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Das Buch Jeremia

22

Gegen Jojakim

13 Weh dem, der seinen Palast mit Ungerechtigkeit baut, / seine Gemächer mit Unrecht,der seinen Nächsten ohne Entgelt arbeiten lässt / und ihm seinen Lohn nicht gibt,
14 der sagt: Ich baue mir einen stattlichen Palast / und weite Gemächer. Er setzt ihm hohe Fenster ein, / täfelt ihn mit Zedernholz / und bemalt ihn mit Mennigrot.
15 Bist du König geworden, / um mit Zedern zu prunken? Hat dein Vater nicht auch gegessen und getrunken, / dabei aber für Recht und Gerechtigkeit gesorgt? / Und es ging ihm gut.
16 Dem Schwachen und Armen verhalf er zum Recht. Heißt nicht das, mich wirklich erkennen? / - Spruch des Herrn.
17 Doch deine Augen und dein Herz / sind nur auf deinen Vorteil gerichtet, auf das Blut des Unschuldigen, das du vergießt, / auf Bedrückung und Erpressung, die du verübst.
18 Darum - so spricht der Herr über Jojakim, / den Sohn Joschijas, den König von Juda: Man wird für ihn nicht die Totenklage halten: / «Ach, mein Bruder! Ach, Schwester!» Man wird für ihn nicht die Totenklage halten: / «Ach, der Herrscher! Ach, seine Majestät!»
19 Ein Eselsbegräbnis wird er bekommen. / Man schleift ihn weg und wirft ihn hin, / draußen vor den Toren Jerusalems.