Das Buch Ijob
36
Die vierte Rede Elihus: 36,1 - 37,24
Über die Vergeltung Gottes
1 Dann fuhr Elihu fort und sprach: 2 Wart ein wenig, ich will es dir künden, / ich hab für Gott noch mehr zu sagen. 3 Ich rufe mein Wissen weit hinaus, / meinem Schöpfer verschaff ich Recht. 4 Denn wahrhaftig, meine Worte sind kein Trug, / ein Mann vollkommenen Wissens steht vor dir. 5 Denn Gott ist gewaltig, doch verwirft er nicht, / gewaltig an Kraft und an Weisheit. 6 Den Frevler lässt er nicht am Leben, / doch den Gebeugten schafft er Recht. 7 Er wendet seine Augen nicht von dem Gerechten; / Könige auf dem Thron: / für immer setzt er sie ein, sie werden groß. 8 Doch sind in Fesseln sie geschlagen, / gefangen in des Elends Stricken, 9 so hält er ihnen ihr Tun vor / und ihr Vergehen, weil sie stolz geworden. 10 Er öffnet ihr Ohr zur Warnung, / fordert sie auf, vom Bösen zu lassen. 11 Wenn sie gehorchen und ihm dienen, / vollenden sie im Glück ihre Tage, / in Wonnen ihre Jahre. 12 Hören sie nicht, so fahren sie zum Todesschacht hinab, / verscheiden im Unverstand. 13 Ruchlos Gesinnte hegen Groll, / schreien nicht um Hilfe, wenn er sie fesselt. 14 Jung schon muss ihre Seele sterben, / wie das Leben der Lustknaben ist ihr Leben.
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