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Das Buch Ezechiel

Die Vorschriften für den Kult und die Verteilung des Landes: 44,4 - 48,35

Die Leviten und Priester

4 Dann führte er mich zum Nordtor, zur Vorderseite des Tempels. Ich sah: Die Herrlichkeit des Herrn erfüllte den Tempel des Herrn. Und ich fiel nieder auf mein Gesicht.
5 Der Herr sagte zu mir: Menschensohn, gib Acht, öffne deine Augen und deine Ohren und hör auf alles, was ich zu dir sage, vernimm alle Gesetze und Anweisungen über den Tempel des Herrn! Achte an allen Eingängen des Heiligtums darauf, wer den Tempel betritt.
6 Sag zu dem widerspenstigen Haus Israel: So spricht Gott, der Herr: Hört endlich auf mit all euren Gräueltaten, ihr vom Haus Israel!
7 Fremde, die unbeschnitten sind am Herzen und unbeschnitten am Körper, sie habt ihr eintreten lassen, sie waren in meinem Heiligtum und haben meinen Tempel entweiht, wenn ihr mir meine Opferspeise, Fett und Blut, dargebracht habt. So habt ihr mit all euren Gräueltaten meinen Bund gebrochen.
8 Ihr wolltet den Dienst in meinem Heiligtum nicht verrichten, sondern ihr habt sie an eurer Stelle den Dienst in meinem Heiligtum verrichten lassen.
9 So spricht Gott, der Herr: Kein Fremder, der unbeschnitten ist am Herzen und unbeschnitten am Körper, darf mein Heiligtum betreten, keiner von all den Fremden, die bei den Israeliten leben,
10 sondern nur die Leviten. Doch weil sie mich verlassen haben, als Israel in die Irre ging, und weil sie statt mir ihren Götzen gefolgt sind, müssen sie die Folgen ihrer Schuld tragen:
11 Sie dürfen in meinem Heiligtum nur Wächter an den Tempeltoren und Tempeldiener sein; sie dürfen (die Tiere für) das Brandopfer und das Schlachtopfer des Volkes schlachten und sollen vor den Leuten bereitstehen, um ihnen zu dienen.
12 Weil sie ihnen bei ihrem Götzendienst geholfen haben und für das Haus Israel der Anlass wurden, in Schuld zu fallen, darum habe ich meine Hand gegen sie erhoben - Spruch Gottes, des Herrn -; sie müssen die Folgen ihrer Schuld tragen.
13 Sie dürfen nicht mehr vor mich hintreten, um mir als Priester zu dienen und alle meine heiligen Geräte und hochheiligen Opfer zu berühren. Sie müssen ihre Schande und die Folgen der Gräueltaten tragen, die sie begangen haben.
14 Ich setze sie als Tempeldiener ein, damit sie alles erledigen, was im Tempel zu tun ist.
15 Die levitischen Priester, die Nachkommen Zadoks, die mir in meinem Heiligtum treu gedient haben, als die Israeliten mich verließen und in die Irre gingen, sie sollen vor mich hintreten und mir dienen, sie sollen vor mir stehen, um mir Fett und Blut darzubringen - Spruch Gottes, des Herrn.
16 Sie dürfen in mein Heiligtum kommen und an meinen Tisch herantreten, um mir zu dienen; sie sollen meinen Dienst verrichten.
17 Wenn sie durch die Tore des Innenhofs hineingehen, sollen sie Leinengewänder tragen. Sie dürfen nichts Wollenes tragen, wenn sie in den Toren des Innenhofs und im Tempel Dienst tun.
18 Sie sollen einen Kopfbund aus Leinen aufsetzen und leinene Hosen anziehen; sie sollen keine Kleider tragen, in denen man schwitzt.
19 Wenn sie in den Vorhof zum Volk hinausgehen, sollen sie die Leinengewänder ausziehen, in denen sie Dienst getan haben; sie sollen sie in die heiligen Räume legen und andere Kleider anziehen, damit sie das Volk nicht durch ihre Leinengewänder heilig machen.
20 Sie sollen weder ihren Kopf kahl scheren, noch ihre Haare lang herabhängen lassen, sondern sie sollen ihr Haar kurz schneiden.
21 Ein Priester darf keinen Wein trinken, wenn er den Innenhof betreten muss.
22 Die Priester dürfen keine Witwe und keine verstoßene Frau heiraten, sondern nur Jungfrauen aus der Nachkommenschaft des Hauses Israel. Eine Witwe aber, die mit einem Priester verheiratet war, dürfen sie zur Frau nehmen.
23 Sie sollen mein Volk über den Unterschied zwischen heilig und nicht heilig belehren und ihnen den Unterschied zwischen unrein und rein deutlich machen.
24 Bei einem Rechtsstreit sind sie die Richter; nach meinen Rechtsvorschriften sollen sie ihn entscheiden. An allen meinen Festen sollen sie auf meine Weisungen und meine Gesetze achten und sie sollen meine Sabbat-Tage heilig halten.
25 Einem Toten sollen sie sich nicht nähern; denn sie werden dadurch unrein. Nur beim Tod von Vater und Mutter, Sohn und Tochter, Bruder und unverheirateter Schwester dürfen sie sich unrein machen;
26 wenn der Priester dann wieder rein geworden ist, soll er noch sieben Tage warten.
27 Wenn er danach wieder in den Innenhof des Heiligtums geht, um dort Dienst zu tun, dann soll er ein Sündopfer für sich darbringen - Spruch Gottes, des Herrn.
28 Erbbesitz dürfen sie nicht haben; ich bin ihr Erbbesitz. Auch Eigentum sollt ihr ihnen in Israel nicht geben; ich bin ihr Eigentum.
29 Sie dürfen das Speise-, Sünd- und Schuldopfer essen. Jede Gabe, die man in Israel Gott weiht, gehört ihnen.
30 Das Beste von allen Erstlingsopfern, all eure Abgaben, die ihr entrichten müsst, gehören den Priestern; auch das Beste von dem, was ihr backt, sollt ihr dem Priester geben, damit ihr Segen über eure Häuser bringt.
31 Verendete und (von Raubtieren) zerrissene Vögel und Tiere dürfen die Priester nicht essen.


