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Das Buch Ijob

15

Die Hoffnungslosigkeit des Frevlers

17 Verkünden will ich dir, hör mir zu! / Was ich geschaut, will ich erzählen,
18 was Weise zu berichten wissen, / was ihre Väter ihnen nicht verhehlten.
19 Ihnen allein war das Land gegeben, / kein Fremder ging unter ihnen einher.
20 Der Frevler bebt in Ängsten all seine Tage, / die Zahl der Jahre ist dem Tyrannen verborgen.
21 In seinen Ohren hallen Schreckensrufe, / mitten im Frieden kommt der Verwüster über ihn.
22 Er kann nicht hoffen, dem Dunkel zu entfliehen, / aufgespart ist er für das Schwert.
23 Er irrt umher nach Brot, wo (er es finde), / er weiß, dass ihn ein schwarzer Tag bedroht.
24 Not und Drangsal erschrecken ihn, / sie packen ihn wie ein kampfbereiter König.
25 Denn gegen Gott erhebt er seine Hand, / gegen den Allmächtigen erkühnt er sich.
26 Halsstarrig rennt er gegen ihn an / mit den dicken Buckeln seiner Schilde.
27 Mit Fett bedeckt er sein Gesicht, / tut Fett um seine Hüfte.
28 Er wohnt in zerstörten Städten, / in Häusern, darin niemand wohnt, / die man zu Trümmerstätten bestimmt.
29 Er wird nicht reich; sein Besitz hat nicht Bestand; / zur Erde neigt sich seine Ähre nicht.
30 Der Finsternis entrinnt er nicht, / die Flammenglut dörrt seinen Schößling aus, / er schwindet dahin beim Hauch seines Mundes.
31 Er baue nicht auf eitlen Trug; / denn sein Erwerb wird nur Enttäuschung sein.
32 Bevor sein Tag kommt, welkt er hin / und sein Palmzweig grünt nicht mehr.
33 Er stößt ihn ab wie der Weinstock saure Trauben, / wie der Ölbaum wirft er seine Blüten fort.
34 Unfruchtbar ist der Ruchlosen Rotte / und Feuer verzehrt die Zelte der Bestechung.
35 Von Mühsal schwanger, gebären sie nur Unheil; / nur Trug ist, was ihr Schoß hervorbringt.