Das Buch der Weisheit
Das Volk Gottes und seine Feinde - sieben Vergleiche: 11,5-19,22
Das Wasser des Nil - das Wasser aus dem Felsen
5 Denn was ihren Feinden zur Strafe wurde, das empfingen sie als Wohltat in ihrer Not. 6 Der ständig fließende Strom wurde durch schmutziges Blut getrübt. 7 So wurden jene für den befohlenen Kindermord gestraft. Diesen aber gabst du wider Erwarten reichlich Wasser, 8 nachdem du ihnen vorher durch ihren Durst gezeigt hattest, wie ihre Gegner von dir bestraft wurden. 9 Denn als sie geprüft und, wenn auch nur milde, zurechtgewiesen wurden, da erkannten sie, wie die Frevler im Zorn gerichtet und gepeinigt worden waren. 10 Sie hast du wie ein mahnender Vater auf die Probe gestellt, die Frevler aber wie ein strenger König gerichtet und verurteilt. 11 Fern von den Gerechten wurden sie ebenso geplagt wie damals, als sie ihnen noch nahe waren; 12 denn zweifaches Leid und Seufzen brachte ihnen die Erinnerung an das Vergangene: 13 Als sie nämlich hörten, dass ihre eigene Bestrafung jenen sogar zur Wohltat geworden war, da erkannten sie das Wirken des Herrn. 14 Den sie einst ausgesetzt und weggeworfen, den sie mit Hohn abgewiesen hatten, den mussten sie am Ende von allem bestaunen, nachdem sie einen viel schlimmeren Durst gelitten hatten als die Gerechten.
Erste Einschaltung: Gottes Art zu strafen
15 Zur Strafe für ihre frevlerische Torheit, in die sie sich verirrt hatten, als sie vernunftloses Gewürm und armseliges Ungeziefer verehrten, sandtest du ihnen eine Menge vernunftloser Tiere. 16 Sie sollten erkennen: Man wird mit dem gestraft, womit man sündigt. 17 Für deine allmächtige Hand, die aus ungeformtem Stoff die Welt gestaltet hat, wäre es keine Schwierigkeit gewesen, eine Menge von Bären gegen sie zu senden oder grimmige Löwen 18 oder unbekannte, neu geschaffene, wuterfüllte Tiere, die Feuer sprühenden Atem aushauchen oder zischenden Dampf ausstoßen oder schreckliche Funken aus den Augen sprühen. 19 Nicht nur ihre verderbliche Gewalt hätte sie zermalmen, schon ihr Furcht erregender Anblick hätte sie vernichten können. 20 Aber abgesehen davon hätten sie durch einen einzigen Hauch fallen können, verfolgt von deinem Strafgericht und fortgeweht vom Sturm deiner Macht. Du aber hast alles nach Maß, Zahl und Gewicht geordnet. 21 Denn du bist immer imstande, deine große Macht zu entfalten. Wer könnte der Kraft deines Arms widerstehen? 22 Die ganze Welt ist ja vor dir wie ein Stäubchen auf der Waage, wie ein Tautropfen, der am Morgen zur Erde fällt. 23 Du hast mit allen Erbarmen, weil du alles vermagst, und siehst über die Sünden der Menschen hinweg, damit sie sich bekehren. 24 Du liebst alles, was ist, und verabscheust nichts von allem, was du gemacht hast; denn hättest du etwas gehasst, so hättest du es nicht geschaffen. 25 Wie könnte etwas ohne deinen Willen Bestand haben, oder wie könnte etwas erhalten bleiben, das nicht von dir ins Dasein gerufen wäre? 26 Du schonst alles, weil es dein Eigentum ist, Herr, du Freund des Lebens.