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Die Aufteilung des Kerngebietes

1 Wenn ihr das Land durch das Los verteilt, sollt ihr ein Stück von fünfundzwanzigtausend Ellen Länge und zwanzigtausend Ellen Breite als eine Abgabe für den Herrn zurückbehalten. Es soll in seinem ganzen Umfang heilig sein.
2 Davon gehört um den Tempel herum ein Quadrat von fünfhundert mal fünfhundert Ellen dem Heiligtum, dazu ringsum fünfzig Ellen unbestelltes Land.
3 Von diesem abgemessenen Stück Land sollt ihr wiederum ein Stück von fünfundzwanzigtausend Ellen Länge und zehntausend Ellen Breite abmessen, auf dem das hochheilige Heiligtum stehen soll.
4 Das ist das heilige Gebiet des Landes und es soll den Priestern gehören, die den Dienst im Heiligtum verrichten und sich beim Gottesdienst dem Herrn nähern dürfen. Es ist der Platz für ihre Häuser und die Weidefläche für ihre Herden.
5 Das (übrige) Stück von fünfundzwanzigtausend Ellen Länge und zehntausend Ellen Breite soll den Leviten gehören, die den Tempeldienst verrichten. Es ist ihr Eigentum; dort können sie ihre Städte bauen und darin wohnen.
6 Als Eigentum der Stadt sollt ihr ein (weiteres) Stück von fünftausend Ellen Breite und fünfundzwanzigtausend Ellen Länge abmessen, genauso lang wie die heilige Abgabe. Dieses Stück gehört dem ganzen Haus Israel.
7 Dem Fürsten soll auf beiden Seiten der heiligen Abgabe und des Eigentums der Stadt, im Westen und Osten, ein Gebiet gehören, das an die heilige Abgabe und das Eigentum der Stadt angrenzt und in der Länge einem der Stammesanteile von der Westgrenze bis zur Ostgrenze
8 des Landes entspricht. Es gehört dem Fürsten als Eigentum in Israel. Meine Fürsten werden mein Volk nicht mehr unterdrücken, sondern das Land dem Haus Israel und seinen Stämmen überlassen.


