Herr über Israel eine Pest kommen und es kamen in Israel siebzigtausend Menschen um.
15 Gott sandte einen Engel nach Jerusalem, um es ins Verderben zu stürzen. Doch als er mit der Vernichtung begann, sah es der Herr und das Unheil reute ihn. Er sagte zu dem Engel des Verderbens: Es ist jetzt genug, lass deine Hand sinken! Der Engel des Herrn stand gerade bei der Tenne des Jebusiters Arauna.
16 Als David aufblickte, sah er den Engel des Herrn zwischen Erde und Himmel stehen. Er hielt das gezückte Schwert in der Hand gegen Jerusalem gerichtet. Da fielen David und die Ältesten, die in Trauergewänder gehüllt waren, auf ihr Angesicht nieder
17 und David rief zu Gott: Habe nicht ich befohlen, das Volk zu zählen? Ich bin es doch, der gesündigt und Böses getan hat. Aber diese, die Herde, was haben denn sie getan? Herr, mein Gott, erheb deine Hand zum Schlag gegen mich und gegen das Haus meines Vaters, nicht aber gegen dein Volk!


Die Bestimmung des Tempelplatzes

18 Der Engel des Herrn befahl Gad, zu David zu sagen, er solle hinaufgehen und dem Herrn auf der Tenne des Jebusiters Arauna einen Altar errichten.
19 David ging hinauf, wie ihm Gad im Namen des Herrn befohlen hatte.
20 Arauna hatte sich umgewandt und den Engel erblickt. Seine vier Söhne, die bei ihm waren, versteckten sich. Er drosch gerade Weizen.
21 Als nun David zu Arauna kam und dieser aufschaute und David sah, kam er aus der Tenne heraus und warf sich vor David mit dem Gesicht zur Erde nieder.
22 Da sagte David zu Arauna: Überlass mir den Platz der Tenne! Ich möchte auf ihm einen Altar für den Herrn errichten. Um den vollen Kaufpreis sollst du ihn mir geben, damit die Plage im Volk aufhört.
23 Arauna antwortete David: Du magst ihn nehmen; mein Herr und König tue, was er für gut findet. Ich gebe dir die Rinder für die Brandopfer, die Dreschschlitten als Brennholz und den Weizen zum Speiseopfer; ich will dir alles geben.
24 Doch König David sagte zu Arauna: Nein, ich will dir den Platz zum vollen Preis abkaufen. Ich will nicht dein Eigentum wegnehmen und dem Herrn unbezahlte Brandopfer darbringen.
25 So gab David dem Arauna für den Platz sechshundert abgewogene Goldschekel.
26 Er baute dort einen Altar für den Herrn, brachte Brand- und Heilsopfer dar und rief den Herrn an. Dieser antwortete ihm durch Feuer, das vom Himmel auf den Altar des Brandopfers niederfiel.
27 Dem Engel aber gebot der Herr, das Schwert in die Scheide zu stecken.
28 Damals merkte David, dass ihn der Herr auf der Tenne des Jebusiters Arauna erhörte, und brachte dort Opfer dar.
29 Die Wohnstätte des Herrn aber, die Mose in der Wüste angefertigt hatte, und der Brandopferaltar waren zu jener Zeit auf der Kulthöhe von Gibeon.
30 Doch David konnte sich nicht mehr dorthin begeben, um Gott aufzusuchen; denn ihn hatte vor dem Schwert des Engels des Herrn Schrecken erfasst.


