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Das Buch Jesaja

5

Die Ankündigung der assyrischen Invasion

25 Darum entbrennt der Zorn des Herrn gegen sein Volk; / er streckt seine Hand aus gegen das Volk und schlägt zu. Da erzittern die Berge / und die Leichen liegen auf den Gassen wie Abfall. Doch bei all dem lässt sein Zorn nicht nach, / seine Hand bleibt ausgestreckt.
26 Er stellt ein Feldzeichen auf / für ein Volk in der Ferne, er pfeift es herbei vom Ende der Erde / und schon kommen sie eilig heran.
27 Kein Müder ist unter ihnen, keiner, der stolpert, / keiner, der einnickt und schläft. Bei keinem löst sich der Gürtel von den Hüften, / noch reißt ein Schuhriemen ab.
28 Ihre Pfeile sind scharf, / alle ihre Bogen gespannt. Die Hufe ihrer Pferde sind hart wie Kiesel, / die Räder sausen dahin wie der Sturm.
29 Es ist ein Lärm wie das Brüllen des Löwen, / wie wenn ein Junglöwe brüllt. Er knurrt und packt seine Beute, / er schleppt sie fort / und niemand reißt sie ihm weg.
30 Und es dröhnt über ihnen an jenem Tag / wie das Brausen des Meeres. Wohin man blickt auf der Erde: / nur Finsternis voller Angst; / das Licht ist durch Wolken verdunkelt.