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Das Buch Jeremia

48

Über Moab: 48,1-47

Das unabwendbare Strafgericht

40 Denn so spricht der Herr: Seht, wie ein Adler schwebt es heran / und breitet seine Schwingen über Moab aus.
41 Die Städte werden erobert, / die Festungen eingenommen. Das Herz der Helden Moabs ist an jenem Tag / wie das Herz einer Frau in Wehen.
42 Vernichtet wird Moab, sodass es kein Volk mehr ist; / denn es hat geprahlt gegen den Herrn.
43 Grauen, Grube und Garn warten auf dich, / Bewohner von Moab - Spruch des Herrn.
44 Wer dem Grauen entflieht, fällt in die Grube, / wer aus der Grube steigt, fängt sich im Garn. Ja, das werde ich über Moab bringen / im Jahr seiner Bestrafung - Spruch des Herrn.
45 Im Schatten von Heschbon bleiben erschöpft Flüchtlinge stehen. / Doch Feuer geht aus von Heschbon, / eine Flamme von Sihons Haus. Es verzehrt die Schläfe Moabs, / den Scheitel der lärmenden Schreier.
46 Wehe dir, Moab, / verloren bist du, Volk des Kemosch. Denn deine Söhne schleppt man in die Verbannung, / deine Töchter in die Gefangenschaft.
47 Aber in ferner Zukunft wende ich Moabs Geschick / - Spruch des Herrn. / [Bis hierher geht das Gerichtswort über Moab.]