22

Die Vorbereitungen für den Tempelbau

1 Damals sagte David: Hier soll das Haus Gottes, des Herrn, stehen und hier der Altar für die Brandopfer Israels.
2 Er ließ daher die Fremden im Land Israel zusammenholen und bestellte sie als Steinmetzen, die Quadern für den Bau des Hauses Gottes behauen sollten.
3 Auch ließ er eine Menge Eisen für die Nägel, für die Torflügel und für die Klammern bereitstellen, dazu Bronze in einer Menge, dass sie nicht mehr gewogen werden konnte,
4 und ungezählte Zedernstämme. Die Bewohner von Sidon und Tyrus lieferten David Zedernholz in Menge.
5 David dachte nämlich: Mein Sohn Salomo ist noch jung und unerfahren; das Haus aber, das dem Herrn gebaut werden soll, muss groß werden und in aller Welt Lob und Bewunderung finden. Ich will daher Vorbereitungen dazu treffen. So stellte David vor seinem Tod vieles bereit.
6 Dann rief er seinen Sohn Salomo und trug ihm auf, dem Herrn, dem Gott Israels, ein Haus zu bauen.
7 Er sagte zu ihm: Ich selbst hatte vor, dem Namen des Herrn, meines Gottes, ein Haus zu bauen.
8 Da erging das Wort des Herrn an mich: Du hast viel Blut vergossen und schwere Kriege geführt. Du sollst meinem Namen kein Haus bauen, denn du hast vor meinen Augen viel Blut zur Erde fließen lassen.
9 Doch wurde dir ein Sohn geboren. Dieser wird ein Mann der Ruhe sein: Ich will ihm Ruhe vor allen seinen Feinden ringsum verschaffen. Salomo ist sein Name und in seinen Tagen werde ich Israel Frieden und Ruhe gewähren.
10 Er wird meinem Namen ein Haus bauen; er wird für mich Sohn sein und ich werde für ihn Vater sein. Seinen Königsthron werde ich in Israel festigen für immer.
11 Möge jetzt der Herr mit dir sein, mein Sohn, damit du Erfolg hast und das Haus des Herrn, deines Gottes, baust, wie er es von dir vorausgesagt hat.
12 Nur gebe dir der Herr Klugheit und Einsicht. Er mache dich zum Gebieter in Israel und helfe dir, das Gesetz des Herrn, deines Gottes, zu erfüllen.
13 Du wirst Erfolg haben, wenn du die Gesetze und Rechtsvorschriften gewissenhaft befolgst, die der Herr dem Mose für Israel aufgetragen hat. Sei mutig und stark! Fürchte dich nicht und verzag nicht!
14 Sieh her, trotz aller Not konnte ich für das Haus des Herrn hunderttausend Talente Gold und eine Million Talente Silber bereitstellen. Bronze und Eisen sind in solchen Mengen vorhanden, dass sie nicht gewogen werden können. Auch Holz und Steine habe ich herbeigeschafft und du wirst noch mehr dazutun.
15 Du hast Handwerker in großer Anzahl, Steinmetzen, Maurer, Zimmerleute und zahllose Künstler, die jede Arbeit
16 in Gold, Silber, Bronze und Eisen ausführen können. Auf denn, geh ans Werk und der Herr sei mit dir.
17 Darauf befahl David allen führenden Männern Israels, seinem Sohn Salomo zu helfen:
18 Ist nicht der Herr, euer Gott, mit euch gewesen und hat euch ringsum Ruhe verschafft? Er hat die Bewohner des Landes in meine Gewalt gegeben, sodass nun das Land dem Herrn und seinem Volk unterworfen ist.
19 Richtet daher euer Herz und euren Sinn darauf, den Herrn, euren Gott, zu suchen. Auf denn, baut das Heiligtum Gottes, des Herrn, um dann die Bundeslade des Herrn und die heiligen Geräte Gottes in das Haus zu bringen, das man seinem Namen errichtet.


23

Die Dienstklassen der Leviten

1 David war alt und hochbetagt und bestellte seinen Sohn Salomo zum König von Israel.
2 Er versammelte dazu alle führenden Männer Israels, die Priester und Leviten.
3 Die Leviten waren von dreißig Jahren an aufwärts gezählt worden. Ihre Zahl betrug 38000 Mann.
4 Von diesen hatten 24000 den Dienst im Haus des Herrn zu leiten, 6000 waren Listenführer und Richter,
5 4000 Torwächter und 4000 sollten den Herrn mit den Instrumenten preisen, die David zum Lobpreis anfertigen ließ.
6 David teilte die Leviten in Klassen ein nach den Söhnen Levis: Gerschon, Kehat und Merari.
7 Zu den Nachkommen Gerschons gehörten Ladan und Schimi.
8 Von den Söhnen Ladans war Jehiël der erste; ihm folgten Setam und Joël; insgesamt waren es drei.
9 Die Söhne Jehiëls waren Schelomit, Hasiël und Haran, insgesamt drei. Sie waren die Familienhäupter Ladans.
10 Die Söhne Schimis waren Jahat, Sisa, Jëusch und Beria. Das waren die vier Söhne Schimis.
11 Jahat war der erste, Sisa der zweite. Jëusch und Beria hatten nur wenige Söhne; sie bildeten daher nur eine Großfamilie und eine Dienstklasse.
12 Die Söhne Kehats waren: Amram, Jizhar, Hebron und Usiël, insgesamt vier.
13 Die Söhne Amrams waren Aaron und Mose. Aaron und seine Söhne wurden für immer dazu bestimmt, Hochheiliges zu betreuen, Rauchopfer vor dem Herrn zu verbrennen, ihm zu dienen und allezeit in seinem Namen zu segnen.
14 Die Söhne des Mose aber, des Mannes Gottes, wurden dem Stamm der Leviten zugerechnet.
15 Die Söhne des Mose waren Gerschom und Eliëser.
16 Von den Söhnen Gerschoms war Schubaël der erste.
17 Der Erstgeborene Eliësers war Rehabja. Andere Söhne hatte er nicht. Die Söhne Rehabjas dagegen waren sehr zahlreich.
18 Von den Söhnen Jizhars war Schelomit der erste.
19 Die Söhne Hebrons waren: der erste Jerija, der zweite Amarja, der dritte Jahasiël, der vierte Jekamam.
20 Von den Söhnen Usiëls war Micha der erste und Jischija der zweite.
21 Die Söhne Meraris waren Machli und Muschi. Die Söhne Machlis waren Eleasar und Kisch.
22 Eleasar hinterließ keine Söhne, als er starb; er hatte nur Töchter und diese heirateten die Söhne des Kisch, ihre Vettern.
23 Die Söhne Muschis waren: Machli, Eder und Jeremot, insgesamt drei.