Mahnung an die Fürsten

9 So spricht Gott, der Herr: Genug, ihr Fürsten Israels! Beseitigt Gewalt und Unterdrückung! Sorgt für Recht und Gerechtigkeit! Hört auf, mein Volk von seinem Grund und Boden zu vertreiben - Spruch Gottes, des Herrn.
10 Verwendet richtige Waagen, richtiges Efa und richtiges Bat!
11 Das Efa und das Bat sollen das gleiche Maß haben; das Bat soll der zehnte Teil eines Hómer sein und ebenso das Efa der zehnte Teil eines Hómer; nach dem Hómer sollen sich die anderen Maße richten.
12 Ein Schekel soll bei euch zwanzig Gera entsprechen. Zehn Schekel sind ein Fünftel einer Mine, fünf Schekel ein Zehntel; fünfzig Schekel sind eine ganze Mine.
13 Folgende Abgaben sollt ihr erheben: von jedem Hómer Weizen ein Sechstel Efa und ebenso von jedem Hómer Gerste ein Sechstel Efa;
14 und für das Öl gilt: von jedem Kor ein Zehntel Bat; das Bat ist das Ölmaß; zehn Bat entsprechen einem Hómer und zehn Bat entsprechen auch einem Kor;
15 ferner aus jeder Herde ein Schaf auf je zweihundert Tiere vom Viehbesitz Israels. (Diese Abgabe ist) für die Speise-, Brand- und Heilsopfer (bestimmt), die euch entsühnen sollen - Spruch Gottes, des Herrn.
16 Das ganze Volk im Land hat diese Abgaben an den Fürsten von Israel zu entrichten.
17 Der Fürst aber hat an allen Feiertagen des Hauses Israel, an den Festen und an den Neumond- und Sabbat-Tagen für Brandopfer, Speiseopfer und Trankopfer zu sorgen. Er veranstaltet die Sünd-, Speise-, Brand- und Heilsopfer, die das Haus Israel entsühnen sollen.


Die großen Feste

18 So spricht Gott, der Herr: Am ersten Tag des ersten Monats sollst du einen jungen Stier nehmen, der ohne Fehler ist, und das Heiligtum entsündigen.
19 Der Priester nimmt etwas Blut von dem Sündopfer und bestreicht damit die Türpfosten des Tempels und die vier Ecken der (mittleren) Stufe des Altars und die Türpfosten des Tors zum Innenhof.
20 Dasselbe sollst du am siebten Tag des Monats tun für die, die sich aus Versehen oder aus Unwissenheit verfehlt haben. So sollt ihr den Tempel entsühnen.
21 Am vierzehnten Tag des ersten Monats sollt ihr das Pascha feiern, ein Fest von sieben Tagen. Da soll man ungesäuerte Brote essen.
22 Der Fürst soll an diesem Tag für sich und für das ganze Volk im Land einen Stier zum Sündopfer bereitstellen.
23 An den sieben Festtagen soll er als Brandopfer für den Herrn sieben Stiere und sieben Widder, die ohne Fehler sind, bereitstellen, und zwar an jedem der sieben Tage, dazu täglich einen Ziegenbock als Sündopfer.
24 Für das Speiseopfer soll er ein Efa Mehl je Stier und ein Efa Mehl je Widder bereitstellen, dazu je Efa Mehl ein Hin Öl.
25 Genau dasselbe soll er sieben Tage lang mit dem Sünd-, Brand- und Speiseopfer und mit dem Öl an dem Fest machen, das am fünfzehnten Tag des siebten Monats beginnt.