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1 Denn in allem ist dein unvergänglicher Geist. 2 Darum bestrafst du die Sünder nur nach und nach; du mahnst sie und erinnerst sie an ihre Sünden, damit sie sich von der Schlechtigkeit abwenden und an dich glauben, Herr. 3 Du hast auch die früheren Bewohner deines heiligen Landes gehasst, 4 weil sie abscheuliche Verbrechen verübten, Zauberkünste und unheilige Festbräuche; 5 sie waren erbarmungslose Kindermörder und verzehrten beim Opfermahl Menschenfleisch und Menschenblut. Darum beschlossest du, mitten im Gelage die Teilnehmer 6 und deren Eltern, die mit eigener Hand hilflose Wesen töteten, durch die Hände unserer Väter zu vernichten; 7 denn das Land, das dir vor allen anderen teuer ist, sollte eine seiner würdige Bevölkerung von Gotteskindern erhalten. 8 Doch selbst mit jenen gingst du schonend um, weil sie Menschen waren; du sandtest deinem Heer Hornissen voraus, um sie nach und nach zu vernichten. 9 Obgleich du die Macht hattest, in einer Schlacht die Frevler den Gerechten in die Hand zu geben oder sie durch wilde Tiere oder ein unerbittliches Wort mit einem Schlag auszurotten, 10 vollzogst du doch erst nach und nach die Strafe und ließest so Zeit für die Umkehr. Dabei wusstest du genau, dass ihr Ursprung böse und ihre Schlechtigkeit angeboren war und dass sich ihr Denken in Ewigkeit nicht ändern werde; 11 sie waren schon von Anfang an ein verfluchter Stamm. Keine Furcht vor irgendjemand hat dich dazu bestimmt, sie für ihre Sünden ohne Strafe zu lassen. 12 Denn wer darf sagen: Was hast du getan? Wer vermag sich deinem Urteilsspruch zu widersetzen? Wer könnte dich anklagen wegen des Untergangs von Völkern, die du selbst geschaffen hast? Wer wollte gegen dich auftreten als Anwalt schuldiger Menschen? 13 Denn es gibt keinen Gott außer dir, der für alles Sorge trägt; daher brauchst du nicht zu beweisen, dass du gerecht geurteilt hast. 14 Kein König und kein Herrscher kann dich zur Rede stellen wegen der Menschen, die du gestraft hast. 15 Gerecht, wie du bist, verwaltest du das All gerecht und hältst es für unvereinbar mit deiner Macht, den zu verurteilen, der keine Strafe verdient. 16 Deine Stärke ist die Grundlage deiner Gerechtigkeit und deine Herrschaft über alles lässt dich gegen alles Nachsicht üben. 17 Stärke beweist du, wenn man an deine unbeschränkte Macht nicht glaubt, und bei denen, die sie kennen, strafst du die trotzige Auflehnung. 18 Weil du über Stärke verfügst, richtest du in Milde und behandelst uns mit großer Nachsicht; denn die Macht steht dir zur Verfügung, wann immer du willst. 19 Durch solches Handeln hast du dein Volk gelehrt, dass der Gerechte menschenfreundlich sein muss, und hast deinen Söhnen die Hoffnung geschenkt, dass du den Sündern die Umkehr gewährst. 20 Du hast die Feinde deiner Kinder, auch wenn sie den Tod verdienten, sehr nachsichtig und nur nach und nach gestraft und ihnen Zeit und Möglichkeit gegeben, sich von ihrer Schlechtigkeit abzuwenden. 21 Aber wie viel umsichtiger noch hast du deine Söhne bestraft, deren Vätern du Gutes verheißen hast, als du mit ihnen unter Eid den Bund schlossest. 22 Während du uns erziehst, geißelst du unsere Feinde zehntausendfach, damit wir als Richter deine Güte uns zum Vorbild nehmen und auf Erbarmen hoffen, wenn wir selber vor dem Gericht stehen. 23 Du hast jene, die in Torheit und Unrecht dahinlebten, mit ihren eigenen Gräueln gepeinigt. 24 Allzu weit waren sie in die Irre gegangen, als sie die allerhässlichsten und verachtetsten Tiere für Götter hielten und wie unverständige Kinder sich täuschen ließen. 25 Darum hast du ihnen wie unvernünftigen Kindern eine Strafe gesandt, die sie zum Gespött machte. 26 Wer sich aber durch eine Strafe, die ihn zum Gespött macht, nicht warnen lässt, der wird eine Strafe erleiden, die der Macht Gottes entspricht. 27 In ihren Leiden wurden sie zornig über die Tiere, die sie für Götter hielten und mit denen sie jetzt gestraft wurden. So erfuhren sie jenen, von dem sie vorher nichts wissen wollten, und erkannten ihn als den wahren Gott; deshalb war ja auch die äußerste Strafe über sie gekommen.