Die Aufgaben der Leviten

24 Das waren die Leviten nach ihren Großfamilien mit deren Häuptern, wie sie Kopf für Kopf gezählt und bestellt worden waren. Sie besorgten, von zwanzig Jahren an aufwärts, den Dienst am Haus des Herrn.
25 David sagte nämlich: Der Herr, der Gott Israels, hat seinem Volk Israel Ruhe verliehen und für immer in Jerusalem Wohnung genommen.
26 Die Leviten brauchen das Zelt und all seine Geräte für den Dienst nicht mehr zu tragen.
27 Nach den letzten Anordnungen Davids zählte man die Leviten von zwanzig Jahren an aufwärts.
28 Ihre Stellung im Dienst des Hauses des Herrn an der Seite der Söhne Aarons verpflichtet sie vielmehr zur Aufsicht über die Höfe und Kammern, zur Reinigung alles Heiligen, zum Dienst im Haus Gottes,
29 zur Besorgung der Schaubrote, des Feinmehls für die Speiseopfer und die ungesäuerten Brote, der Bratpfannen und des Backwerks sowie zur Überwachung der Hohl- und Längenmaße.
30 Sie müssen auch jeden Morgen und Abend bereitstehen, um den Herrn zu loben und zu preisen.
31 Desgleichen sollen sie bei allen Brandopfern, die an den Sabbaten, Neumonden und Festen dem Herrn dargebracht werden, vollzählig, wie es ihre Pflicht ist, immer vor ihm erscheinen.
32 So sollen sie den Dienst im Offenbarungszelt, den Dienst am Heiligtum und die Bedienung der Söhne Aarons, ihrer Amtsbrüder, bei ihren Verrichtungen im Haus des Herrn übernehmen.


24

Die Dienstklassen der Priester

1 Auch die Nachkommen Aarons waren in Abteilungen gegliedert. Die Söhne Aarons waren: Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar.
2 Nadab und Abihu starben vor ihrem Vater. Da sie keine Söhne hatten, übernahmen Eleasar und Itamar das Priestertum.
3 David teilte sie gemeinsam mit Zadok, einem Nachkommen Eleasars, und mit Ahimelech, einem Nachkommen Itamars, in ihre Dienstklassen ein.
4 Dabei ergab sich, dass bei den Nachkommen Eleasars mehr führende Männer waren als bei den Nachkommen Itamars. Man teilte daher den Nachkommen Eleasars sechzehn Oberhäupter von Großfamilien zu und den Nachkommen Itamars nur acht für ihre Großfamilien.
5 Doch teilte man diese wie jene durch das Los ein; denn Fürsten des Heiligtums, Fürsten Gottes, waren sowohl unter den Nachkommen Eleasars wie auch unter den Nachkommen Itamars.
6 Der Schreiber Schemaja, der Sohn Netanels, ein Levit, schrieb sie auf im Beisein des Königs, der führenden Männer, des Priesters Zadok, Abjatars, des Sohnes Ahimelechs, sowie der Familienhäupter der Priester und Leviten. Jeweils zwei Großfamilien wurden aus der Linie Eleasars und eine aus der Linie Itamars ausgelost.
7 Das erste Los fiel auf Jojarib, das zweite auf Jedaja,
8 das dritte auf Harim, das vierte auf Seorim,
9 das fünfte auf Malkija, das sechste auf Mijamin,
10 das siebte auf Koz, das achte auf Abija,
11 das neunte auf Jeschua, das zehnte auf Schechanja,
12 das elfte auf Eljaschib, das zwölfte auf Jakim,
13 das dreizehnte auf Huppa, das vierzehnte auf Jeschebab,
14 das fünfzehnte auf Bilga, das sechzehnte auf Immer,
15 das siebzehnte auf Hesir, das achtzehnte auf Pizzez,
16 das neunzehnte auf Petachja, das zwanzigste auf Jeheskel,
17 das einundzwanzigste auf Jachin, das zweiundzwanzigste auf Gamul,
18 das dreiundzwanzigste auf Delaja, das vierundzwanzigste auf Maasja.
19 Das waren ihre Dienstklassen, nach denen sie in das Haus des Herrn kommen mussten, wie es ihre Pflicht war, die sie von ihrem Vater Aaron übernommen hatten; so hatte es ihm der Herr, der Gott Israels, befohlen.


Die Levitenordnung

20 Zu den übrigen Leviten, und zwar zu den Söhnen Amrams, gehörte Schubaël, zu den Söhnen Schubaëls Jechdeja.
21 Von Rehabja, und zwar von den Söhnen Rehabjas, war Jischija der erste.
22 Zu den Nachkommen Jizhars gehörte Schelomit, zu den Söhnen Schelomits Jahat.
23 Von den Söhnen Hebrons war Jerija der erste, Amarja der zweite, Jahasiël der dritte, Jekamam der vierte.
24 Der Sohn Usiëls war Micha. Zu den Söhnen Michas gehörte Schamir.
25 Der Bruder Michas war Jischija. Zu den Söhnen Jischijas gehörte Secharja.
26 Die Söhne Meraris waren Machli und Muschi. Der Sohn Jaasijas war Bani.
27 Meraris Nachkommen über Jaasija waren: Bani, Schoham, Sakkur und Ibri.
28 Zu Machli gehörten Eleasar, der keine Kinder hatte, und Kisch.
29 Der Sohn des Kisch war Jerachmeel.
30 Die Söhne Muschis waren: Machli, Eder und Jerimot. - Das waren die Leviten nach ihren Großfamilien.
31 Auch sie warfen das Los wie ihre Brüder, die Söhne Aarons, im Beisein des Königs David, Zadoks und Ahimelechs sowie der Familienhäupter der Priester und Leviten, und zwar die Familien des Oberhauptes wie die seines jüngsten Bruders.


