Das Buch Ijob
34
Die zweite Rede Elihus: 34,1-37
Gottes Recht
25 Wahrhaftig, Gott kennt ja ihre Taten, / er stürzt sie bei Nacht und sie sind zermalmt. 26 Wie Frevler schlägt er sie / an einem Ort, wo man es sieht, 27 deshalb, weil sie von ihm wichen, / nicht achteten auf alle seine Wege. 28 So lässt er der Armen Geschrei zu sich kommen, / er hört das Geschrei der Gebeugten. 29 Hält er sich still, wer spricht ihn schuldig? / Verbirgt er sein Gesicht, wer nimmt ihn wahr? / Über Volk und Menschen aber wacht er, 30 damit nicht ruchlose Menschen herrschen, / die dem Volk zum Fallstrick werden. 31 Denn nicht ist es an Gott, zu sagen: / Geirrt habe ich, ich mach es nicht wieder falsch. 32 Was ich nicht sehe, lehre du mich! / Tat ich Unrecht, ich will es nicht mehr tun. 33 Soll er nach deinem Sinn vergelten, / weil du verwirfst? So musst ja du entscheiden, nicht ich, / und was du weißt, das sage an! 34 Verständige Männer werden zu mir sagen, / ein jeder Weise, der mich hört: 35 Bar des Wissens redet Ijob / und unbedacht sind seine Worte. 36 Wohlan, weiter werde Ijob geprüft, / weil er nach der Frevler Art erwidert. 37 Denn Frevel fügt er noch zu seiner Sünde, / in unserer Mitte höhnt er laut, / mehrt seine Worte gegen Gott.
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