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1 So spricht Gott, der Herr: Das Osttor des Innenhofs soll an den sechs Werktagen geschlossen bleiben, nur am Sabbat und am Neumondtag soll es geöffnet werden.
2 Der Fürst soll von außen her durch die Vorhalle den Torbau betreten und sich an den Torpfosten stellen. Dann sollen die Priester sein Brand- und Heilsopfer darbringen, er aber soll sich an der Schwelle des Tors niederwerfen und wieder hinausgehen. Das Tor soll erst am Abend geschlossen werden.
3 Die Bürger des Landes sollen sich an den Sabbat- und Neumond-Tagen am Eingang dieses Tors ebenfalls vor dem Herrn niederwerfen.
4 Das Brandopfer, das der Fürst dem Herrn darbringen lässt, soll am Sabbat-Tag aus sechs Lämmern und einem Widder bestehen, die ohne Fehler sind.
5 Zu dem Widder gehört ein Speiseopfer von einem Efa Mehl, zu den Lämmern ein Speiseopfer, dessen Menge er selbst bestimmen kann, dazu ein Hin Öl je Efa Mehl.
6 Am Neumond-Tag sollen es ein junger Stier, sechs Lämmer und ein Widder sein, die alle ohne Fehler sind.
7 Zu dem Stier und zu dem Widder soll er je ein Efa Mehl als Speiseopfer besorgen, außerdem zu den Lämmern so viel, wie er gerade zur Verfügung hat, und dazu je Efa Mehl ein Hin Öl.
8 Wenn der Fürst den Torbau betritt, soll er ihn durch die Vorhalle betreten und auf dem gleichen Weg muss er wieder hinausgehen.
9 Wenn aber das Volk an den Festen vor den Herrn tritt, dann soll der, der durch das Nordtor gekommen ist, um (den Herrn) anzubeten, durch das Südtor hinausgehen, und wer durch das Südtor gekommen ist, soll durch das Nordtor hinausgehen. Niemand soll durch das Tor wieder hinausgehen, durch das er gekommen ist, sondern jeder soll durch das gegenüberliegende Tor hinausgehen.
10 Der Fürst soll mitten unter ihnen sein; wenn sie hineingehen, soll auch er hineingehen, und wenn sie hinausgehen, soll auch er hinausgehen.
11 An den Fest- und Feiertagen gehört zu dem Stier und zu dem Widder ein Speiseopfer von je einem Efa Mehl und zu den Lämmern ein Speiseopfer, dessen Menge er selbst bestimmen kann, dazu ein Hin Öl je Efa Mehl.
12 Wenn der Fürst dem Herrn von sich aus ein Brandopfer oder ein Heilsopfer darbringen lassen will, soll man für ihn das Osttor öffnen. Dann soll er sein Brand- und Heilsopfer genauso darbringen lassen wie am Sabbat. Daraufhin soll er hinausgehen, und wenn er hinausgegangen ist, soll man das Tor schließen.
13 Täglich sollst du dem Herrn ein einjähriges Lamm, das ohne Fehler ist, als Brandopfer darbringen, und zwar jeden Morgen.
14 Dazu sollst du als Speiseopfer jeden Morgen ein Sechstel Efa Mehl und ein Drittel Hin Öl herrichten, mit dem das Mehl besprengt wird. Das soll das Speiseopfer für den Herrn sein. Diese Vorschrift über das tägliche Opfer soll für immer gelten.
15 Bringt also jeden Morgen das Lamm, das Speiseopfer und das Öl als das tägliche Brandopfer dar!


Der Besitz des Fürsten

16 So spricht Gott, der Herr: Wenn der Fürst einem seiner Söhne etwas von seinem Erbbesitz schenkt, gehört es seinen Söhnen; es ist ihr Eigentum und sie können es weitervererben.
17 Wenn er aber etwas von seinem Erbbesitz einem seiner Diener schenkt, gehört es diesem nur bis zum nächsten Erlassjahr; dann fällt es an den Fürsten zurück. Nur seine Söhne dürfen behalten, was er ihnen von seinem Erbbesitz geschenkt hat.
18 Vom Erbbesitz des Volkes darf der Fürst nichts nehmen; er darf sie nicht mit Gewalt von ihrem Eigentum verdrängen. Wenn er seinen Söhnen etwas vererben will, muss er es von seinem Eigentum nehmen, damit die Angehörigen meines Volkes nicht von ihrem Eigentum vertrieben werden.