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Zweite Einschaltung: Die Torheit des Götzendienstes
1 Töricht waren von Natur alle Menschen, denen die Gotteserkenntnis fehlte. Sie hatten die Welt in ihrer Vollkommenheit vor Augen, ohne den wahrhaft Seienden erkennen zu können. Beim Anblick der Werke erkannten sie den Meister nicht, 2 sondern hielten das Feuer, den Wind, die flüchtige Luft, den Kreis der Gestirne, die gewaltige Flut oder die Himmelsleuchten für weltbeherrschende Götter. 3 Wenn sie diese, entzückt über ihre Schönheit, als Götter ansahen, dann hätten sie auch erkennen sollen, wie viel besser ihr Gebieter ist; denn der Urheber der Schönheit hat sie geschaffen. 4 Und wenn sie über ihre Macht und ihre Kraft in Staunen gerieten, dann hätten sie auch erkennen sollen, wie viel mächtiger jener ist, der sie geschaffen hat; 5 denn von der Größe und Schönheit der Geschöpfe lässt sich auf ihren Schöpfer schließen. 6 Dennoch verdienen jene nur geringen Tadel. Vielleicht suchen sie Gott und wollen ihn finden, gehen aber dabei in die Irre. 7 Sie verweilen bei der Erforschung seiner Werke und lassen sich durch den Augenschein täuschen; denn schön ist, was sie schauen. 8 Doch auch sie sind unentschuldbar: 9 Wenn sie durch ihren Verstand schon fähig waren, die Welt zu erforschen, warum fanden sie dann nicht eher den Herrn der Welt? 10 Unselig aber sind jene, die auf Totes ihre Hoffnung setzen und Werke von Menschenhand als Götter bezeichnen, Gold und Silber, kunstvolle Gebilde und Tiergestalten oder einen nutzlosen Stein, ein Werk uralter Herkunft. 11 Da sägte ein Holzschnitzer einen geeigneten Baum ab, entrindete ihn ringsum geschickt, bearbeitete ihn sorgfältig und machte daraus ein nützliches Gerät für den täglichen Gebrauch. 12 Die Abfälle seiner Arbeit verwendete er, um sich die Nahrung zu bereiten, und aß sich satt. 13 Was dann noch übrig blieb und zu nichts brauchbar war, ein krummes, knotiges Stück Holz, das nahm er, schnitzte daran so eifrig und fachgemäß, wie man es tut, wenn man am Abend von der Arbeit abgespannt ist, formte es zum Bild eines Menschen 14 oder machte es einem armseligen Tier ähnlich, beschmierte es mit Mennig und roter Schminke, überstrich alle schadhaften Stellen, 15 machte ihm eine würdige Wohnstatt, stellte es an der Wand auf und befestigte es mit Eisen. 16 So sorgte er dafür, dass es nicht herunterfiel, wusste er doch, dass es sich nicht helfen kann; es ist ein Bild und braucht Hilfe. 17 Aber wenn er um Besitz, Ehe und Kinder betet, dann schämt er sich nicht, das Leblose anzureden. Um Gesundheit ruft er das Kraftlose an, 18 Leben begehrt er vom Toten. Hilfe erfleht er vom ganz Hilflosen und gute Reise von dem, was nicht einmal den Fuß bewegen kann. 19 Für seine Arbeit, für Gewinn und Erfolg seines Handwerks bittet er um Kraft von einem, dessen Hände völlig kraftlos sind.
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1 Ein anderer, der sich zu einer Seefahrt rüstet, auf der er wilde Wogen durchqueren wird, ruft ein Holz an, das gebrechlicher ist als das Fahrzeug, das ihn trägt. 2 Das Fahrzeug hat der Erwerbstrieb ersonnen und die Weisheit eines Künstlers hergestellt. 3 Deine Vorsehung, Vater, steuert es; denn du hast auch im Meer einen Weg gebahnt und in den Wogen einen sicheren Pfad. 4 Damit zeigst du, dass du imstande bist, aus jeder Lage zu retten, so dass auch jemand, der keine Erfahrung hat, ein Schiff besteigen kann. 5 Du willst, dass die Werke deiner Weisheit nicht ungenutzt bleiben. Darum vertrauen Menschen ihr Leben sogar einem winzigen Holz an und fahren wohlbehalten auf einem Floß durch die Brandung. 6 So hat auch in der Urzeit beim Untergang der übermütigen Riesen die Hoffnung der Welt sich auf ein Floß geflüchtet und, durch deine Hand gesteuert, der Welt den Samen eines neuen Geschlechtes hinterlassen. 7 Denn Segen ruht auf dem Holz, durch das Gerechtigkeit geschieht. 8 Fluch hingegen trifft das von Händen geformte Holz und seinen Bildner, ihn, weil er es bearbeitet hat, jenes, weil es Gott genannt wurde, obwohl es vergänglich ist. 9 Denn Gott sind in gleicher Weise Frevler wie Frevel verhasst; 10 mit dem Bildner wird sein Werk der Strafe verfallen. 