25

Die Dienstklassen der Sänger

1 David und die Obersten des Heeres sonderten die Söhne Asafs, Hemans und Jedutuns, die auf Zithern, Harfen und Zimbeln spielten, für ihren Dienst aus. Und das ist das Verzeichnis der Männer, die den Dienst versahen:
2 Von den Söhnen Asafs: Sakkur, Josef, Netanja und Asarela. Die Söhne Asafs standen unter der Leitung Asafs, der nach der Anweisung des Königs spielte.
3 Von Jedutun: die Söhne Jedutuns: Gedalja, Zeri, Schimi, Jeschaja, Haschabja und Mattitja, insgesamt sechs. Sie standen unter der Leitung ihres Vaters Jedutun, der zum Lob und Preis des Herrn die Zither spielte.
4 Von Heman: die Söhne Hemans: Bukkija, Mattanja, Usiël, Schubaël, Jerimot, Hananja, Hanani, Eliata, Giddalti, Romamti-Eser, Joschbekascha, Malloti, Hotir, Mahasiot.
5 Sie alle waren Söhne Hemans, des Sehers des Königs, gemäß der Verheißung Gottes, der ihm Erhöhung der Macht versprach. So schenkte Gott dem Heman vierzehn Söhne und drei Töchter.
6 Alle diese spielten unter der Leitung ihrer Väter, nämlich Asafs, Jedutuns und Hemans, beim Gesang im Haus des Herrn auf Zimbeln, Harfen und Zithern. Sie hatten den Dienst im Haus Gottes nach der Weisung des Königs zu besorgen.
7 Sie zählten zusammen mit ihren Amtsbrüdern, die im Gesang zu Ehren des Herrn unterrichtet waren, 288 Mann, lauter geübte Leute.
8 Sie warfen das Los zur Feststellung des Dienstes, und zwar der Geringste wie der Größte, der Meister wie der Schüler.
9 Das erste Los traf auf Josef, das zweite auf Gedalja, seine Brüder und Söhne: 12;
10 das dritte auf Sakkur, seine Söhne und Brüder: 12;
11 das vierte auf Zeri, seine Söhne und Brüder: 12;
12 das fünfte auf Netanja, seine Söhne und Brüder: 12;
13 das sechste auf Bukkija, seine Söhne und Brüder: 12;
14 das siebte auf Asarela, seine Söhne und Brüder: 12;
15 das achte auf Jeschaja, seine Söhne und Brüder: 12;
16 das neunte auf Mattanja, seine Söhne und Brüder: 12;
17 das zehnte auf Schimi, seine Söhne und Brüder: 12;
18 das elfte auf Usiël, seine Söhne und Brüder: 12;
19 das zwölfte auf Haschabja, seine Söhne und Brüder: 12;
20 das dreizehnte auf Schubael, seine Söhne und Brüder: 12;
21 das vierzehnte auf Mattitja, seine Söhne und Brüder: 12;
22 das fünfzehnte auf Jerimot, seine Söhne und Brüder: 12;
23 das sechzehnte auf Hananja, seine Söhne und Brüder: 12;
24 das siebzehnte auf Joschbekascha, seine Söhne und Brüder: 12;
25 das achtzehnte auf Hanani, seine Söhne und Brüder: 12;
26 das neunzehnte auf Malloti, seine Söhne und Brüder: 12;
27 das zwanzigste auf Eliata, seine Söhne und Brüder: 12;
28 das einundzwanzigste auf Hotir, seine Söhne und Brüder: 12;
29 das zweiundzwanzigste auf Giddalti, seine Söhne und Brüder: 12;
30 das dreiundzwanzigste auf Mahasiot, seine Söhne und Brüder: 12;
31 das vierundzwanzigste auf Romamti-Eser, seine Söhne und Brüder: 12.


