Das Buch Jesus Sirach
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Die höchsten Güter
18 Überfluss und Verdienst machen das Leben angenehm, / doch mehr als beide, einen Schatz zu finden. 19 Nachkommenschaft und Städtebau geben dem Namen Bestand, / doch mehr als beide, Weisheit zu finden. Viehzucht und Ackerbau lassen den Leib gedeihen, / doch mehr als beide eine treue Frau. 20 Wein und Bier erfreuen das Herz, / doch mehr als beide die Freundesliebe. 21 Flöte und Harfe verschönern das Lied, / doch mehr als beide eine reine Stimme. 22 Anmut und Schönheit entzücken das Auge, / doch mehr als beide die Blumen des Feldes. 23 Freund und Gefährte leiten zur rechten Zeit, / doch mehr als beide eine verständige Frau. 24 Bruder und Helfer nützen in der Zeit der Not, / doch mehr als beide eine rettende Liebesgabe. 25 Gold und Silber stützen den Fuß, / doch mehr als beide ein guter Rat. 26 Reichtum und Macht erheben das Herz, / doch mehr als beide die Gottesfurcht. Hat man Gottesfurcht, so gibt es keine Not, / neben ihr braucht man keine Stütze zu suchen; 27 die Gottesfurcht ist wie ein gesegnetes Paradies, / über seine ganze Pracht (breitet sich) ihr schirmendes Dach.
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