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Das Buch Maleachi

Gottes Erscheinen zum Gericht: 2,17 - 3,12

17 Ihr ermüdet den Herrn mit euren Reden / und ihr fragt: Wodurch ermüden wir ihn?Dadurch, dass ihr sagt: / Jeder, der Böses tut, / ist gut in den Augen des Herrn, an solchen Leuten hat er Gefallen. / Oder auch: Wo ist denn Gott, der Gericht hält?


3

1 Seht, ich sende meinen Boten; / er soll den Weg für mich bahnen. Dann kommt plötzlich zu seinem Tempel / der Herr, den ihr sucht, und der Bote des Bundes, den ihr herbeiwünscht. / Seht, er kommt!, spricht der Herr der Heere.
2 Doch wer erträgt den Tag, an dem er kommt? / Wer kann bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer im Schmelzofen / und wie die Lauge im Waschtrog.
3 Er setzt sich, / um das Silber zu schmelzen und zu reinigen: Er reinigt die Söhne Levis, / er läutert sie wie Gold und Silber. Dann werden sie dem Herrn / die richtigen Opfer darbringen.
4 Und dem Herrn wird das Opfer Judas und Jerusalems angenehm sein / wie in den Tagen der Vorzeit, wie in längst vergangenen Jahren.
5 Ich komme herbei, um euch zu richten; / schon bald komme ich und trete als Zeuge auf gegen die Zauberer und die Ehebrecher, / gegen die Meineidigen und gegen alle, welche die Taglöhner, / Witwen und Waisen ausbeuten, den Fremden im Land ihr Recht verweigern / und mich nicht fürchten, / spricht der Herr der Heere.
6 Ich, der Herr, habe mich nicht geändert / und ihr habt nicht aufgehört, Söhne Jakobs zu sein.
7 Seit den Tagen eurer Väter seid ihr von meinen Gesetzen abgewichen / und habt auf sie nicht geachtet. Kehrt um zu mir, dann kehre ich mich euch zu, / spricht der Herr der Heere. Doch ihr sagt: / Worin soll denn unsere Umkehr bestehen? -
8 Darf der Mensch Gott betrügen? / Denn ihr betrügt mich. Doch ihr sagt: Womit betrügen wir dich? - / Mit den Zehnten und Abgaben!
9 Dem Fluch seid ihr verfallen, / doch ihr betrügt mich weiter, / ihr, das ganze Volk.
10 Bringt den ganzen Zehnten ins Vorratshaus, / damit in meinem Haus Nahrung vorhanden ist. Ja, stellt mich auf die Probe damit, / spricht der Herr der Heere, und wartet, ob ich euch dann nicht / die Schleusen des Himmels öffne / und Segen im Übermaß auf euch herabschütte.
11 Den Fresser wehre ich von euch ab, / damit er nicht die Früchte eurer Äcker vertilgt und damit der Weinstock auf eurem Feld / nicht ohne Ertrag bleibt, spricht der Herr der Heere.
12 Dann werden alle Völker euch glücklich preisen; denn ihr seid ein glückliches Land, / spricht der Herr der Heere.