Das Buch Jeremia
30
Die Trostschrift: 30,1 - 31,40
Die Wiederherstellung des Volkes
18 So spricht der Herr: Seht, ich wende das Geschick der Zelte Jakobs, / seiner Wohnstätten erbarme ich mich. Die Stadt soll auf ihrem Schutthügel aufgebaut werden, die Burg auf ihrem alten Platz stehen. 19 Lobgesang wird dort erschallen, / die Stimme fröhlicher Menschen. Ich will ihre Zahl vermehren, / sie sollen nicht weniger werden; ich will ihnen Ehre verschaffen, / sie sollen nicht verachtet werden. 20 Die Söhne Jakobs werden sein wie ehedem, / seine Gemeinde wird vor mir bestehen bleiben, doch alle seine Unterdrücker / ziehe ich zur Rechenschaft. 21 Sein Machthaber wird ihm selbst entstammen, sein Herrscher aus seiner Mitte hervorgehen. Ich gewähre ihm Zutritt, sodass er mir nahen kann; / denn wer sonst dürfte sein Leben wagen, um mir zu nahen? / - Spruch des Herrn. 22 Ihr werdet mein Volk sein / und ich werde euer Gott sein. 23 Hört, der Sturm des Herrn [sein Grimm] bricht los. / Ein Wirbelsturm braust hinweg über die Köpfe der Frevler. 24 Der glühende Zorn des Herrn hört nicht auf, / bis er die Pläne seines Herzens ausgeführt und vollbracht hat. / Am Ende der Tage werdet ihr es klar erkennen.
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