11 Darum kommt auch über die Götzenbilder der Völker das Gericht, weil sie in Gottes Schöpfung zum Gräuel geworden sind, zum Anstoß für die Seelen der Menschen und zur Schlinge für die Füße der Toren. 12 Mit dem Gedanken an Götzenbilder beginnt der Abfall und ihre Erfindung führt zur Sittenverderbnis. 13 Weder waren sie von Anfang an da, noch werden sie ewig bleiben. 14 Durch die eitle Ruhmsucht der Menschen sind sie in die Welt gekommen; darum ist ihnen auch ein jähes Ende zugedacht. 15 Bedrückt durch allzu frühe Trauer ließ ein Vater von seinem Kind, das gar schnell hinweggerafft wurde, ein Bildnis machen; so ehrte er einen toten Menschen als Gott und führte bei seinen Leuten geheime Kulte und festliche Bräuche ein. 16 Im Lauf der Zeit verfestigte sich die frevelhafte Sitte und wurde schließlich als Gesetz befolgt; 17 die Standbilder erhielten auf Anordnung der Herrscher göttliche Verehrung. Konnten die Menschen einen König nicht unmittelbar ehren, weil er weit weg wohnte, dann vergegenwärtigten sie den Fernen; sie machten von dem verehrten König ein Bildnis, das allen sichtbar war, um dem Abwesenden, als ob er gegenwärtig wäre, mit Eifer zu huldigen. 18 Der Ehrgeiz des Künstlers führte dazu, dass auch jene, die den König gar nicht kannten, ihm göttliche Verehrung erwiesen. 19 Wohl um dem Herrscher zu gefallen, bot er seine ganze Kunst auf, um ihn schöner darzustellen, als er war. 20 Von der Anmut des Bildes hingerissen, betete die Menge den, der noch kurz zuvor nur als Mensch geehrt wurde, jetzt wie einen Gott an. 21 Der Welt ist dies zum Verhängnis geworden: Die Menschen haben, unter dem Druck von Unglück oder Herrschermacht, Stein und Holz den Namen beigelegt, der mit niemand geteilt werden kann. 22 Als ob es nicht genug wäre, in der Erkenntnis Gottes zu irren, nennen sie in dem heftigen Zwiespalt, den die Unwissenheit in ihr Leben bringt, so große Übel auch noch Frieden. 23 Bei kindermörderischen Festbräuchen, heimlichen Kulten oder wilden Gelagen mit fremdartigen Sitten 24 halten sie weder Leben noch Ehe rein, sondern einer tötet heimtückisch den andern oder beleidigt ihn durch Ehebruch. 25 Alles ist ein wirres Gemisch von Blut und Mord, Diebstahl und Betrug, Verdorbenheit, Untreue, Aufruhr und Meineid; 26 es herrscht Umkehrung der Werte, undankbare Vergesslichkeit, Befleckung der Seelen, widernatürliche Unzucht, Zerrüttung der Ehen, Ehebruch und Zügellosigkeit. 27 Die Verehrung der namenlosen Götzenbilder ist aller Übel Anfang, Ursache und Höhepunkt. 28 Sie rasen im Freudentaumel, weissagen Lügen, leben in Ungerechtigkeit oder schwören leichthin einen Meineid. 29 Im Vertrauen auf leblose Götzen fürchten sie nicht, dass ihre Meineide ihnen schaden könnten. 30 Jedoch für beides wird sie die gerechte Strafe treffen: dass sie sich von Gott eine verkehrte Vorstellung machten, indem sie Götzenbilder verehrten, und dass sie unter Missachtung der Heiligkeit des Eides hinterlistig und ungerecht schworen. 31 Es ist nie die Macht derer, bei denen sie schworen, sondern immer die den Sündern gebührende Strafe, die die Vergehen der Frevler verfolgt.
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1 Du aber, unser Gott, bist gütig, wahrhaftig und langmütig; voll Erbarmen durchwaltest du das All. 2 Auch wenn wir sündigen, gehören wir dir, da wir deine Stärke kennen; doch wir wollen nicht sündigen, da wir wissen, dass wir dein Eigentum sind. 3 Denn es ist vollendete Gerechtigkeit, dich zu verstehen; und deine Stärke zu kennen ist die Wurzel der Unsterblichkeit. 4 Die arglistige Erfindung der Menschen hat uns nicht verführt, die unfruchtbare Arbeit der Maler, eine mit bunten Farben besudelte Gestalt. 5 Ihr Anblick erregt die Sehnsucht der Toren und weckt in ihnen das Verlangen nach der leblosen Gestalt eines toten Bildes. 6 Liebhaber des Bösen und solcher Hoffnungen würdig sind alle, die es anfertigen, die nach ihm verlangen und die es anbeten. 7 Der Töpfer knetet mühsam den weichen Ton, um daraus Gefäße zu unserem Gebrauch zu formen. Aus dem gleichen Lehm bildet er solche, die sauberen Zwecken dienen, und solche für das Gegenteil, alle in gleicher Weise; über den Gebrauch eines jeden entscheidet der Töpfer. 