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Das zweite Buch der Makkabäer

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Die Niederlage und der Tod Nikanors

25 Die Truppen Nikanors rückten mit Trompetengeschmetter und Kampfliedern vor.
26 Die Leute des Judas dagegen griffen die Feinde unter Beten und Flehen an.
27 Mit den Händen kämpften sie, im Herzen beteten sie zu Gott. Mindestens fünfunddreißigtausend Mann streckten sie zu Boden, hocherfreut, dass Gott sich so sichtbar offenbarte.
28 Schon war der Kampf beendet und sie wollten voller Freude aufbrechen, da entdeckten sie Nikanor, der in seiner Rüstung erschlagen dalag.
29 Es gab ein großes Geschrei und Getümmel und sie priesen den Herrn in der Sprache ihrer Väter.
30 Judas, der immer mit Leib und Seele für seine Mitbürger gestritten hatte, der von Jugend an seinen Landsleuten herzlich zugetan war, gab den Befehl, ihm den Kopf und eine Hand mitsamt dem Arm abzuschlagen und nach Jerusalem zu bringen.
31 Sobald er dort angekommen war, rief er seine Landsleute zusammen und befahl den Priestern, sich vor dem Altar aufzustellen; auch schickte er Boten zu der Besatzung der Burg.
32 Dann zeigte er den Kopf des Verbrechers Nikanor und die Hand des Lästerers, die dieser prahlend gegen das heilige Haus des Allherrschers ausgestreckt hatte.
33 Die Zunge des ruchlosen Nikanor ließ er herausschneiden, zerstückeln und den Vögeln zum Fraß vorwerfen; den Arm ließ er vor dem Tempel aufhängen als Zeichen des bestraften Wahnsinns.
34 Alle priesen den Herrn im Himmel, der seine Macht so sichtbar gezeigt hatte, und riefen: Gepriesen sei der, der seinen Ort vor der Entweihung bewahrt hat.
35 Den Kopf Nikanors hängte Judas an die Burg als ein für alle sichtbares und offenkundiges Zeichen der Hilfe des Herrn.
36 In einer öffentlichen Abstimmung beschlossen alle einstimmig, diesen Tag nicht ohne Feier vergehen zu lassen, sondern ihm einen besonderen Rang zu verleihen; es ist der dreizehnte Tag des zwölften Monats, der auf aramäisch Adar heißt, der Tag vor dem Mordechai-Tag.