26

Die Torwächter

1 Bei den Abteilungen der Torwächter gehörte Meschelemja, der Sohn Kores, ein Nachkomme Abiasafs, zu den Korachitern.
2 Von den Söhnen Meschelemjas war Secharja der Erstgeborene, Jediaël der zweite, Sebadja der dritte, Jatniël der vierte,
3 Elam der fünfte, Johanan der sechste, Eljoënai der siebte.
4 Von den Söhnen Obed-Edoms war Schemaja der Erstgeborene, Josabad der zweite, Joach der dritte, Sachar der vierte, Netanel der fünfte,
5 Ammiël der sechste, Issachar der siebte, Pëulletai der achte. Gott hatte ihn nämlich gesegnet.
6 Auch seinem Sohn Schemaja wurden Söhne geboren. Sie wurden Oberhäupter in ihren Großfamilien, denn sie waren tüchtige Männer.
7 Die Söhne Schemajas waren Otni, Refaël und Obed. Die Söhne seines Bruders Elsabad waren Elihu und Semachja, ebenfalls tüchtige Männer.
8 Diese alle waren Nachkommen Obed-Edoms. Sie selbst, ihre Söhne und Brüder, waren tüchtige Leute und zu ihrem Dienst befähigt: zweiundsechzig Angehörige Obed-Edoms.
9 Auch Meschelemja hatte Söhne und Brüder, achtzehn tüchtige Männer.
10 Ebenso wurden Hosa, einem Nachkommen Meraris, Söhne geboren. Schimri war ihr Oberhaupt. Sein Vater hatte ihn dazu gemacht, obwohl er nicht der Erstgeborene war.
11 Sein zweiter Sohn war Hilkija, der dritte Tebalja, der vierte Secharja. Insgesamt hatte Hosa dreizehn Söhne und Brüder.
12 Diese Abteilungen der Torwächter besorgten die Wache mit der Gesamtheit ihrer Männer. Wie ihre Brüder taten sie Dienst im Haus des Herrn.
13 Sie warfen für jedes einzelne Tor das Los in ihren Großfamilien, der Geringste wie der Größte.
14 Das Los für das Osttor fiel auf Meschelemja; für seinen Sohn Secharja, einen klugen Berater, warf man das Los und es traf auf das Nordtor.
15 Obed-Edom fiel das Südtor zu und seinen Söhnen das Vorratshaus.
16 Auf Hosa traf das Westtor mit dem Schallechettor an der aufsteigenden Straße. Eine Wache entsprach der andern.
17 Im Osten standen täglich sechs Posten, im Norden täglich vier, im Süden täglich vier, an den Vorratskammern je zwei.
18 Am Parbar im Westen waren vier für die Straße und zwei für den Parbar bestimmt.
19 Das waren die Abteilungen der Torwächter aus den Nachkommen der Korachiter und den Nachkommen Meraris.


Die Aufseher über die Schatzkammern

20 Einige von den Leviten, ihren Stammesbrüdern, wachten über die Schätze des Hauses Gottes und über die Schätze aus den Weihegaben.
21 Es waren dies die Söhne Ladans, eines Nachkommen Gerschons, die Familienhäupter Ladans, des Sohnes Gerschons, nämlich Jehiël
22 mit seinen Söhnen sowie Setam und sein Bruder Joël, die über die Schätze im Haus des Herrn wachten.
23 Zu ihnen kamen Nachkommen Amrams, Jizhars, Hebrons und Usiëls.
24 Schubaël, der Sohn Gerschoms und Enkel des Mose, war Oberaufseher über die Schätze gewesen.
25 Sein Stammesbruder aus der Linie Eliësers war dessen Sohn Rehabja; dessen Sohn war Jeschaja, dessen Sohn Joram, dessen Sohn Sichri und dessen Sohn Schelomit.
26 Schelomit und seine Brüder hatten die Aufsicht über alle Schätze aus den Weihegaben, die König David, die Häupter der Großfamilien, die Obersten der Tausend- und Hundertschaften und die Obersten des Heeres gespendet hatten.
27 Diese hatten aus der Kriegsbeute Weihegaben gestiftet, um das Haus des Herrn gut auszustatten.
28 Sie überwachten auch alles, was der Seher Samuel, Saul, der Sohn des Kisch, Abner, der Sohn Ners, und Joab, der Sohn der Zeruja, gespendet hatten. Jeder, der eine Weihegabe darbrachte, legte sie in die Hand Schelomits und seiner Brüder.


Die Verwaltungsdienste

29 Von den Nachkommen Jizhars waren Kenanja und seine Söhne als Beamte und Richter für die äußeren Angelegenheiten in Israel bestellt.
30 Von den Nachkommen Hebrons hatten Haschabja und seine Brüder, siebzehnhundert tüchtige Männer, die Aufsicht über Israel westlich des Jordan in allen Angelegenheiten des Herrn und im Dienst des Königs.
31 Haupt der Hebroniter war Jerija. Im vierzigsten Jahr der Regierung Davids suchte man anhand der Geschlechterlisten die Großfamilien der Hebroniter ab und fand unter ihnen tüchtige Männer in Jaser in Gilead.
32 König David setzte Jerija und seine Stammesbrüder, zweitausendsiebenhundert tüchtige Männer, Häupter ihrer Familien, über die Rubeniter, Gaditer und den halben Stamm Manasse in allen Angelegenheiten Gottes und des Königs.


