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Das Buch Hosea

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Schuld und Rettung: 4,1 - 14,9

Die Sünde Israels

11 Der Opferwein raubt meinem Volk den Verstand:
12 Es befragt sein Götzenbild aus Holz, / von seinem Stock erwartet es Auskunft. Ja, der Geist der Unzucht führt es irre. / Es hat seinen Gott verlassen / und ist zur Dirne geworden.
13 Sie feiern Schlachtopfer auf den Höhen der Berge, / auf den Hügeln bringen sie Rauchopfer dar, unter Eichen, Storaxbäumen und Terebinthen, / deren Schatten so angenehm ist. So werden eure Töchter zu Dirnen / und eure Schwiegertöchter brechen die Ehe.
14 Aber ich strafe nicht eure Töchter dafür, / dass sie zu Dirnen werden, und nicht eure Schwiegertöchter dafür, / dass sie die Ehe brechen; denn sie (die Priester) selbst / gehen mit den Dirnen beiseite, mit den Weihedirnen feiern sie Schlachtopfer. / So kommt das unwissende Volk zu Fall.
15 Auch wenn du, Israel, zur Dirne wirst, / so soll sich doch Juda nicht schuldig machen. Kommt nicht nach Gilgal, / zieht nicht nach Bet-Awen hinauf! / Schwört nicht: So wahr der Herr lebt!
16 Ja, Israel ist störrisch wie eine störrische Kuh. / Und da sollte der Herr sie auf die Weide führen / wie die Lämmer auf der weiten Flur?
17 Efraim ist im Bund mit den Götzen, /
18 es sitzt da, ein Haufen von Zechern; sie treiben es mit den Dirnen, / sie lieben ihre schändliche Schamlosigkeit.
19 Doch ein Sturm rafft sie mit seinen Flügeln dahin, / sie gehen mit Schande zugrunde wegen ihrer Altäre.