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Das Buch Jesus Sirach

29

Heimat und Fremde

21 Das Wichtigste zum Leben sind Brot und Wasser, / Kleidung und Wohnung, um die Blöße zu bedecken.
22 Besser das Leben eines Armen unter schützendem Dach / als köstliche Leckerbissen in der Fremde.
23 Ob wenig oder viel, sei zufrieden, / dann hörst du keinen Vorwurf in der Fremde.
24 Schlimm ist ein Leben von einem Haus zum andern; / wo du fremd bist, darfst du den Mund nicht auftun.
25 Ohne Dank reichst du Trank und Speise / und musst noch bittere Worte hören:
26 Komm, Fremder, deck den Tisch, / und wenn du etwas hast, gib mir zu essen!
27 Fort, Fremder, ich habe eine Ehrenpflicht: / Ein Bruder kam zu Gast, ich brauche das Haus.
28 Für einen Mann mit Bildung ist es hart, / geschmäht zu werden, wenn man in der Fremde lebt / oder beschimpft zu werden, wenn man einem geborgt hat.