27

Die Heerführer Davids

1 Die Israeliten nach ihrer Anzahl, die Familienhäupter, die Obersten der Tausend- und Hundertschaften und ihre Beamten dienten dem König in allen Angelegenheiten der Abteilungen, die Monat für Monat das ganze Jahr hindurch antraten und abzogen. Jede Abteilung war 24000 Mann stark.
2 Die erste Abteilung für den ersten Monat befehligte Jaschobam, der Sohn Sabdiëls. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann.
3 Er war ein Nachkomme des Perez und Haupt aller Obersten des Heeres im ersten Monat.
4 Die Abteilung des zweiten Monats befehligte der Ahoachiter Dodai, ein Fürst. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann.
5 Der dritte Heerführer, für den dritten Monat, war Benaja, der Sohn des Priesters Jojada, ein Oberhaupt. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann.
6 Dieser Benaja war ein Held unter den Dreißig und Anführer der Dreißig sowie seiner eigenen Abteilung. Sein Sohn war Ammisabad.
7 Der vierte Befehlshaber, für den vierten Monat, war Asaël, der Bruder Joabs. Nach ihm war es sein Sohn Sebadja. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann.
8 Der fünfte, für den fünften Monat, war der Oberst Schamhut, ein Nachkomme Serachs. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann.
9 Der sechste, für den sechsten Monat, war Ira, der Sohn des Ikkesch, aus Tekoa. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann.
10 Der siebte, für den siebten Monat, war Helez aus Pelet, ein Efraimiter. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann.
11 Der achte, für den achten Monat, war der Huschatiter Sibbechai, ein Nachkomme Serachs. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann.
12 Der neunte, für den neunten Monat, war Abiëser aus Anatot vom Stamm Benjamin. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann.
13 Der zehnte, für den zehnten Monat, war Mahrai aus Netofa, ein Nachkomme Serachs. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann.
14 Der elfte, für den elften Monat, war Benaja aus Piraton, ein Efraimiter. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann.
15 Der zwölfte, für den zwölften Monat, war Heldai aus Netofa vom Geschlecht Otniël. Zu seiner Abteilung gehörten 24000 Mann.


Die Oberhäupter der Stämme

16 Diese standen an der Spitze der Stämme Israels: Fürst bei den Rubenitern war Eliëser, der Sohn Sichris; bei Simeon war es Schefatja, der Sohn Maachas;
17 bei Levi Haschabja, der Sohn Kemuëls; bei Aaron Zadok;
18 bei Juda Elihu, ein Bruder Davids; bei Issachar Omri, der Sohn Michaels;
19 bei Sebulon Jischmaja, der Sohn Obadjas; bei Naftali Jerimot, der Sohn Asriëls;
20 bei den Efraimitern Hoschea, der Sohn Asasjas; bei der einen Hälfte des Stammes Manasse Joël, der Sohn Pedajas;
21 bei der anderen Hälfte des Stammes Manasse in Gilead war es Jiddo, der Sohn Secharjas; bei Benjamin Jaasiël, der Sohn Abners;
22 bei Dan Asarel, der Sohn Jerohams. Das waren die Anführer der Stämme Israels.
23 Die Zahl derer, die noch nicht zwanzig Jahre alt waren, hatte David nicht aufnehmen lassen; denn der Herr hatte versprochen, dass er Israel zahlreich werden lasse wie die Sterne des Himmels.
24 Joab, der Sohn der Zeruja, hatte die Zählung begonnen, aber nicht zu Ende geführt, da ihretwegen ein Zorngericht über Israel gekommen war. So wurde ihre Zahl nicht in die Chronik des Königs David aufgenommen.


Die Verwalter des königlichen Besitzes

25 Asmawet, der Sohn Adiëls, hatte die Aufsicht über die Schätze des Königs, Jonatan, der Sohn Usijas, über die Vorräte auf dem Land, in den Städten, Dörfern und Türmen,
26 Esri, der Sohn Kelubs, über die Feldarbeiter, die den Boden zu bestellen hatten,
27 Schimi aus Rama über die Weinberge, Sabdi aus Schefam über die Weinvorräte in den Weinbergen,
28 Baal-Hanan aus Bet-Gader über die Öl- und Maulbeerfeigenbäume in der Schefela, Joasch über die Ölvorräte,
29 Schitrai, der Scharoniter, über die Rinder, die in der Scharonebene weideten, Schafat, der Sohn Adlais, über die Rinder in den Tälern,
30 der Ismaeliter Obil über die Kamele, Jechdeja aus Meronot über die Esel,
31 der Hagariter Jasis über die Schafe und Ziegen. Sie alle waren Verwalter des Eigentums, das dem König David gehörte.


Die höchsten Beamten

32 Jonatan, der Onkel Davids, war sein Berater. Er war ein kluger, schriftkundiger Mann. Jehiël, der Sohn Hachmonis, war bei den Söhnen des Königs.
33 Ahitofel war Berater des Königs, der Arkiter Huschai war Freund des Königs.
34 Nach Ahitofel war Jojada, der Sohn Benajas (Berater des Königs). Abjatar war Priester und Joab Heerführer des Königs.


