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Das Buch Jeremia

12

Die Klage Gottes über sein Land

7 Ich verlasse mein Haus, / ich verstoße mein Erbteil. Meinen Herzensliebling gebe ich preis / in die Hand seiner Feinde.
8 Mein Erbteil wandte sich gegen mich / wie ein Löwe im Wald. Es erhob gegen mich seine Stimme; / deshalb bin ich ihm Feind.
9 Ist mir mein Erbteil zur Höhle einer Hyäne geworden, / dass Raubvögel es umlagern?Auf, sammelt euch, alle Tiere des Feldes, / kommt zum Fraß!
10 Hirten in großer Zahl / haben meinen Weinberg verwüstet, mein Feld zertreten, / mein prächtiges Feld zur öden Wüste gemacht.
11 Man hat es in dürres Ödland verwandelt, / verwüstet liegt es vor mir. Das ganze Land ist verödet, / doch keiner nimmt sich das zu Herzen.
12 Über alle Hügel der Steppe drangen Verderber ein; / denn das Schwert des Herrn frisst von einem Ende des Landes zum andern. / Kein Mensch bleibt unversehrt.
13 Sie haben Weizen gesät und Dornen geerntet, / sie haben sich abgemüht, doch ohne Ertrag. Enttäuscht sind sie von ihrer Ernte; / (sie ist vernichtet) durch den glühenden Zorn des Herrn.