Die Opferküchen des Tempels

19 Dann brachte er mich durch den Eingang auf der Torseite zu den heiligen Priesterräumen im Norden (des Tempels), und zwar zu einer Stelle am äußersten Ende (der Räume) im Westen.
20 Dort sagte er zu mir: Das ist die Stelle, wo die Priester das Schuld- und das Sündopfer kochen und das Speiseopfer backen, damit sie es nicht in den Vorhof hinausbringen müssen und dadurch das Volk heiligen.
21 Dann führte er mich in den Vorhof hinaus und brachte mich zu den vier Ecken des Vorhofs. Und an jeder Ecke des Vorhofs war noch ein Hof.
22 An allen vier Ecken des Vorhofs waren kleine Höfe, vierzig Ellen lang und dreißig Ellen breit. Alle vier Höfe an den Ecken hatten das gleiche Maß.
23 Und ringsum lief in den vier Höfen eine Steinmauer und unten an den Steinmauern waren ringsum Kochstellen angelegt.
24 Da sagte er zu mir: Das sind die Küchen, wo die Tempeldiener das Schlachtopfer des Volkes kochen.


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Die Tempelquelle

1 Dann führte er mich zum Eingang des Tempels zurück und ich sah, wie unter der Tempelschwelle Wasser hervorströmte und nach Osten floss; denn die vordere Seite des Tempels schaute nach Osten. Das Wasser floss unterhalb der rechten Seite des Tempels herab, südlich vom Altar.
2 Dann führte er mich durch das Nordtor hinaus und ließ mich außen herum zum äußeren Osttor gehen. Und ich sah das Wasser an der Südseite hervorrieseln.
3 Der Mann ging nach Osten hinaus, mit der Messschnur in der Hand, maß tausend Ellen ab und ließ mich durch das Wasser gehen; das Wasser reichte mir bis an die Knöchel.
4 Dann maß er wieder tausend Ellen ab und ließ mich durch das Wasser gehen; das Wasser reichte mir bis zu den Knien. Darauf maß er wieder tausend Ellen ab und ließ mich hindurchgehen; das Wasser ging mir bis an die Hüften.
5 Und er maß noch einmal tausend Ellen ab. Da war es ein Fluss, den ich nicht mehr durchschreiten konnte; denn das Wasser war tief, ein Wasser, durch das man schwimmen musste, ein Fluss, den man nicht mehr durchschreiten konnte.
6 Dann fragte er mich: Hast du es gesehen, Menschensohn? Darauf führte er mich zurück, am Ufer des Flusses entlang.
7 Als ich zurückging, sah ich an beiden Ufern des Flusses sehr viele Bäume.
8 Er sagte zu mir: Dieses Wasser fließt in den östlichen Bezirk, es strömt in die Araba hinab und läuft in das Meer, in das Meer mit dem salzigen Wasser. So wird das salzige Wasser gesund.
9 Wohin der Fluss gelangt, da werden alle Lebewesen, alles, was sich regt, leben können und sehr viele Fische wird es geben. Weil dieses Wasser dort hinkommt, werden (die Fluten) gesund; wohin der Fluss kommt, dort bleibt alles am Leben.
10 Von En-Gedi bis En-Eglajim werden Fischer am Ufer des Meeres stehen und ihre Netze zum Trocknen ausbreiten. Alle Arten von Fischen wird es geben, so zahlreich wie die Fische im großen Meer.
11 Die Lachen und Tümpel aber sollen nicht gesund werden; sie sind für die Salzgewinnung bestimmt.
12 An beiden Ufern des Flusses wachsen alle Arten von Obstbäumen. Ihr Laub wird nicht welken und sie werden nie ohne Frucht sein. Jeden Monat tragen sie frische Früchte; denn das Wasser des Flusses kommt aus dem Heiligtum. Die Früchte werden als Speise und die Blätter als Heilmittel dienen.


