Das Buch Ijob
18
Die zweite Rede Bildads: 18,1- 21
Das Schicksal des Frevlers
5 Ja, der Frevler Licht erlischt, / die Flamme seines Feuers strahlt nicht auf. 6 Das Licht in seinem Zelte dunkelt, / seine Leuchte über ihm erlischt. 7 Eng wird sein gewaltiger Schritt, / sein eigner Plan bringt ihn zu Fall. 8 Denn mit seinen Füßen gerät er ins Netz / und über Flechtwerk schreitet er dahin. 9 Das Klappnetz packt ihn an der Ferse, / die Schlinge hält ihn fest. 10 Versteckt am Boden liegt sein Fangstrick, / die Falle für ihn auf dem Pfad. 11 Ringsum ängstigen ihn Schrecken / und scheuchen ihn auf Schritt und Tritt. 12 Hungrig nach ihm ist sein Unheil, / das Verderben steht bereit zu seinem Sturz. 13 Es frisst die Glieder seines Leibes, / seine Glieder frisst des Todes Erstgeborener. 14 Ausgerissen wird aus seinem Zelt die Zuversicht, / du treibst ihn fort zum König der Schrecken. 15 Ihm Fremdes wohnt in seinem Zelt, / Schwefel wird auf seinen Hof gestreut. 16 Von unten her verdorren seine Wurzeln, / von oben welken seine Zweige. 17 Sein Andenken schwindet von der Erde, / kein Name bleibt ihm weit und breit. 18 Sie stoßen ihn vom Licht ins Dunkel / und jagen ihn vom Erdkreis fort. 19 Kein Spross, kein Stamm bleibt ihm in seinem Volk, / am Ort seines Aufenthaltes keiner, der ihn überlebt. 20 Über seinen Tag schaudern die im Westen, / die im Osten packt das Grauen. 21 Ja, so geht es mit der Wohnung des Frevlers, / mit dem Ort des Menschen, der Gott nicht kennt.
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