8 Aus dem gleichen Lehm formt er in verkehrter Mühe auch einen nichtigen Gott, er, der vor kurzem aus Erde entstand und bald dorthin zurückkehrt, woher er genommen ist, wenn seine Seele, das ihm anvertraute Darlehen, zurückgefordert wird. 9 Doch es kümmert ihn nicht, dass er dahinschwinden wird und nur ein kurzes Leben hat. Er wetteifert mit Goldschmieden und Silbergießern, er ahmt Kupferschmiede nach und sieht seinen Ruhm darin, Trugbilder zu formen. 10 Asche ist sein Herz, noch weniger wert als Erdenstaub seine Hoffnung, und sein Leben ist wertloser als Lehm. 11 Seinen eigenen Bildner hat er nämlich nicht erkannt, den, der ihm eine wirkende Seele eingehaucht und Lebensatem eingeblasen hat. 12 Nein, er hält unser Leben für ein Kinderspiel, das Dasein für einen einträglichen Jahrmarkt; er sagt, man müsse aus allem, auch aus Schlechtem, Gewinn ziehen. 13 Denn er weiß besser als alle, dass er sündigt, wenn er aus dem gleichen Erdenstoff nicht nur zerbrechliche Gefäße, sondern auch Götzenbilder fertigt. 14 Ganz unverständig aber und ärmer als eines Kindes Seele waren die Feinde, die dein Volk knechteten. 15 Sie hielten alle Götzen der Völker für Götter, Götter, die weder ihre Augen gebrauchen können, um zu sehen, noch ihre Nase, um die Luft zu atmen, noch ihre Ohren, um zu hören, noch die Finger ihrer Hände, um zu tasten, und deren Füße nicht gehen können. 16 Ein Mensch hat sie gemacht, einer, dem der Geist nur geliehen ist, hat sie gebildet; kein Mensch hat die Kraft, einen Gott zu bilden, der auch nur ihm selber ähnlich wäre. 17 Als Sterblicher schafft er mit frevelhaften Händen nur Totes. Er ist besser als seine angebeteten Gebilde; denn er bekam einmal Leben, diese aber nie. 18 Sie verehren sogar die widerlichsten Tiere, die dümmsten im Vergleich mit den anderen, 19 solche, die nicht einmal schön sind, sodass man an ihnen Gefallen finden könnte, soweit das beim Anblick von Tieren möglich ist, die zudem Gottes Lob und seinen Segen verloren haben.
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Frösche - Wachteln
1 Darum wurden sie mit Recht durch ähnliche Tiere gezüchtigt und durch eine Menge von Ungeziefer gequält. 2 Während sie auf solche Weise gezüchtigt wurden, hast du deinem Volk eine Wohltat erwiesen und mit den Wachteln seinem heftigen Verlangen eine fremdartige Nahrung gegeben. 3 Während jenen in ihrem Hunger die Esslust verging wegen der Hässlichkeit der gegen sie gesandten Tiere, bekamen diese nach nur kurzer Entbehrung sogar eine fremdartige Speise. 4 Über jene Unterdrücker sollte unabwendbarer Hunger kommen; diese aber sollten nur kurz spüren, wie ihre Feinde gequält wurden.
Heuschrecken und Stechfliegen - giftige Schlangen
5 Auch damals, als die schreckliche Wut wilder Tiere über sie hereinbrach und sie durch die Bisse tückischer Schlangen umkamen, dauerte dein Zorn nicht bis ans Ende. 6 Zur Warnung wurden sie nur kurz in Schrecken versetzt und bekamen ein Rettungszeichen, damit sie sich an die Vorschrift deines Gesetzes erinnerten. 7 Wer sich dorthin wandte, wurde nicht durch das gerettet, was er anschaute, sondern durch dich, den Retter aller. 8 Dadurch hast du unsere Feinde überzeugt, dass du es bist, der aus allem Übel erlöst. 9 Denn sie wurden durch die Bisse der Heuschrecken und der Stechfliegen getötet, ohne dass es ein Heilmittel für sie gab; sie verdienten es ja, durch solches Ungeziefer gezüchtigt zu werden. 10 Deine Söhne aber wurden nicht einmal durch die Zähne Gift spritzender Schlangen überwältigt; denn dein Erbarmen kam ihnen zu Hilfe und heilte sie. 11 Sie wurden gebissen, aber schnell wieder gerettet, damit sie sich an deine Worte erinnerten; denn sie sollten nicht in tiefes Vergessen versinken, sondern sich ungehindert deiner Wohltaten erfreuen. 12 Weder Kraut noch Wundpflaster machte sie gesund, sondern dein Wort, Herr, das alles heilt. 13 Du hast Gewalt über Leben und Tod; du führst zu den Toren der Unterwelt hinab und wieder herauf. 14 Ein Mensch kann zwar in seiner Schlechtigkeit töten; doch den entschwundenen Geist holt er nicht zurück und die weggenommene Seele kann er nicht befreien.