Die Verteilung des Landes

13 So spricht Gott, der Herr: Das ist die Grenze, innerhalb derer ihr das Land als Erbbesitz an die zwölf Stämme Israels verteilen sollt. Josef erhält das Doppelte.
14 Jeder einzelne soll darin seinen Erbbesitz erhalten; denn ich habe meine Hand (zum Schwur) erhoben, es euren Vätern zu geben. Darum soll euch dieses Land als Erbbesitz zufallen.
15 Das ist die Grenze des Landes im Norden: vom großen Meer in Richtung Hetlon bis Lebo-Hamat, Zedad,
16 Berota, Sibrajim, das zwischen dem Gebiet von Damaskus und dem Gebiet von Hamat liegt, und bis Hazar-Enan am Rand des Haurangebirges.
17 Die Grenze läuft also vom Meer nach Hazar-Enan, wobei das Gebiet von Damaskus und Zafon und ebenso das Gebiet von Hamat im Norden liegt. Das ist die Nordgrenze.
18 Im Osten bildet der Jordan die Grenze zwischen Gilead und dem Land Israel (von Hazar-Enan), das zwischen dem Haurangebirge und Damaskus liegt, bis hinab zum östlichen Meer und Tamar: Das ist die Ostgrenze.
19 Die Südgrenze im Negeb: von Tamar bis zu den Quellen von Meribat-Kadesch und dem Bach, der ins große Meer fließt. Das ist die Südgrenze im Negeb.
20 Im Westen bildet das große Meer die Grenze bis zur Höhe von Lebo-Hamat. Das ist die Westgrenze.
21 Dieses Land sollt ihr unter die Stämme Israels aufteilen.
22 Ihr sollt es als Erbbesitz unter euch und unter die Fremden verlosen, die bei euch leben und die bei euch Söhne und Töchter gezeugt haben. Sie sollen für euch wie einheimische Israeliten sein und sollen sich mit euch zusammen ihren Erbbesitz mitten unter den Stämmen Israels erlosen.
23 In dem Stamm, bei dem der Fremde lebt, sollt ihr ihm seinen Erbbesitz zuteilen - Spruch Gottes, des Herrn.


