Das Buch Jesaja
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Worte über Juda und Jerusalem aus der Frühzeit des Propheten: 1,1 - 12,6
Der falsche und der wahre Gottesdienst
10 Hört das Wort des Herrn, ihr Herrscher von Sodom! / Vernimm die Weisung unseres Gottes, du Volk von Gomorra! 11 Was soll ich mit euren vielen Schlachtopfern?, / spricht der Herr. Die Widder, die ihr als Opfer verbrennt, / und das Fett eurer Rinder habe ich satt; / das Blut der Stiere, der Lämmer und Böcke ist mir zuwider. 12 Wenn ihr kommt, um mein Angesicht zu schauen - / wer hat von euch verlangt, dass ihr meine Vorhöfe zertrampelt? 13 Bringt mir nicht länger sinnlose Gaben, / Rauchopfer, die mir ein Gräuel sind. Neumond und Sabbat und Festversammlung - / Frevel und Feste - ertrage ich nicht. 14 Eure Neumondfeste und Feiertage / sind mir in der Seele verhasst, sie sind mir zur Last geworden, / ich bin es müde, sie zu ertragen. 15 Wenn ihr eure Hände ausbreitet, / verhülle ich meine Augen vor euch. Wenn ihr auch noch so viel betet, / ich höre es nicht. / Eure Hände sind voller Blut. 16 Wascht euch, reinigt euch! / Lasst ab von eurem üblen Treiben! / Hört auf, vor meinen Augen Böses zu tun! 17 Lernt, Gutes zu tun! / Sorgt für das Recht!Helft den Unterdrückten! / Verschafft den Waisen Recht, / tretet ein für die Witwen!
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