Hagel - Manna
15 Unmöglich ist es, deiner Hand zu entfliehen. 16 Denn die Frevler, die behaupten, dich nicht zu kennen, wurden durch die Kraft deines Armes gezüchtigt: Ungewöhnliche Regengüsse, Hagelschauer und schreckliche Wolkenbrüche peitschten auf sie nieder und Feuer verzehrte sie. 17 Das Seltsamste war, dass das Wasser, das sonst alles löscht, die Kraft des Feuers noch verstärkte; denn die Natur kämpft für die Gerechten. 18 Das eine Mal wurde die Flamme gezähmt, damit sie nicht die Tiere verzehrte, die gegen die Ruchlosen gesandt waren; diese sollten sehen und erkennen, dass sie von Gottes Strafe verfolgt wurden. 19 Das andere Mal brannte die Flamme mit ungewöhnlicher Kraft mitten im Wasser, um die Erzeugnisse des schuldbeladenen Landes zu vernichten. 20 Dein Volk dagegen nährtest du mit der Speise der Engel und unermüdlich gabst du ihm fertiges Brot vom Himmel. Deine Gabe gewährte jeden Genuss und entsprach jedem Geschmack; 21 sie offenbarte deine zarte Liebe zu deinen Kindern. Sie erfüllte das Verlangen eines jeden, der sie genoss, und verwandelte sich in alles, was einer wollte. 22 Schnee und Eis hielten dem Feuer stand und schmolzen nicht. Deine Kinder sollten erkennen, dass nur die Früchte der Feinde vom Feuer vernichtet wurden, das im Hagel brannte und in den Regengüssen blitzte, 23 und dass es umgekehrt sogar seine eigene Kraft vergaß, damit die Gerechten Nahrung hätten. 24 Denn die Schöpfung, die dir, ihrem Schöpfer, dient, steigert ihre Kräfte, um die Schuldigen zu bestrafen, und hält sie zurück, um denen Gutes zu tun, die auf dich vertrauen. 25 Darum diente sie auch damals deinem Geschenk, das alle ernährte, und verwandelte sich in alles, was die Bittenden wünschten. 26 Deine geliebten Söhne, Herr, sollten daraus lernen: Nicht die verschiedenartigen Früchte ernähren den Menschen, sondern dein Wort erhält alle, die dir vertrauen. 27 Denn dasselbe, das vom Feuer nicht vernichtet wurde, schmolz sogleich, wenn es ein flüchtiger Sonnenstrahl erwärmte. 28 So sollte man erkennen, dass man, um dir zu danken, der Sonne zuvorkommen und sich noch vor dem Aufgang des Lichtes an dich wenden muss. 29 Denn die Hoffnung des Undankbaren schmilzt wie winterlicher Reif und verrinnt wie unnützes Wasser.
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Finsternis - Feuersäule
1 Groß und nicht zu ergründen sind deine Entscheide; darum verfiel in Irrtum, wer sich nicht belehren ließ. 2 Denn die Frevler meinten, das heilige Volk knechten zu können; und jetzt lagen sie da, Gefangene der Finsternis, Gefesselte einer langen Nacht, eingeschlossen in den Häusern, von der ewigen Vorsehung verbannt. 3 Sie glaubten, mit ihren geheimen Sünden unter der dunklen Decke der Vergessenheit verborgen zu sein; da packte sie furchtbares Entsetzen. Sie wurden durch Trugbilder aufgeschreckt und auseinander gejagt. 4 Auch der geheimste Winkel, in den sie sich flüchteten, konnte sie nicht vor Furcht bewahren; Schrecken erregendes Getöse umbrauste sie, und düstere Gespenster mit finsteren Mienen tauchten auf. 5 Keine Kraft irgendeines Feuers war stark genug, Licht zu bringen; nicht einmal der strahlende Glanz der Gestirne vermochte es, diese entsetzliche Nacht zu erhellen. 6 Nur einen schaurigen Feuerherd, der sich von selbst entzündet hatte, sahen sie aufglühen; verschwand die Erscheinung, so hielten sie, außer sich vor Entsetzen, die Dinge, die sie sahen, für noch schlimmer. 7 Da versagten die Gaukeleien der Zauberkunst und die Probe auf das prahlerische Wissen fiel schmählich aus. 8 Jene, die immer versprachen, Furcht und Verwirrung von der kranken Seele zu bannen, krankten nun selber an einer lächerlichen Angst. 9 Auch wenn nichts Schreckliches sie ängstigte, wurden sie durch raschelndes Getier und zischelnde Schlangen aufgescheucht und vergingen vor Furcht. Nicht einmal in die Luft wollten sie blicken, der man doch nirgends entfliehen kann. 10 Denn die Schlechtigkeit bezeugt selbst ihr feiges Wesen, wenn sie gestraft wird. Unter dem Druck des Gewissens befürchtet sie immer das Schlimmste. 11 Furcht ist ja nichts anderes als der Verzicht auf die von der Vernunft angebotene Hilfe. 12 Je weniger man solche Hilfe erwartet, umso schlimmer erscheint es, die Ursache der Qual nicht zu kennen. 13 In Wahrheit hatte jene Nacht keine Gewalt; aus den Tiefen der machtlosen Totenwelt war sie heraufgestiegen. Sie aber, die wie sonst schlafen wollten, 14 wurden bald durch Schreckgespenster aufgescheucht, bald durch Mutlosigkeit gelähmt; denn plötzliche und unerwartete Furcht hatte sie befallen. 15 So wurde jeder dort, wo er zu Boden sank, ein Gefangener, der in einen Kerker ohne Eisenfesseln eingeschlossen war. 16 Ob Bauer oder Hirt oder ein Taglöhner, der einsam arbeitete, alle wurden überrascht und mussten sich dem unentrinnbaren Zwang fügen, alle wurden durch die gleiche Kette der Finsternis gefesselt. 17 Das Pfeifen des Windes, der wohlklingende Gesang der Vögel auf den Zweigen der Bäume, das Rauschen ungestüm strömender Wasser, das wilde Donnern stürzender Felsen, 18 das Laufen hüpfender Tiere, die man nicht sehen konnte, das laute Gebrüll wilder Raubtiere, das aus den Schluchten der Berge zurückgeworfene Echo: alles und jedes jagte ihnen lähmende Furcht ein. 19 Die ganze Welt stand in strahlendem Licht und alle gingen ungehindert ihrer Arbeit nach. 20 Nur über jene breitete sich drückende Nacht aus, Bild der Finsternis, die sie dereinst aufnehmen sollte. Doch mehr als unter der Finsternis litten sie unter ihrer eigenen Angst.
