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Das Evangelium nach Johannes

7

Die Selbstoffenbarung Jesu beim Laubhüttenfest in Jerusalem: 7,1-52

Jesu Flucht vor der Öffentlichkeit

1 Danach zog Jesus in Galiläa umher; denn er wollte sich nicht in Judäa aufhalten, weil die Juden darauf aus waren, ihn zu töten.
2 Das Laubhüttenfest der Juden war nahe.
3 Da sagten seine Brüder zu ihm: Geh von hier fort und zieh nach Judäa, damit auch deine Jünger die Werke sehen, die du vollbringst.
4 Denn niemand wirkt im Verborgenen, wenn er öffentlich bekannt sein möchte. Wenn du dies tust, zeig dich der Welt!
5 Auch seine Brüder glaubten nämlich nicht an ihn.
6 Jesus sagte zu ihnen: Meine Zeit ist noch nicht gekommen, für euch aber ist immer die rechte Zeit.
7 Euch kann die Welt nicht hassen, mich aber hasst sie, weil ich bezeuge, dass ihre Taten böse sind.
8 Geht ihr nur hinauf zum Fest; ich gehe nicht zu diesem Fest hinauf, weil meine Zeit noch nicht erfüllt ist.
9 Das sagte er zu ihnen und er blieb in Galiläa.
10 Als aber seine Brüder zum Fest hinaufgegangen waren, zog auch er hinauf, jedoch nicht öffentlich, sondern heimlich.
11 Die Juden suchten beim Fest nach ihm und sagten: Wo ist er?
12 Und in der Volksmenge wurde viel über ihn hin und her geredet. Die einen sagten: Er ist ein guter Mensch. Andere sagten: Nein, er führt das Volk in die Irre.
13 Aber niemand redete öffentlich über ihn, denn man fürchtete sich vor den Juden.