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1 Das sind die Namen der Stämme: Im Norden, entlang dem Weg von Hetlon nach Lebo-Hamat und nach Hazar-Enan - das Gebiet von Damaskus liegt dabei nördlich, seitlich von Hamat - gehört von Osten nach Westen Dan ein Anteil.
2 Neben dem Gebiet Dans von Osten nach Westen Ascher - ein Anteil;
3 neben dem Gebiet Aschers von Osten nach Westen Naftali - ein Anteil;
4 neben dem Gebiet Naftalis von Osten nach Westen Manasse - ein Anteil;
5 neben dem Gebiet Manasses von Osten nach Westen Efraim - ein Anteil;
6 neben dem Gebiet Efraims von Osten nach Westen Ruben - ein Anteil;
7 neben dem Gebiet Rubens von Osten nach Westen Juda - ein Anteil.
8 Neben dem Gebiet Judas liegt von Osten nach Westen das Land, das ihr (dem Herrn) als Abgabe entrichten sollt, 25000 Ellen breit und genauso lang wie jeder andere Anteil von Osten nach Westen. In der Mitte dieses Stückes liegt das Heiligtum.
9 Das Land, das ihr dem Herrn als Abgabe entrichtet, hat eine Länge von 25000 Ellen und eine Breite von 20000 Ellen.
10 Die heilige Abgabe soll wie folgt eingeteilt werden: Den Priestern soll ein Stück gehören, das im Norden 25000 Ellen lang ist, im Westen und im Osten 10000 Ellen breit und im Süden auch 25000 Ellen lang. Das Heiligtum des Herrn soll in der Mitte liegen.
11 Den geweihten Priestern aus den Nachkommen Zadoks, die ihren Dienst verrichtet und mich nicht verlassen haben, als die Israeliten ebenso in die Irre gingen wie die Leviten,
12 ihnen soll als Abgabe ein Stück von dem Land gehören, das ihr (dem Herrn) als Abgabe entrichtet habt; dieses Stück ist hochheilig und liegt neben dem Gebiet der Leviten.
13 Den Leviten soll wie den Priestern ein Gebiet von 25000 Ellen Länge und 10000 Ellen Breite gehören. Das Ganze hat also eine Länge von 25000 Ellen und eine Breite von 20000 Ellen.
14 Man darf nichts davon verkaufen oder zum Tausch anbieten, noch darf man dieses beste Stück des Landes auf andere übertragen; denn es ist dem Herrn heilig.
15 Die 5000 Ellen, die längs der 25000 Ellen in der Breite noch übrig bleiben, sind nicht heilig, sondern gehören der Stadt als Wohngebiet und Weidefläche. Die Stadt soll mitten darin liegen.
16 Ihre Maße sollen im Norden 4500 Ellen und im Süden 4500 Ellen betragen, ebenso 4500 Ellen im Osten und 4500 Ellen im Westen.
17 Die Weidefläche der Stadt erstreckt sich 250 Ellen nach Norden, 250 Ellen nach Süden, 250 Ellen nach Osten und 250 Ellen nach Westen.
18 Was dann der Länge nach noch übrig ist längs der heiligen Abgabe - 10000 Ellen nach Osten und 10000 Ellen nach Westen [es liegt längs der heiligen Abgabe] -, von dessen Erträgen sollen sich die Arbeiter der Stadt ernähren.
19 Die Arbeiter der Stadt, die dieses Stück bebauen, sollen aus allen Stämmen Israels sein.
20 Die ganze Abgabe soll 25000 mal 25000 Ellen betragen. Dieses ganze Quadrat einschließlich des Eigentums der Stadt sollt ihr als heilige Abgabe entrichten.
21 Was zu beiden Seiten der heiligen Abgabe und des Besitzes der Stadt übrig bleibt, von den 25000 Ellen der (Ostseite der ganzen) Abgabe bis zur Ostgrenze (des Landes) und von den 25000 Ellen der Westseite (der Abgabe) bis zur Westgrenze (des Landes), diese (beiden) Stücke entlang den Stammesanteilen sollen dem Fürsten gehören. Die heilige Abgabe und das Tempelheiligtum liegen mitten darin.
22 Der Besitz der Leviten und der Besitz der Stadt soll mitten in dem Gebiet liegen, das dem Fürsten gehört, und das Gebiet des Fürsten liegt zwischen dem Gebiet Judas und dem Gebiet Benjamins.
23 Nun folgen die übrigen Stämme: Von Osten nach Westen Benjamin - ein Anteil;
24 neben dem Gebiet Benjamins von Osten nach Westen Simeon - ein Anteil;
25 neben dem Gebiet Simeons von Osten nach Westen Issachar - ein Anteil;
26 neben dem Gebiet Issachars von Osten nach Westen Sebulon - ein Anteil;
27 neben dem Gebiet Sebulons von Osten nach Westen Gad - ein Anteil.
28 Neben dem Gebiet Gads verläuft im Negeb die Südgrenze; sie führt von Tamar zu den Quellen von Meribat-Kadesch und zu dem Bach, der ins große Meer fließt.
29 Das ist das Land, das ihr als Erbbesitz an die Stämme Israels verlosen sollt, und das sind ihre Anteile - Spruch Gottes, des Herrn.


Die heilige Stadt

30 Das sind die Ausgänge der Stadt. Die Stadttore sind nach den Stämmen Israels benannt:
31 auf der Nordseite, die 4500 Ellen misst, drei Tore: ein Tor ist nach Ruben benannt, ein Tor nach Juda und ein Tor nach Levi;
32 auf der Ostseite, die 4500 Ellen misst, drei Tore: ein Tor nach Josef, ein Tor nach Benjamin und ein Tor nach Dan;
33 auf der Südseite, die 4500 Ellen misst, drei Tore: ein Tor nach Simeon, ein Tor nach Issachar und ein Tor nach Sebulon;
34 auf der Westseite, die 4500 Ellen misst, drei Tore: ein Tor nach Gad, ein Tor nach Ascher und ein Tor nach Naftali.
35 Der Umfang der Stadt beträgt 18000 Ellen. Und der Name der Stadt soll von heute an sein: Hier ist der Herr.