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1 Deinen Heiligen dagegen strahlte hellstes Licht. Die anderen hörten ihre Stimme, ohne sie selbst zu sehen, und priesen sie glücklich, mochten diese vorher noch so viel erduldet haben. 2 Sie dankten ihnen, dass sie für das früher erlittene Unrecht keine Rache nahmen, und baten um Verzeihung für ihr feindliches Verhalten. 3 Statt jener Finsternis gabst du den Deinen eine flammende Feuersäule als Führerin auf unbekanntem Weg, als freundliche Sonne auf ihrer ruhmvollen Wanderung. 4 Jene hingegen hatten es verdient, des Lichtes beraubt und in Finsternis gefangen zu sein, weil sie einst deine Söhne eingeschlossen und gefangen hielten, durch die das unvergängliche Licht des Gesetzes der Welt gegeben werden sollte.
Tod der Erstgeborenen - Tod in der Wüste
5 Sie hatten beschlossen, die Kinder der Heiligen zu töten, und nur ein einziges Kind wurde ausgesetzt und gerettet. Zur Strafe hast du ihnen viele ihrer eigenen Kinder weggenommen und sie alle auf einmal in gewaltiger Wasserflut vernichtet. 6 Jene Nacht wurde unseren Vätern vorher angekündigt; denn sie sollten zuversichtlich sein und sicher wissen, welchen eidlichen Zusagen sie vertrauen konnten. 7 So erwartete dein Volk die Rettung der Gerechten und den Untergang der Feinde. 8 Während du die Gegner straftest, hast du uns zu dir gerufen und verherrlicht. 9 Denn im Verborgenen feierten die frommen Söhne der Guten ihr Opferfest; sie verpflichteten sich einmütig auf das göttliche Gesetz, dass die Heiligen in gleicher Weise Güter wie Gefahren teilen sollten, und sangen schon im Voraus die Loblieder der Väter. 10 Da hallte ihnen das wirre Geschrei der Feinde entgegen und sie hörten die laute Klage über die toten Kinder. 11 Das gleiche Urteil traf Herrn und Knecht; der Mann aus dem Volk und der König hatten das gleiche Leid zu tragen. 12 Durch die gleiche Todesart hatten alle zusammen unzählige Tote. Es waren nicht genügend Lebende da, um sie zu begraben; denn mit einem Schlag waren die besten Nachkommen vernichtet worden. 13 Bisher waren sie durch die Künste ihrer Zauberer ungläubig geblieben; jetzt aber mussten sie beim Untergang der Erstgeborenen bekennen: Dieses Volk ist Gottes Sohn. 14 Als tiefes Schweigen das All umfing und die Nacht bis zur Mitte gelangt war, 15 da sprang dein allmächtiges Wort vom Himmel, vom königlichen Thron herab als harter Krieger mitten in das dem Verderben geweihte Land. 16 Es trug das scharfe Schwert deines unerbittlichen Befehls, trat hin und erfüllte alles mit Tod; es berührte den Himmel und stand auf der Erde. 17 Plötzlich schreckten sie furchtbare Traumgesichte auf und ungeahnte Ängste überfielen sie. 18 Einer stürzte hier, ein anderer dort halb tot zu Boden und bekannte, aus welchem Grund er sterben musste. 19 Denn die erschreckenden Träume hatten es ihnen vorausgesagt; sie sollten nicht umkommen, ohne zu wissen, warum sie so Schlimmes erlitten. 20 Auch die Gerechten lernten eine Probe des Todes kennen: Eine große Anzahl wurde in der Wüste dahingerafft; doch der Zorn hielt nicht lange an. 21 Ein Mann ohne Tadel sprang als Vorkämpfer ein mit der Waffe seines heiligen Dienstes, mit Gebet und sühnendem Räucherwerk. Er trat dem Zorn entgegen, machte dem Unheil ein Ende und zeigte so, dass er dein Diener war. 22 Er überwand die Not nicht durch Körperkraft und nicht durch Waffengewalt, sondern durch das Wort bezwang er den Strafenden, indem er ihn an die eidlich bekräftigten Bündnisse mit den Vätern erinnerte. 23 Denn als die Toten sich schon häuften, trat er dazwischen, hielt seinen Ansturm auf und schnitt ihm den Weg zu den Lebenden ab. 24 Auf seinem langen Gewand war die ganze Welt dargestellt, auf den vier Reihen der Edelsteine waren die ruhmreichen Namen der Väter eingeschnitten und auf seinem Stirnband dein hoheitsvoller Name. 25 Davor wich der Verderber voll Furcht zurück; denn es genügte schon diese Probe des Zornes.
