Das Buch der Weisheit
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Die Weisheit als Lehrerin der Tugend
2 Sie habe ich geliebt und gesucht von Jugend auf, / ich suchte sie als Braut heimzuführen / und fand Gefallen an ihrer Schönheit. 3 Im Umgang mit Gott beweist sie ihren Adel, / der Herr über das All gewann sie lieb. 4 Eingeweiht in das Wissen Gottes, / bestimmte sie seine Werke. 5 Ist Reichtum begehrenswerter Besitz im Leben, / was ist dann reicher als die Weisheit, die in allem wirkt? 6 Wenn Klugheit wirksam ist, / wer in aller Welt ist ein größerer Meister als sie? 7 Wenn jemand Gerechtigkeit liebt, / in ihren Mühen findet er die Tugenden. Denn sie lehrt Maß und Klugheit, / Gerechtigkeit und Tapferkeit, / die Tugenden, die im Leben der Menschen nützlicher sind als alles andere. 8 Wenn jemand nach reicher Erfahrung strebt: / sie kennt das Vergangene und errät das Kommende, sie versteht, die Worte schön zu formen und Rätselhaftes zu deuten; / sie weiß im Voraus Zeichen und Wunder / und kennt den Ausgang von Perioden und Zeiten.
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