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Das Buch Hosea

7

Die verfehlte Politik

8 Efraim lässt sich unter die Völker verrühren, / Efraim ist ein Brot, das man beim Backen nicht wendet.
9 Fremde zehren an seiner Kraft, / ohne dass er es merkt. Auch werden seine Haare grau, / ohne dass er es merkt.
10 Sein eigener Hochmut klagt Israel an; / doch es kehrt nicht um zum Herrn, seinem Gott, / und sucht ihn trotz alldem nicht.
11 Efraim ist wie eine Taube, / leicht zu betören, ohne Verstand. Sie rufen Ägypten zu Hilfe / und laufen nach Assur.
12 Während sie laufen, werfe ich mein Netz über sie, / ich hole sie herunter wie die Vögel des Himmels; / sobald ihr Schwarm sich hören lässt, fange ich sie.
13 Weh ihnen, weil sie mir weggelaufen sind. / Verderben über sie, weil sie mir abtrünnig wurden. Und da sollte ich sie loskaufen, / ich, über den sie nur Lügen verbreiten?
14 Wenn sie zu mir schreien, / kommt es nicht aus dem Herzen; / sie liegen nur da und heulen. Sie ritzen sich wund, um Korn und Wein zu erflehen; / sie widersetzen sich mir.
15 Ich bin es, der ihre Arme geübt und gestärkt hat, / aber gegen mich planen sie Böses.
16 Sie wenden sich dem «Nichtsnutz» zu, / sie sind wie ein Bogen, der versagt. Ihre Fürsten kommen um durch das Schwert / wegen ihrer frechen Zunge. / Deshalb wird man in Ägypten über sie spotten.