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Untergang im Meer - Rettung durch das Meer
1 Über die Frevler kam erbarmungsloser Zorn, bis sie vernichtet waren; denn Gott wusste im Voraus, wie sie sich verhalten würden: 2 Sie selbst hatten den Abzug der Gerechten gestattet und sie sogar dazu gedrängt; dann aber änderten sie ihren Sinn und verfolgten sie. 3 Sie waren noch mit der Bestattung der Toten beschäftigt und klagten an ihren Gräbern, als sie in ihrer Torheit einen anderen Entschluss fassten und denen wie Entlaufenen nachsetzten, denen sie flehentlich zugeredet hatten wegzugehen. 4 Das selbst verschuldete Verhängnis trieb sie in diesen Untergang und ließ sie alles vergessen, was geschehen war; denn sie sollten über die bisherigen Plagen hinaus die äußerste Strafe erleiden. 5 Deinem Volk aber sollte sich ein unerwarteter Weg eröffnen, während jene einen ungewöhnlichen Tod fanden. 6 Das Wesen der ganzen Schöpfung wurde neu gestaltet; sie gehorchte deinen Befehlen, damit deine Kinder unversehrt bewahrt blieben. 7 Man sah die Wolke, die das Lager überschattete, trockenes Land tauchte auf, wo zuvor Wasser war; es zeigte sich ein Weg ohne Hindernisse durch das Rote Meer, eine grüne Ebene stieg aus der gewaltigen Flut. 8 Von deiner Hand behütet, zogen sie vollzählig hindurch und sahen staunenswerte Wunder. 9 Sie weideten wie Rosse, hüpften wie Lämmer und lobten dich, Herr, ihren Retter. 10 Denn sie dachten zudem auch an das, was im fremden Land geschehen war: wie Mücken nicht von Tieren, sondern von der Erde hervorgebracht wurden und wie der Fluss nicht Wassertiere, sondern eine Menge Frösche auswarf. 11 Schließlich sahen sie auch Vögel auf eine neue Weise entstehen, als sie, um ihre Gier zu befriedigen, nach üppigen Speisen verlangten. 12 Zu ihrem Trost entstiegen nämlich Wachteln dem Meer. 13 Die Strafen kamen über die Sünder nicht ohne Warnung durch wuchtige Blitze. Mit Recht mussten sie für ihre bösen Taten leiden, weil sie einen so schlimmen Fremdenhass gezeigt hatten. 14 Während andere die Unbekannten, die zu ihnen kamen, nicht aufnahmen, machten diese sogar Gäste, die ihre Wohltäter waren, zu Sklaven. 15 Noch mehr: Gewiss wird auch jene eine Strafe treffen, weil sie Fremde feindselig empfangen hatten; 16 diese aber haben Gäste, die sie festlich aufgenommen hatten und die schon die gleichen Bürgerrechte genossen, mit schwerem Frondienst geplagt. 17 Wie jene an der Türe des Gerechten mit Blindheit geschlagen wurden, so auch diese, als sie von dichter Finsternis umgeben waren und jeder versuchte, seine Türe zu finden.
Schluss
18 Die Elemente verändern sich untereinander, wie auf einer Harfe die Töne den Rhythmus ändern und doch den gleichen Klang behalten. Dies lässt sich aus der Betrachtung der Geschehnisse deutlich erkennen. 19 Landtiere verwandelten sich in Wassertiere und schwimmende Tiere stiegen ans Land. 20 Das Feuer steigerte im Wasser die ihm eigene Kraft und das Wasser vergaß seine löschende Wirkung. 21 Flammen verzehrten nicht das Fleisch der hinfälligen Tiere, die hineingerieten, noch schmolz im Feuer die eisartige, leicht schmelzende himmlische Speise. 22 In allem hast du, Herr, dein Volk groß gemacht und verherrlicht; du hast es nicht im Stich gelassen, sondern bist ihm immer und überall beigestanden.
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