Das Buch Habakuk
Der Dialog des Propheten mit Gott: 1,2 - 2,5
Erneute Klage des Propheten
12 Herr, bist nicht du von Ewigkeit her mein heiliger Gott? / Wir wollen nicht sterben. Herr, du hast sie doch nur dazu gerufen, / an uns das Gericht zu vollziehen: Du, unser Fels, du hast sie dazu bestimmt, / uns zu bestrafen. 13 Deine Augen sind zu rein, um Böses mit anzusehen, / du kannst der Unterdrückung nicht zusehen. Warum siehst du also den Treulosen zu und schweigst, / wenn der Ruchlose den Gerechten verschlingt? 14 Warum behandelst du die Menschen / wie die Fische im Meer, / wie das Gewürm, das keinen Herrn hat? 15 Mit der Angel holt er sie alle herauf, / er schleppt sie weg in seinem Netz und rafft sie fort in seinem Fischgarn; / er freut sich darüber und jubelt. 16 Deshalb opfert er seinem Netz / und bringt seinem Fischgarn Rauchopfer dar; denn durch sie hat er reichen Gewinn / und ein üppiges Mahl. 17 Darum zückt er unablässig sein Schwert, / um ohne Erbarmen die Völker zu morden.
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