Das Buch Ijob
4
Die erste Rede des Elifas: 4,1-5,27
Ein Traum
12 Zu mir hat sich ein Wort gestohlen, / geflüstert hat es mein Ohr erreicht. 13 Im Grübeln und bei Nachtgesichten, / wenn tiefer Schlaf die Menschen überfällt, 14 kam Furcht und Zittern über mich / und ließ erschaudern alle meine Glieder. 15 Ein Geist schwebt an meinem Gesicht vorüber, / die Haare meines Leibes sträuben sich. 16 Er steht, ich kann sein Aussehen nicht erkennen, / eine Gestalt nur vor meinen Augen, / ich höre eine Stimme flüstern: 17 Ist wohl ein Mensch vor Gott gerecht, / ein Mann vor seinem Schöpfer rein? 18 Selbst seinen Dienern traut er nicht, / zeiht seine Engel noch des Irrtums. 19 Wie erst jene, die im Lehmhaus wohnen, / die auf den Staub gegründet sind; / schneller als eine Motte werden sie zerdrückt. 20 Vom Morgen bis zum Abend werden sie zerschlagen, / für immer gehen sie zugrunde, unbeachtet. 21 Wird nicht das Zelt über ihnen abgebrochen, / sodass sie sterben ohne Einsicht?
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