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Das Buch der Weisheit

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Der frühe Heimgang des Gerechten und das lange Leben der Frevler

7 Der Gerechte aber, kommt auch sein Ende früh, / geht in Gottes Ruhe ein.
8 Denn ehrenvolles Alter besteht nicht in einem langen Leben / und wird nicht an der Zahl der Jahre gemessen.
9 Mehr als graues Haar bedeutet für die Menschen die Klugheit / und mehr als Greisenalter wiegt ein Leben ohne Tadel.
10 Er gefiel Gott und wurde von ihm geliebt; / da er mitten unter Sündern lebte, wurde er entrückt.
11 Er wurde weggenommen, / damit nicht Schlechtigkeit seine Einsicht verkehrte / und Arglist seine Seele täuschte.
12 Denn der Reiz des Bösen verdunkelt das Gute / und der Taumel der Begierde verdirbt den arglosen Sinn.
13 Früh vollendet, hat der Gerechte doch ein volles Leben gehabt;
14 da seine Seele dem Herrn gefiel, / enteilte sie aus der Mitte des Bösen. / Die Leute sahen es, ohne es zu verstehen; / sie nahmen es sich nicht zu Herzen,
15 dass Gnade und Erbarmen seinen Auserwählten zuteil wird, / Belohnung seinen Heiligen.
16 Der Gerechte, der entschlafen ist, / verurteilt die Frevler, die noch leben, / die früh vollendete Jugend / das hohe Alter des Ungerechten.
17 Die Frevler sehen das Ende des Weisen, / verstehen aber nicht, was der Herr mit ihm wollte / und warum er ihn in Sicherheit brachte.
18 Sie sehen es und gehen darüber hinweg; / doch der Herr lacht über sie.
19 Dann werden sie verachtete Leichen sein, / ewiger Spott bei den Toten. / Sie werden verstummen, / wenn er sie kopfüber hinabstürzt / und aus ihren Grundfesten reißt. / Sie werden völlig vernichtet und erleiden Qualen; / die Erinnerung an sie verschwindet.