28

Der Auftrag zum Tempelbau

1 David versammelte in Jerusalem alle führenden Männer Israels, die Vorsteher der Stämme und der Abteilungen, die im Dienst des Königs standen, die Obersten der Tausend- und der Hundertschaften, die Verwalter des ganzen Eigentums und des Viehbesitzes des Königs und seiner Söhne, dazu die Hofbeamten, die Helden und alle tapferen Krieger.
2 Dabei erhob sich König David und sagte: Hört mich an, meine Brüder und mein Volk! Ich selbst hatte vor, für die Bundeslade des Herrn, den Fußschemel unseres Gottes, eine Ruhestätte zu errichten, und traf Vorbereitungen für den Bau.
3 Doch Gott sprach zu mir: Du sollst meinem Namen kein Haus bauen; denn du hast Kriege geführt und Blut vergossen.
4 Der Herr, der Gott Israels, hat mich aus dem ganzen Haus meines Vaters für immer zum König von Israel auserwählt. Er hat Juda zur Herrschaft bestimmt und im Haus Juda das Haus meines Vaters. Unter den Söhnen meines Vaters hat er an mir Gefallen gefunden, sodass er mich zum König über Israel machte.
5 Unter allen meinen Söhnen aber - der Herr hat mir ja viele Söhne geschenkt - hat er meinen Sohn Salomo erwählt, dass er auf dem Königsthron des Herrn über Israel herrscht.
6 Er sprach zu mir: Dein Sohn Salomo soll mein Haus und meine Höfe bauen; denn ihn habe ich mir zum Sohn erwählt und ich werde ihm Vater sein.
7 Ich will seinem Königtum ewigen Bestand verleihen, wenn er mannhaft meine Gebote und Anordnungen befolgt, wie es heute der Fall ist.
8 Und nun ermahne ich euch vor den Augen ganz Israels, der Versammlung des Herrn, und vor den Ohren unseres Gottes: Achtet auf alle Gebote des Herrn, eures Gottes, und befolgt sie, damit ihr im Besitz des prächtigen Landes bleibt und es für immer auf eure Söhne nach euch vererben könnt.
9 Du aber, mein Sohn Salomo, erkenne den Gott deines Vaters; diene ihm mit ungeteiltem Herzen und williger Seele; denn der Herr erforscht alle Herzen und kennt jedes Sinnen der Gedanken. Wenn du ihn suchst, lässt er sich von dir finden. Wenn du ihn aber verlässt, verwirft er dich auf ewig.
10 Sieh nun zu: Der Herr hat dich erwählt, dass du ihm ein Haus als Heiligtum erbaust. Sei mutig und geh ans Werk!
11 Darauf übergab David seinem Sohn Salomo den Plan der Vorhalle, des Hauptraums mit seinen Schatzkammern, Obergemächern und Innenräumen und des Raums der Deckplatte
12 sowie den Plan von allem, was er sich für die Höfe des Tempels und für alle Kammern ringsum vorgenommen hatte. Er gab Anweisungen über die Schätze des Gotteshauses und die Schätze aus den Weihegaben,
13 über die Abteilungen der Priester und Leviten, über den Vollzug des gesamten Dienstes am Haus des Herrn und über alle Geräte, die man zum Dienst im Haus des Herrn benötigte.
14 Dazu übergab er ihm seine Berechnungen über das Gold, mit Angabe des Gewichtes des Goldes für jedes einzelne Dienstgerät, und über alle silbernen Geräte, mit Angabe des Gewichtes eines jeden Dienstgerätes.
15 Er nannte ihm das Gewicht der goldenen Leuchter mit ihren goldenen Lampen, mit Angabe des Gewichtes eines jeden Leuchters und seiner Lampen, sowie der silbernen Leuchter, mit Angabe des Gewichtes eines jeden Leuchters und seiner Lampen, entsprechend der Verwendung eines jeden Leuchters.
16 Er bestimmte das Gold mit Angabe des Gewichtes für die einzelnen Schaubrotetische und des Silbers für die silbernen Tische.
17 Ebenso gab er ihm Auskunft über die Gabeln, Schalen und Kannen aus purem Gold, über die goldenen Becher, mit Angabe des Gewichtes eines jeden Bechers, auch über die silbernen Becher, mit Angabe des Gewichtes eines jeden Bechers.
18 Er verordnete geläutertes Gold für den Räucheraltar, mit Angabe des Gewichtes, und Gold für den Aufbau des Thronwagens, die Kerubim, die ihre Flügel ausbreiteten und die Bundeslade des Herrn bedeckten.
19 All das legte er dar in einer Schrift aus der Hand des Herrn, die über ihm ruhte, und erörterte alle Arbeiten, die der Plan vorsah.
20 Dann sagte David zu seinem Sohn Salomo: Sei mutig und stark! Geh ans Werk! Fürchte dich nicht und verzage nicht! Denn der Herr, mein Gott, wird mit dir sein. Er wird dich nicht erlahmen lassen und dich nicht im Stich lassen, bis alle Arbeiten für den Dienst des Hauses des Herrn zu Ende geführt sind.
21 Sieh, die Abteilungen der Priester und Leviten stehen da, zu jeder Dienstleistung im Haus Gottes bereit. Bei jeder Arbeit und zu jedem Dienst werden dir alle willig nach ihren Fähigkeiten beistehen; ebenso werden dir die führenden Männer und das ganze Volk in jeder Angelegenheit zur Seite stehen.


