Das Buch Ijob
11
Die erste Rede Zofars: 11,1-20
Die Aufgabe des Menschen
13 Wenn du selbst dein Herz in Ordnung bringst / und deine Hände zu ihm ausbreitest - 14 wenn Unrecht klebt an deiner Hand, entfern es / und lass nicht Schlechtigkeit in deinem Zelte wohnen! -, 15 dann kannst du makellos deine Augen erheben, / fest stehst du da und brauchst dich nicht zu fürchten. 16 Dann wirst du auch das Ungemach vergessen, / du denkst daran wie an Wasser, das verlief. 17 Heller als der Mittag erhebt sich dann dein Leben, / die Dunkelheit wird wie der Morgen sein. 18 Du fühlst dich sicher, weil noch Hoffnung ist; / geborgen bist du, du kannst in Ruhe schlafen. 19 Du kannst dich lagern, ohne dass jemand dich schreckt, / und viele mühen sich um deine Gunst. 20 Doch der Frevler Augen verschmachten, / jede Zuflucht schwindet ihnen; / ihr Hoffen ist, das Leben auszuhauchen.
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