29

Die Spenden für den Tempelbau

1 Darauf wandte sich König David an die ganze Versammlung: Mein Sohn Salomo, den allein Gott erwählt hat, ist noch jung und unerfahren. Das Werk aber ist groß; denn wir bauen nicht für Menschen, sondern für Gott, den Herrn.
2 Nach meinen besten Kräften habe ich nun für das Haus meines Gottes Gold beschafft für die goldenen, Silber für die silbernen, Bronze für die bronzenen, Eisen für die eisernen und Holz für die hölzernen Gegenstände, dazu Schohamsteine mit Einfassungen, Malachit und buntfarbige Steine sowie allerlei Edelsteine und Alabaster in Menge.
3 Aus Liebe zum Haus meines Gottes spende ich aus meinem Besitz, meinem Gold und Silber, über all das hinaus, was ich für das Haus des Heiligtums schon bereitgestellt habe,
4 noch weitere 3000 Talente Gold vom Ofirgold und 7000 Talente geläutertes Silber. Man soll damit die Wände der Räume verkleiden
5 und Gold zur Verfügung haben für die goldenen und Silber für die silbernen Gegenstände und für jede Arbeit von Künstlerhand. Wer ist nun bereit, seine Hand ebenso für den Herrn zu füllen?
6 Da zeigten die Häupter der Großfamilien, die Vorsteher der israelitischen Stämme, die Obersten der Tausend- und Hundertschaften und die obersten Beamten des königlichen Dienstes ihre Freigebigkeit.
7 Sie spendeten für den Bau des Hauses Gottes 5000 Talente Gold, 10000 Golddariken, 10000 Talente Silber, 18000 Talente Bronze, 100000 Talente Eisen.
8 Wer Edelsteine besaß, gab sie zum Schatz des Hauses des Herrn in die Hände Jehiëls, eines Nachkommen Gerschons.
9 Das Volk freute sich über diese Freigebigkeit, denn sie hatten mit ungeteiltem Herzen willig für den Herrn gespendet. Auch König David hatte eine große Freude.


Das Dankgebet Davids

10 Da pries David den Herrn vor der ganzen Versammlung und rief: Gepriesen bist du, Herr, Gott unseres Vaters Israel, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
11 Dein, Herr, sind Größe und Kraft, Ruhm und Glanz und Hoheit; dein ist alles im Himmel und auf Erden. Herr, dein ist das Königtum. Du erhebst dich als Haupt über alles.
12 Reichtum und Ehre kommen von dir; du bist der Herrscher über das All. In deiner Hand liegen Kraft und Stärke; von deiner Hand kommt alle Größe und Macht.
13 Darum danken wir dir, unser Gott, und rühmen deinen herrlichen Namen.
14 Doch wer bin ich und was ist mein Volk, dass wir die Kraft besaßen, diese Gaben zu spenden? Von dir kommt ja alles; und was wir dir gegeben haben, stammt aus deiner Hand.
15 Denn wir sind nur Gäste bei dir, Fremdlinge, wie alle unsere Väter. Wie ein Schatten sind unsere Tage auf Erden und ohne Hoffnung.
16 Herr, unser Gott, diese ganze Fülle, die wir bereitgestellt haben, um dir, deinem heiligen Namen, ein Haus zu bauen, kam aus deiner Hand; dir gehört alles.
17 Ich weiß, mein Gott, dass du die Herzen prüfst und an Aufrichtigkeit Gefallen hast. Mit aufrichtigem Herzen habe ich dies alles gegeben und ich habe mit Freuden gesehen, wie auch dein Volk, das sich hier eingefunden hat, dir willig spendet.
18 Herr, Gott unserer Väter Abraham, Isaak und Israel, erhalte diese Gesinnung für immer im Herzen deines Volkes! Lenke sein Herz auf dich!
19 Gib auch meinem Sohn Salomo ein ungeteiltes Herz, damit er auf deine Gebote, Anordnungen und Gesetze achtet und alles tut, um den Bau zu errichten, den ich vorbereitet habe.
20 Dann befahl David der ganzen Versammlung: Preist den Herrn, euren Gott! Und die ganze Versammlung lobte den Herrn, den Gott ihrer Väter. Sie verneigten sich und warfen sich nieder vor dem Herrn und dem König.


Salomos Thronbesteigung

21 Am folgenden Tag brachten sie dem Herrn Opfer dar. Sie spendeten zu Brandopfern tausend Stiere, tausend Widder, tausend Lämmer sowie die dazugehörenden Trankopfer. Dazu kam eine Menge Schlachtopfer für ganz Israel.
22 Voller Freude aßen und tranken sie an jenem Tag vor dem Herrn und machten Salomo, den Sohn Davids, zum zweiten Mal zum König. Sie salbten ihn zum Fürsten des Herrn und Zadok salbten sie zum Priester.
23 Salomo setzte sich nun anstelle seines Vaters David als König auf den Thron des Herrn. Er hatte Glück und ganz Israel leistete ihm Gehorsam.
24 Alle hohen Beamten und Helden, auch alle Söhne des Königs David, unterwarfen sich Salomo.
25 Der Herr ließ Salomo überaus mächtig werden vor den Augen Israels. Er verlieh seinem Königtum einen Glanz, wie ihn kein König in Israel vor ihm besessen hatte.


Der Abschluss der Geschichte Davids

26 David, der Sohn Isais, war König von ganz Israel.
27 Die Zeit, die er in Israel regierte, betrug vierzig Jahre. In Hebron regierte er sieben und in Jerusalem dreiunddreißig Jahre.
28 Er starb in hohem Alter, satt an Tagen, Reichtum und Ehre. Sein Sohn Salomo wurde König an seiner Stelle.
29 Die frühere und die spätere Geschichte des Königs David ist aufgezeichnet in der Geschichte des Sehers Samuel, in der Geschichte des Propheten Natan und in der Geschichte des Sehers Gad.
30 Sie berichten von seiner ganzen Regierung, seiner Machtentfaltung und von den Zeiten, die über ihn, über Israel und alle Reiche der Länder hinweggegangen sind.